xxLisaxx
Hallo Frau Welter, wir haben endlich herausgefunden, warum unsere Tochter (11 Wochen alt) so unruhig ist beim Trinken an der Brust. Sie bekommt keinen Schnuller und allgemein keine künstlichen Sauger. Nur die Brust. Sie schluckt aber wohl zu viel Luft beim Stillen. Lt. Stillberaterin lege ich sie richtig an und auch mein Milchspendereflex ist nicht zu groß. Ich bin langsam echt mit den Nerven am Ende. Sie schafft es nie, sich satt zu trinken. Sie trinkt ein paar Minuten und da höre ich schon wie die Luft mit runter wandert, dann lasse ich sie immer ganz oft aufstoßen, aber das bringt dann gar nichts mehr. Sie schreit und schreit und kann nicht mehr weiter trinken, weil ihr der Bauch so weh tut. Wir haben schon alles möglich durch.. mehrere kleine Mahlzeiten, oft aufstoßen lassen, im "Halbschlaf" trinken lassen, Fliegergriff, Bauchmassagen, Wärme, Lefax, Kümmelzäpfchen, Windsalbe, etc. Mir tut sie einfach so leid und gleichzeitig bin ich aber langsam wirklich manchmal gereizt, weil ich einfach nicht mehr weiß, was ich tun soll. Sie nimmt normal zu, aber wir sind wirklich eigentlich den ganzen Tag am Stillen und Schreien, weil sie sich nicht satt trinken kann. Machen wir irgendwas falsch? Oder kann sich das mit der Zeit von selbst geben? Viele schreiben im Internet, dass es nach 3-4 Monaten dann von selbst besser wird. Wie sehen Sie das? Vielen Dank schon vorab!
Liebe xxLisaxx, gerade die kleinen Babys haben oft mit Blähungen oder Koliken zu kämpfen und das Leben mit einem von Koliken geplagten Baby ist für die Mutter bzw. die Eltern sehr anstrengend. Es kommt vor, dass sich keine ersichtliche Ursache für die Blähungen finden lässt. Am ehesten trifft wahrscheinlich in diesen Fällen wohl die Vermutung zu, dass manche Babys ein empfindlicheres Verdauungssystem haben als andere, und dieser Faktor, im Zusammenwirken mit Spannungen und Stress von außen, der wahrscheinlichste Grund für die Blähungen sind. Ein ruhiger, sanfter Umgang mit deinem Baby ist sehr wichtig. Gerade Kolikkinder profitieren vom Getragenwerden und dem dabei zwangsläufig entstehenden Körperkontakt. Hast du ein Tragetuch? Ein Tragetuch erleichtert nicht nur das Tragen des Kindes, es gibt dir auch die Möglichkeit zumindest eine Hand frei zu haben. Und keine Sorge: das Getragenwerden führt nicht dazu, dass du dein Baby verziehst. Im Gegenteil, Studien belegen, dass Kinder, die als kleines Baby viel getragen wurden, später ausgeglichener und zufriedener sind und weniger Weinen. Du kannst auch versuchen deinem Baby durch Tragen in der Kolikhaltung (auch Fliegergriff genannt, das Baby liegt mit seinem Bauch auf dem Unterarm des Erwachsenen, mit dem Kopf in der Ellenbeuge ruhend), durch massieren des Bauches und durch Wärmeanwendungen (gut geeignet dazu sind Hot Cold Packs) auf den Bauch Erleichterung zu verschaffen. Fast immer wachsen die Babys mit etwa drei Monaten aus dem "Kolikalter" heraus. Möglicherweise ist deine Anlegetechnik oder die Saugtechnik deines Babys doch nicht (mehr)ganz korrekt, so dass dein Kind viel Luft beim Trinken an der Brust schluckt. Das ist eine Möglichkeit, die ich nun aber nicht über den Bildschirm beurteilen kann. Falls du Fencheltee oder Milchbildungstee trinkst, dann lass diese Tees weg. Viele Babys reagieren auf diese Tees mit Bauchproblemen. Eine andere Ursache könnte eine Unverträglichkeitsreaktion deines Kindes auf etwas was du isst sein. Es kommt zwar sehr viel seltener vor als allgemein angenommen, aber gelegentlich gibt es ein Kind, das mit vielen Koliken reagiert, weil es etwas nicht verträgt, was die Mutter zu sich nimmt. Relativ häufig sind bei diesen Kinder Kuhmilch und Kuhmilchprodukte die Auslöser. Das Herausfinden, was eventuell die Unverträglichkeitsreaktion beim Baby hervorruft, ist ein Detektivspiel. Wie bereits schon erwähnt steht Kuhmilch ganz oben auf der „Hitliste“. Du kannst einmal den Versuch wagen und dich für einige Zeit konsequent kuhmilchfrei ernähren und beobachten, wie dein Kind reagiert. Ehe du jetzt jedoch alle Milchprodukte (und es gibt wahnsinnig viele Lebensmittel, in denen Milch enthalten ist), solltest du dich informieren, wie du trotz fehlender Milchprodukte genügend Kalzium usw. zu dir nimmst. Bis eine Besserung feststellbar ist, vergeht in der Regel meist mindestens eine Woche. Manche Babys leiden in den ersten Monaten wie schon geschrieben unter Koliken, ohne dass sich eine Ursache finden lässt und ganz gleich was die Mutter isst und trinkt. Hier bleibt nichts anderes übrig als diese anstrengende Zeit durchzustehen, bis das Baby älter und reifer geworden und aus dem Kolikalter herausgewachsen ist. Bis dahin, brauchen die Eltern gute Nerven, viel Geduld und das Baby viel Körperkontakt und Trost. Liebe Grüße Biggi
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