Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

langsam abstillen

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Frage: langsam abstillen

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi! Ich habe eine Frage uebers Abstillen. Unser Sohn ist am 22. 06. sechs Monate alt. Kurz bevor er 5 Monate alt war habe ich angefangen ihm Obstglaeschen zu fuettern. Das war aber nicht, weil ich nicht mehr warten konnte, sondern, weil ich sehr den Eindruck hatte, dass er es gerne will. Und es hat auch gut geklappt, er konnte es sofort& fands ganz lecker! Vor ein paar Tagen habe ich angefangen ihm Gemuese- Kartoffel- Fleisch- Brei zu fuettern, welcher dann letztendlich eine Stillmahlzeit ersetzen soll. Er isst jeden Tag mehr davon und trinkt dann natuerlich auch weniger. Als naechstes( nach 1 Monat) will ich einen Milch- Getreide- Brei fuer abends, und wieder ca. einen Monat spaeter einen Getreide- Obstbrei fuer nachmittags geben. die Breie sollen dann auf Dauer je eine Milchmahlzeit ersetzen. Ich habe das aus dem Buch "Unser Baby- das erste Jahr" von Dagmar von Cramm und Prof. Dr. Eberhard Schmidt. Unser sohn hat ist allerdings allergiegefaehrdet und hatte teilweise schon leichte Ausschlaege ( nicht arg schlimm, und nicht als Folge auf die Beikost).Ich weiss, dass Muttermilch das Beste fuer ein Baby ist, und dass man mindestens 6 Monate voll stillen sollte und bei Allergiegefahr sogar noch frueh und abends bis ein Jahr oder laenger. Und jetzt kommt auch meine Hauptfrage: Ich moechte es eigentlich nicht mehr so lange machen, und so langsam ueber 2-3 Monate hinweg eigentlich abstillen. Allerdings moechte ich nicht egoistisch sein und nur, weil ich nicht mehr so lange Lust hab, meinem Baby etwas geben ( Folgemilch oder hypo-allergene Folgemilch), was ihm vielleicht schadet. Waere es denn schlecht? Oder koennte ich wenn er Brei ist, abpumpen& bewahren, und dann geben, bis er 1 Jahr alt ist und normale Milch trinkt? Wahrscheinlich nicht, oder? Die Zusammensetzung entspricht dem Alter dann nicht, oder? Und wie lang kann ichs ueberhaupt bewahren? Waere es besser als Folgemilch? Oh, tut mir leid, dass ich dich mit meinen Fragen bombadiere, aber ich will so viel wissen und beschaeftige mich sehr damit. Waere dir sehr, sehr dankbar ueber einen Rat!!!! Vielen Dank im Voraus, liebe Gruesse!


Mitglied inaktiv

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Liebe Chicken, gerade für ein allergiegefährdetes Baby ist Muttermilch das BESTE, jede andere Milch ist Ersatz. Ganz bestimmt wäre es für dein Baby besser, wenn Du wenigstens abgepumpte Milch geben würdest, sie ist und bleibt für dein Kind die bessere Nahrung. Reife Muttermilch enthält etwa 7,3 g/100 ml Laktose sowie kleinere Mengen anderer Kohlenhydrate (Oligo und Polysacharide, Glykoproteine, Glukosamine usw.). Der Fettgehalt der reifen Muttermilch beträgt 4,2 g/100 ml, wobei der größte Teil davon auf die Triglyceride entfällt. 57 % der Fettsäuren der Muttermilch sind ungesättigt. Der Fettanteil der Muttermilch beinhaltet auch die fettlöslichen Vitamine, Phospolipide und Cholesterin. Reife Muttermilch enthält 0,9 g/100 ml Eiweiß. Zu den Molkeneiweißen gehören die Immunglobuline, Lysozym, Laktoferrin und Alphalaktalbumin. Außerdem enthält Muttermilch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Weitere Bestandteile sind Hormone, Enzyme und Wachstumsfaktoren. Reife Muttermilch bleibt in Bezug auf Kaloriengehalt, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate usw. in ihrer Zusammensetzung während der gesamten Stillzeit gleich, lediglich bei den Antikörpern und bei einigen Vitaminen und ergeben sich Veränderungen. So steigt der Antikörpergehalt mit etwa einem halben Jahr und dann nochmals im zweiten Lebensjahr (jeweils dann, wenn das Kind mobiler wird und mehr Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt) an. In der Abstillphase kommt in Bezug auf den Salzgehalt zu Veränderungen. Ich würde niemals eine Frau "runtermachen", wenn Sie abpumpt und Flasche gibt. Diese Entscheidung muss jede Frau für sich und ihr Baby selbst treffen und es kann eine Vielzahl von Gründen geben, warum eine Frau sich für das Abpumpen entscheidet. Allerdings stimmt es, dass das direkte Stillen an der Brust vorzuziehen ist. Die WHO und UNICEF listen eine klare Rangfolge der verschiedenen Ernährungsformen für Säuglinge auf: 1. direktes Stillen des Kindes durch die Mutter 2. abgepumpte Milch der eigenen Mutter 3. abgepumpte Milch einer Spenderin 4. künstliche Säuglingsnahrung Wie kommt es dazu, dass das direkte Stillen an der Brust zu bevorzugen ist? Dafür gibt es mehrere Gründe, von denen ich hier auf zwei eingehen will. Zum einen ist es, dass tatsächlich die Zusammensetzung der Muttermilch unterschiedlich ist, je nachdem, ob das Kind direkt an der Brust gestillt wird oder die Muttermilch abgepumpt wird. So besteht zum Beispiel ein Unterschied in der Immunantwort der Brust auf Keime. Trinkt das Kind direkt an der Brust, so kommt die Brust mit der Keimflora im Mund des Kindes in direkten Kontakt und die Antikörperbildung wird entsprechend angeregt. Auch der Fettgehalt der Milch wird mit durch das Trinkverhalten des Kindes beeinflusst. Der zweite Punkt betrifft das Saugen. Das direkte Saugen an der Brust erfordert ganze andere Muskelarbeit und ein ganz anderes Zusammenspiel der Gesichtsmuskulatur als das Trinken aus einer Flasche. So kommt es, dass die Ausbildung der Muskeln durch das Stillen optimal gefördert wird, das Gleiche gilt für den Kiefer. Stillen hat so einen ungeheuren Einfluss auch auf die spätere Sprachentwicklung. Doch auch unter Abwägung dieser Faktoren, bleibt es die Entscheidung der Mutter, ob Sie ihr Kind direkt an der Brust stillt oder abpumpt. Du kannst also jetzt sehr wohl mit dem Abpumpen beginnen und die Milch nach dem Abstillen mit der Flasche geben. Solltest Du noch weitere Fragen haben, bin ich gerne für dich da. LLLiebe Grüße Biggi


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