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Medikamente und Muttermilch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Medikamente und Muttermilch

TaSierra

Hallo Leider haben wir (mein Freund, meine Kleine (2 Wochen alt) und ich uns mit Corona infiziert…mich hat es ziemlich hart erwischt :( ich nehme aktuell Ibuprofen 2x 400er morgens und abends, eine Mucosolvan Retardkapsel morgens und über den Tag verteilt mehrere Mucosolvan Lutschpastillen zum Schleimlösen und Emser Pastillen für die Halsschmerzen. Ausserdem inhaliere ich 3 mal täglich mit Bronchoforton…ich habe nun Angst das dass alles meine Muttermilch zu sehr belastet und es die kleine Maus in irgendeiner Form schädigen kann :( sollte ich lieber solange ich krank bin nur 1er Milch füttern oder kann ich ihr trotz allem die Muttermilch ohne Bedenken geben? Liebe Grüße


Biggi Welter

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Liebe TaSierra, ich kann und darf keine medizinischen Ratschläge erteilen, ich bin kein Arzt. Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind. Nicht jedem Arzt ist bewusst, dass im Beipackzettel oder in der "Roten Liste" in der Regel steht, dass ein Medikament in der Stillzeit nicht gegeben werden darf, obwohl es doch möglich ist. Darum kann und sollte sich dein behandelnder Arzt bei der Embryotox in Berlin gezielt beraten lassen!! Es ist dein gutes Recht, das auch von ihm abzufordern... Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte und andere Fachleute bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft). Es ist unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Vielleicht können Dir auch Dr. Karle oder Dr. Paulus aus dem Nebenforum helfen. Lieben Gruß und gute Besserung Biggi


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