Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

langsames trinken

Frage: langsames trinken

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hallo biggi mein zweiter sohn ist jetzt 6 wochen alt und trinkt immer noch pro seite ca. 20 minuten (und das oft alle 2 stunden). kann aber auch locker länger dauern. ich teste zwischendurch immer, ob noch was kommt, was auch der fall ist. er ist immer noch etwas gelb, was ja anscheinend das langsame trinken verursachen kann, aber wann wird das wohl endlich besser? ausserdem kommt es oft vor, dass er nach der mahlzeit erbricht, manchmal sogar noch an der brust! merkt er einfach nicht, wann er genug hat? sollte ich evtl. nur eine brust pro mahlzeit anbieten? meine warzen leiden natürlich auch unter dieser "extrem-belastung" und ausserdem bleibt nur wenig zeit zwischen den mahlzeiten für meinen grossen und den haushalt. eigentlich sollte er doch nicht mehr länger als 10 minuten pro seite brauchen, oder? kannst du mir tipps (oder einen hoffnungsschimmer) geben? besten dank im voraus für deine hilfe und liebe grüsse, lucy p.s. kann das damit zusammen hängen, dass ich sehr grosse brüste habe (ist vielleicht anstrengender die leer zu trinken als kleine brüste, keine ahnung)


Biggi Welter

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? Liebe Lucy, auch sehr langes und anhaltendes Trinken an der Brust verursacht normalerweise keine wunden oder schmerzenden Brustwarzen und deshalb liegt bei der Kombination sehr lange Stillmahlzeiten und schmerzende Brustwarzen immer der Verdacht nahe, dass hier ein Saugproblem vorliegt. Das hat aber nichts mit der Größe der Brust zu tun. Saugprobleme dieser Art stoßen jedoch an die Grenzen der Internetberatung, denn ich kann dich und dein Kind nicht sehen und dir auch nichts zeigen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Du dich an eine Kollegin vor Ort wendest, die sich anschauen kann, wie der junge Mann an der Brust trinkt und wie er angelegt ist. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier eine Beschreibung des korrekten Anlegens: Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann ziehst Du es rasch an die Brust. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Dein Baby liegt mit dir Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper Dir zugewandt ist. Sein Kopf ruht in Deiner Ellenbeuge, sein Rücken wird von Deinem Unterarm gestützt und Du hältst seinen Po oder Oberschenkel mit Deiner Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Natürlich sind auch andere Haltungen möglich, solange das Kind die Brust richtig fasst und seinen Kopf und Körper nicht verdrehen muss und die Mutter sich in bequemer Haltung befindet. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik findest Du in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das Du bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin beziehen kannst. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Scheue dich wirklich nicht, sich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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