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Hallo liebe Biggi, ich lebe in Norwegen und habe mich deshalb nicht an eine Stillberaterin wenden kønnen; vielleicht kannst du mir aber auch schriftlich weiterhelfen: meine Tochter(7 Wochen) ist ein kleiner Gierschlund, schafft es nciht langsam zu trinken, auch wenn ich sie schon beim ersten Hungeranzeichen anlege. Dabei schluckt sie immer sehr viel Luft und macht schmatzende Geræusche. Klar, dass sie hinterher sich quælt mit Bæuerchen und Luft im Bauch; meinen Brustwarzn geht es gut, hatte nur die ersten 5 Tage Probleme damit, aber irgendwas mache ich ja wohl falsch; wie kann ich das Saugverhalten meines Babies beiinflussen? ich hab bisher einmal versucht abzupumpen, nach einer halben Stunde kam der Milchfluss ingang und ich bekam 40 ml raus, mehr nicht; als ich das Kind kurz danach anlegt, ist wohl noch genug da gewesen, dass sie satt geworden ist.. ist das normal, dass nur so wenig rauskommt und das das Baby hinterher immer noch satt wird? worauf muss ich beim Abpmpen achten? die abgepumpte Mich hat sie uebrigens ganz ruhig getrunken ohne Geræusche und hatte danach keine Luft im Bauch.. LG Heike
? Liebe Heike, Norwegen ist eines der stillfreundlichsten Länder der Welt (die Stillraten sind europaweit unerreicht) und auch dort gibt es Stillberaterinnen, zwar keine LLL aber Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC. Adressen können bei Elisabeth Tufte, IBCLCIBLCE Coordinator Kjelsaasveien 69 C 0488 Oslo NORWAY Phone: +2271 1184 Fax: +2271 1178 elisabeth.tufte@rikshospitalet.no erfragt werden. Es ist vollkommen normal, dass ein Baby die Brust deutlich besser stimulieren und entleeren kann als eine Pumpe. Es gibt Frauen mit überreicher Milchmenge, die keinen Tropfen abpumpen können. Außerdem ist das Abpumpen Übungssache und es kommt auch darauf an, welche Pumpe verwendet wird. Prinzipiell sollte keine Frau eine Pumpe in die Hand bekommen ohne ausführliche Pumpberatung durch eine Stillberaterin. So wie Du es beschreibst, klingt es außerdem sehr nach einem Anlege- und/oder Saugproblem, durch das deine Tochter an der Brust viel Luft schluckt. Deshalb ist es wirklich sinnvoll, wenn Du einmal anschauen lässt, wie dein Kind angelegt ist und wie es saugt. Oft genügen schon kleine Veränderungen, um eine erstaunliche Wirkung zu erzielen. Bis Du eine Stillberaterin erreichen kannst, hier eine Beschreibung des korrekten Anlegens und einige Tipps, die sich bei einem starken Milchspendereflex bewährt haben: Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann ziehst Du es rasch an die Brust. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Dein Baby liegt mit dir Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper Dir zugewandt ist. Sein Kopf ruht in Deiner Ellenbeuge, sein Rücken wird von Deinem Unterarm gestützt und Du hältst seinen Po oder Oberschenkel mit Deiner Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Natürlich sind auch andere Haltungen möglich, solange das Kind die Brust richtig fasst und seinen Kopf und Körper nicht verdrehen muss und die Mutter sich in bequemer Haltung befindet. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik findest Du in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das Du bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin beziehen kannst. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Bei einem starken Milchspendereflex kannst Du folgendes versuchen: Nimm das Baby von der Brust sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und stille erst nach ein bis zwei Minuten weiter, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: - erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. - biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg-auf-Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) - lass das Baby oft aufstoßen. - vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter. LLLiebe Grüße Biggi
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