Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein 8 Wochen junger Sohn litt zunächst (bis vor etwa 1,5 Wochen) an schrecklichen Blähungen (mit dickem Bauch). Nun leidet mein Sohn seit 2 Tagen an heftigen Bauchschmerzen. Der Bauch ist weich, aber mein Junior schreit viel und die Beinchen zittern, wenn er sie an den Körper zieht und er spukt viel und schläft wenig. Der Doc vermutet, dass das mit dem Stillen zusammen hängen könnte (Lactoseunverträglichkeit) und hat mir geraten abzustillen und auf eine Non-Allergene Nahrung auf Aminosäurenbasis umzustellen (Neocate). Das würde nat. abstillen bedeuten und sollte das nicht der Grund für diese Schmerzen sein, müsste ich trotzdem weiter Dosennahrung füttern... Haben schon Homoöpathisch alles probiert, waren bei der Cranio Sacral Therapie und haben Sab Siplex ausprobiert..... Abgesehen davon vermute ich, dass mein Sohn empfindlich auf Nahrungsmittel reagiert, die ich zu mir nehme, z.B. Milch, Pizzateig, Zwiebeln und vieles mehr. Ich überlege mir daher sehr genau was ich esse um ihm diese Schmerzen zu ersparen. Ach ja, mein Sohn nimmt interessanterweise mega gut zu.... Haben Sie einen Rat für mich?? Viele Grüße M.
Liebe M., es gibt Kinder, die auf kleine Eiweißestandteile, die aus der Nahrung der Mutter in die Muttermilch übergehen reagieren. Am häufigsten sind Reaktionen auf Kuhmilch, Soja, Fisch. Diese besonders empfindlichen Kinder können tatsächlich von einer Diät der Mutter profitieren. Ob auch Ihr Kind zu diesen seltenen Fällen gehört, kann ich nicht sagen. Eine Auslassdiät unter fachlicher Aufsicht - damit es bei Ihnen nicht zu Mangelerscheinungen kommt, kann ein Weg sein, es herauszufinden. So lange Ihr Baby so gut gedeiht, würde ich nicht abstillen, sondern versuchen, die Ursache der Blähungen heraus zu finden. Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Eine Stillberaterin in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen lieben Dank für die superschnelle Antwort!!! Über eine fehlerhafte Haltung beim Stillen habe ich noch gar nicht nachgedacht, da ich mein erstes Kind 10 Monate lang gestillt habe und es da nie Probleme gab. Leider lässt sich die Stillgruppe in der Entbindungsklinik nicht mit den KiGa Zeiten von meinem Großen vereinbaren, aber ich werde mich über die Links nun mal durchklicken und mir eine andere Stillgruppe suchen. Ein Frage hätte ich aber noch: Mein Kleiner lässt sich nur nach 1-2 Stillmahlzeiten (von 6-7) schlafen legen. Meistens schläft er vormittags und ist ab mittags wach. Nach den anderen Mahlzeiten bleibt er wach bzw. macht nur kleine Nickerchen. Ich trinke keine koffeinhaltigen Getränke o.ä. und satt ist er bei der Gewichtszunahme ganz sicher auch. Heute ist er z.B. seit ca. 13 Uhr mit einem 1-stdg. Schläfchen wach. Haben ihn gerade schon gebadet und danach gestillt. Er ist dann kurz eingeschlafen aber direkt wieder aufgewacht.... Was kann ich da tun?? Bauchschmerzen hat er momentan offenbar keine. VIele Grüße M.
Liebe M., Babys sind individuelle Persönlichkeiten, auch was ihr Schlafverhalten angeht. Statistisch gesehen schlafen Babys während des 1. und 2. Monats 16 bis 19 Stunden, während des 3. und 4. Monats 15 bis 18 Stunden, während des 5. und 6. Monats 14 bis 16 Stunden, während des 7. und 8. Monats 13 bis 15 Stunden und während des 9. bis 12. Monats 12 bis 14 Stunden pro Tag (selbstverständlich nicht an einem Stück). Aber wie gesagt, das sind nur Durchschnittswerte. Ein Tragetuch kann in dieser Situation ebenfalls sehr hilfreich sein, denn vielleicht plagen Ihr Baby auch wirklich doch Bauchschmerzen. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Das Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Sie werden vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird und mit etwas Geschick können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen. LLLiebe Grüße, Biggi
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