Hallo,
habe mal wieder eine Frage :-)
ich war heute beim HNO weil meine Nase seit Jahren Tagsüber und Nachts immer verstopft sodass ich mit dem Mund atmen muss. Er hat mir für morgens eine Nasenemulsion und für abends Nasonex verschrieben da die Nasengänge wohl total dicht sind und das eben seid vielen Jahren. Ich soll das Zeug 8 Wochen nehmen. So verwierrt wie ich war habe ich natürlich total vergessen zu fragen ob ich die Emulsion und das Spray überhaupt nutzen darf in der Stillzeit. Mir ist das natürlich erst zuhause eingefallen, wie sollte es auch anders sein :-) Auf der Packung vom Spray seht man soll es in der Stillzeit nicht verwenden auser der Arzt hat es gesagt. Auf der Emulsion steht nix da es von der Apotheke selber gemischt ist. Ich schreibe einfach mal auf was alles drin ist, vielleicht weist du ja ob es ok ist.
Glucose 2,5
Menthol 0,05
Privin 1:1000 5,0
Eucerin anh. 10,0
Neutralöl ad 50,0
Kann ich die beiden Sachen nehmen oder ist es für die MuMi nicht so toll?
Ich bin mir echt unsicher. Allerdings wäre es auch nicht schlimm sie nicht zu nehmen da ich das Problem so lange habe würde ich es auch 1-2 Jahre länger überleben :-)
Vielen herzlichen danke für die Mühe die Ihr euch hier in diesem tollen Forum macht um verwierrten und verunschicherten Mamis zu helfen :-)
DANKE!!!!
Evi
Mitglied inaktiv - 06.08.2010, 13:39
Antwort auf:
Medikamente
Liebe koutougkos,
Nasonex enthält Mometason, das ist ein fluoriertes Kortikoid. Ich zitiere dazu aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001:
Erfahrungen. Praktische Bedeutung für die Stillzeit haben vor allem die Kortikosteroide. Therapeutisch verwendet werden die nichtfluorierten Kortikoide Prednison (z.B. Decortin), Prednisolon (z.B. Solu-Decortin), .... und die fluorierten Substanzen Betamethason (z.B. Celestamine), Dexamethason (z.B. Fortecortin) ... Mometaosn (z.B. Ecural) ...
...
Empfehlung für die Praxis: Prednisolon, Prednison und Methylprednisolon sind Kortikoide der Wahl für eine systemische Behandlung in der Stillzeit. Auch hohe Dosen bis 1 g, einmalig oder wenige Tage nacheinander verabreicht, z.B. beim Asthmaanfall oder multipler Sklerose, erfordern keine Einschränkung des Stillens. Bei wiederholter Gabe hoher Dosen ist lediglich der Stillrhythmus so einzurichten, dass möglichst drei bis vier Stunden nach der Applikation eingehalten werden. Wirkungsgleiche Mengen der anderen Kortikoide sind wahrscheinlich auch verträglich.
Die regelmäßige inhalative Anwendung eines Kortikoids bei Asthma ist unbedenklich."
Zu den Inhaltsstoffen der Emulsion liegen mir keine Informationen vor. In der Regel wird davon ausgegangen, dass lokal angewendete Mittel auch lokal wirken und somit ein Übergang der Wirkstoffe in die Milch gering oder unwahrscheinlich ist.
Lieben Gruß und gute Besserung!
Kristina
von
Kristina Wrede
am 06.08.2010