Mitglied inaktiv
Liebe Biggi und liebe Langzeitstillerinnen!! Mein kleiner"Grosser" wird im Mai 3!! Ich stille eigentlich von Herzen gern und es ist im Prinzip alles schön und sehr unkompliziert gelaufen doch ich mache mir langsam "Sorgen" ums abstillen...In Kürze, warum: Es ist unser 4. Kind und er will morgens ganz ausgiebig"wachtrinken", doch mein Mann geht jeden Morgen um 6:30 Uhr aus dem Haus und ich muss die 3 Schulkids versorgen. Das grössere Problem- Ich hatte im Dezember einen Bauchwandbruch, OP, Krankenhaus (Biggi, du schriebst mir so lieb damals..) und da begann mein Mann ihn abends mit vorlesen, kuscheln usw. ins Bett zu bringen. Das klappte ganz gut, wird aber langsam wieder wie früher, denn mein Mann bringt den Schnuckel immer früher in der Nacht zu mir( wir schlafen wegen des nächtlichen Abstillen-wollens getrennt), weil er immer wieder zu mir will zum Stillen und irgendwann mein Mann auch mal schlafen muss, da er schon so früh raus muss. Dazu kommt dass sein abendliches Einschlafritual ewig dauert, es beginnt gegen 19.30 und Niklas schläft spät, gemeinsam mit meinem Mann ein. Wir haben seit Dezember keinen Abend mehr zusammen verbracht. Ich sehe also meinen Mann vielleicht eine Stunde am Abend und das wars. Ausserdem möchte mein Mann das so auch nicht mehr. Wir haben den Kleinen soo lieb, wollen ihn nicht schreien lassen. Er ist ein absolut friedliches, glückliches Kind!!! Aber - wie kommen wir da raus? Unsere Ehe hat schon ganz viel mitgemacht und wir sind kräftemässig ziemlich am Ende....dazu kommt, ich muss ab Mai wieder arbeiten gehen....stillen, Windel, wenig Schlaf.....sollte ich nicht langsam was verändern, aber wie? Ich möchte, dass der Kleine glücklich aus der Stillbeziehung herausgeht. Vielleicht geht mir mit eurer Hilfe ja irgendein Licht auf ?!? Viele Dank und Entschuldigung, dass es so ausführlich geworden ist..... Liebe Grüsse, Marey PS: "wir stillen noch" hab ich schon gelesen!
Liebe Marey, das ist keine leichte Situation und es ist vollkommen in Ordnung, wenn Du nun bereit für eine Veränderung bist- Niklas ist jetzt in einem Alter, in dem er verstehen kann, dass Du so nicht weitermachen kannst. Er wird sehr genau spüren, dass Du ihm zwar die Brust, aber nicht deine Liebe entziehst und er wird lernen, das zu akzeptieren. Dein Kleiner spürt im Moment ganz sicher deinen Zwiespalt und da er sich nicht hinsetzen und sagen kann "Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Er hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für "geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist nun, dass ihr zum Einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum Anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. WENN dein Kleiner tatsächlich "nur" aus Gewohnheit so oft an den Busen will und nicht, weil es ein wirkliches Bedürfnis hat, das befriedigt werden muss, dann ist es durchaus machbar, zumindest einen Teil der Nacht zur Stillfreien Zeit zu erklären. Man erklärt dem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versucht, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich das Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröstet man es und gesteht es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleibt konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch sollte die Mutter auch von sich aus ihrem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf ihr Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du (oder dein Mann) Noah während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch das wird anfangs meist mit Wut abgewiesen, was auch ok ist. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind braucht man nicht zu befürchten, wenn man ihm wirklich beisteht und ihn nicht "straft" für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung, z.B. in dem man das Kleine allein im Zimmer lässt und von ihm verlangt, nicht zu weinen. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese Stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weiß die Mutter, dass es noch zu früh ist und sie vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten sollte. Ich wünsche dir von Herzen, dass es bald wieder besser klappt und Du auch einmal Zeit für DICH, deinen Mann und die anderen Kinder hast! LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Ui, das kenne ich. Mein Großer ist im November 3 Jahre alt geworden und im Dezember habe ich ihn abgestillt. Ich hatte so lange Kummer, es könnte einen Bruch zwischen ihm und mir dadurch geben, aber er hat es besser akzeptiert als ich (c: Ich dachte immer, er würde sich selber abstillen, aber das würde er aus Eigeninitiative bis heute sicher nicht! Ich habe ihm damals gesagt, "nein, Mama möchte nicht mehr" und er hat es dann zwar schon immer wieder probiert, aber ich bin dann einfach "hart" geblieben, ich habe dann einfach immer gleich was anderes mit ihm gemacht oder so mit ihm geschmust oder so ... und irgendwie hat er dann wieder vergesse nund gott sei dank nie geweint. Nach einer Woche oder so war es dann ok ... naja ... ... ich war damals aus am Abend ... und da habe ich gemerkt, wie gut es mir dabei ging und dass es eigentlich "verrückt" war, dass ich ihn immer noch stille und so hat das bei mir innerlich was verändert. Ein Kind mit 3 Jahren ist halt schon echt groß, oder? Und braucht das eigentlich nicht mehr. Liebe kriegt es ja auch ohne Brust. Aber ich weiß natürlich, wie wahnsinnig schwer das ist, für beide ... Jetzt habe ich ein zweites Kind, der ist grad 9 Monate und letzthin hat mein Großer (5) gesagt, ob er nicht auch mal wieder trinken dürfte. Ich habe ihn aber nicht lassen, was er gut akzeptierte, ich hatte einfach Angst, dass das für ihn dann wieder normal werden würde ... Viel Glück und du wirst sehen, auf einmal seit ihr beiden so weit und dann geht es hoffentlich auch ohne Kummer und Tränen (c: Alles Liebe BIRGIT
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