Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Krankenhaus

Frage: Krankenhaus

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Hallo Biggi, Ich war letzte Woche von Donnerstag bis Sonntag mit dem Oliver im Krankenhaus. Der Oliver mußte inhaliert werden, da er sonst sehr schlecht Luft bekam. Er röchelte ziemlich stark die ganze Zeit. Doch seit dem wir aus dem Krankenhaus entlassen worden sind, ist Oliver ein ganz anderer Mensch geworden. Im Krankenhaus hat Oliver immer geweint, sobald eine Schwester zu ihm gekommen ist und was von ihm wollte. Er hatte auch eine Infusion bekommen, weil er fast ausgetrocknet wäre. Sie hatten ihn vier mal gepickst, bis sie Blut abnehmen konnten. Er ist ja so zierlich, und hat auch keine Fettreserven. Alle vier Stunden mußte er inhalliert werden. Er hatte sein eigenes Bettechen.Nachts schlief ich bei ihm im Zimmer mit noch einer Mutter und einem Kind. Ich stille Oliver auch im Krankenhaus. Tagsüber noch mehr denn je. Die Ärztin meinte, daß ich aufhören sollte ihn zu stillen. Er ist auch schon zwei Jahre alt. Er bekommt seinen Teller mit Essen hingestellt, also ich hielt seinen Teller in der Hand und Oliver freute sich, daß er alleine mit dem Löffel essen kann. Auf jeden fall sollte ich das Stillen aufhören. Oliver merkte es und war sehr traurig. Konnte auch nicht aufhören und habe es den Schwestern erklärt. Eigentlich will ich schon mal aufhören mit Stillen. Oliver ist jetzt zwei Jahre alt. Wenn nötig nur noch vorm schlafen gehen. Das einzige gute vom Krankenhaus ist, daß Oliver seit dem in seinem Bettchen einschläft, was er zu vor strikt geweigert hatte. Seit heute abend ist er wieder etwas fröhlicher geworden. Aber sein Weinen zeigt mir, daß er irgend wie ein Schock bekommen haben muß. Er denkt sicher, jedes mal wenn eine Schwester kommt, tun die mir weh. Obwohl es nicht immer so war. Seit dem ist er sehr anhänlich und verschmust. Was kann ich denn tun, daß er glücklicher wird? Was meinst du denn zum Stillen, über die Ärztin? Ich meine, wenn er gesund ist, will Oliver auch nicht mehr so oft gestillt werden. Ich konnte ihn nur nicht so leiden sehen. Einmal sollte ich rausgehen und die Schwester war alleine mit dem Oliver. Hat aber nicht geklappt. Immer wenn er die gleiche Schwester sah, weinte er schon im voraus, obwohl sie gar nichts von ihm wissen wollte. Wir beantragen auch jetzt eine Mutter-Kind-Kur zwecks des Essens lernen, weil unsere Kinder so zierlich sind. Hoffentlich klappt es. Bitte um ein paar Tipps. Entschuldigung, daß es so lange geworden ist, mußte es einfach mal los werden. Was vier Tage ein Kind so verändern. Viele Grüße von Sandra mit Oliver


Biggi Welter

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? Liebe Sandra, wenn ich mir in den letzten Wochen und Monaten deine Beiträge anschaue, dann ist mir immer wieder in den Sinn gekommen, dass es nicht wirklich das Stillen ist, was dir Fragen, Sorgen und Probleme macht. Das Stillen ist der Aufhänger, aber nicht wirklich der Auslöser für eure Probleme und deshalb wird es an eurer Situation nicht wirklich etwas ändern, ob Du Oliver abstillst oder nicht. Du hast alle fachlichen Informationen darüber, dass Du deinem Kind mit dem Stillen nicht schadest, Du kennst die offiziellen Empfehlungen, dass es sinnvoll und gut ist, ein Kind länger zu stillen und Du weisst genau, dass es nicht „unnormal" ist, wenn ein zweijähriges Kind mit den Eltern im Bett schläft. Ein zierliches Kind, das von Natur aus nun einmal eine zarte Figur hat, wird diese Figur haben, ganz gleich wie es ernährt wird - es sei denn es wird mit Süßigkeiten und fettem Essen regelrecht gemästet. Es ist kein Problem auch Ärzten die wissenschaftlichen Informationen über die Vorteile des (langen) Stillens zukommen zu lassen, doch das ist wirklich nicht der Punkt. Versuche jetzt wirklich einmal darüber nachzudenken, was DU willst und was DU nicht willst und damit meine ich nicht nur das Stillen, sondern eure gesamte (Familien)Situation. Vielleicht machst Du dir sogar eine Liste mit allen Punkten, die dir Sorgen machen oder dich beschäftigen. Diese Punkte gehst Du dann einen nach dem anderen durch und überlegst, was getan werden kann, damit Du dich wieder wohl fühlst. Sei dabei realistisch und setze dir nicht irgendwelche Ziele, die nicht erreicht werden können und dann handele. Ich wünsche dir Kraft und Aufrichtigkeit vor dir selbst und Oliver eine gute Besserung für deine gesundheitlichen Probleme. LLLiebe Grüße Biggi


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