Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Koliken???

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Koliken???

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Mein Kleiner wird jetzt am 14.02. genau 12 Wochen alt, er wird voll gestillt. Seit ca. 1 Woche hat er Abends zwischen 19:00 und 21:00 Uhr seine "Schrei-Stunde". Habe das Gefühl, er kämpft dann mit heftigen Bauchschmerzen. Ich stille ihn Morgens immer im Liegen, bisher hatten wir da aber auch absolut keine Probleme - erst seit dieser 1 Woche?! Er schläft dann auch an der Brust wieder direkt ein, zum Bäuerchen kommt es dann also auch nicht. Aber wie gesagt, vorher hat er auch nie eins gemacht und alles klappte problemlos. Ich glaube nicht, dass es an der Stillposition o. ä. liegt, dass er vielleicht zuviel Luft schluckt oder so. Er hat die Bauchschmerzen eigentlich auch nur Morgens uns Abends vorm einschlafen. Kann es sein, dass er die "3-Monats-Koliken" noch so spät bekommt? Ich meine, er ist ja schon fast 3 Monate alt und an meine MuMi doch schon gewöhnt?! Eins ist mir wohl aufgefallen... ich habe ca. alle 3 Tage (aber auch erst seit ca. 2 Wochen!!) ein Glas Milch getrunken, dachte, ich tue uns mit dem Calcium was Gutes - das habe ich vorher nicht getan. Kann es daran liegen? Aber es wird doch auch empfohlen beim Stillen Milchprodukte zu sich zu nehmen (Joghurt, etc.)? Milch im Essen verarbeitet verträgt er aber scheinbar, da ich eigentlich alle Soßen mit Milch zubereite und auf Käse habe ich auch keine Veränderung bei ihm feststellen können. Wie lange würde es denn dauern, bis die Kuhmilch aus meinem bzw. seinem Körper verschwunden ist - wenn die Bauchschmerzen daran liegen sollten?! So schlimm, wie hier im Forum andere die 3-Monats-Koliken bei ihren Kindern beschreiben (5 Stunden ununterbrochenes Schreien o. ä.,) ist es bei uns ja glücklicherweise nicht! Trotzdem ist es natürlich nicht grade schön, seinem vor Schmerz weinenden Kind nicht so richtig helfen zu können und die Ursache nicht einfach so ausschalten zu können... Danke im Voraus für die Beantwortung.


Biggi Welter

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Liebe Sandra, eine Kuhmilchunverträglichkeitreaktion über die Muttermilch kann vorkommen, ist aber viel seltener, als immer wieder angenommen wird. Nur in zehn Prozent der Fälle, in denen die Mutter eine strikte Auslassdiät macht, kommt es tatsächlich zu einer Verbesserung des Verhaltens beim Kind. Falls Du eine solche Auslassdiät versuchen möchtest, dann wende dich in jedem Fall an eine Ernährungsberaterin, denn vollständig auf alles zu verzichten, was Kuhmilch oder Bestandteile davon enthält ist gar nicht so einfach, wenn Du gleichzeitig weiterhin ausgewogen ernährt sein willst. Ich denke, es wäre besser, wenn Du dich einmal an eine Beraterin vor ort wenden könntest, die dich und dein Baby SEHEN kann und so sehr viel gezielter beraten kann. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi


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Danke nochmals. Sandra


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Liebe Sandra, wende dich bitte an Frau RATH Ute, Tel.: 02162 102142, sie kann dir sagen, wer die nächste Beraterin für dich ist. LLLiebe Grüße Biggi


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