Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich war heut mit meiner Tochter bei der U3 und war schockiert was der Kinderarzt gesagt hat. Ihre Daten , Geburt : 2740 g U3 : 4760 g 49 cm 54 cm Kopfumfang 33,5 cm 37,5 cm Der Arzt meinte meine Kleine wäre "überfüttert" als er mich fragte was ich den füttere und ich sagte das ich vollstille war er baff. Dann fragte er mich ob die Kleine denn schon einen Rhytmus hätte und ich sagte ich wisse gar nicht genau wann und wie oft ich am Tag stille weil ich mich da ganz nach dem Kind richte. Der Hammer kam nachdem er gesehen hatte das ich das Tragetuch umhatte da meint er doch glatt ich würde mich verhalten wie die Frauen in Afrika da dürfte das Kind auch immer nuckeln und hängt den ganzen Tag im Tuch ! Einen Schnuller nimmt sie keinen also darf sie sich auch an meiner Brust beruhigen hab ich gesagt. Als er dann noch die "Ferber - Methode" probagierte hab ich gar nicht mehr gesagt, er meinte ich solle der Kleinen andlich einen Rhytmus "beibringen" und ich solle sie nach dem stillen nachts wach in ihr Bett legen und da müße sie dann alleine einschlafen. Das wir daheim ein Familienbett haben indem auch unsere größere Tochter mit drinschläft hab ich ihm verschwiegen ;)) Und das sie abends immer ihre Schreiphase hat dürfte ich mich nicht wundern denn das seien Bauchschmerzen weil sie keinen Rhytmus hat !! Meine Maus ist zeitweise wirklich anstrengend dh. sie kommt auch schon mal nach einer halben Stunde wieder nach dem letzten stillen und will wieder "dran". Soll ich ihr wirklich einen Rhytmus beibringen, wenn ja wie ??? Oft ist nicht mal eine Stunde zwischen zwei Stillmahlzeiten, verursacht das wirklich Bauchschmerzen ?? Meine erste Tochter hab ich 13 Monate gestillt und hab auch bei ihr eigentlich nichts anderst gemacht. Ist lang geworden aber das mußt ich jetzt echt mal loswerden ;)) Liebe Grüße...Andrea,
? Liebe Andrea, dazu lässt sich leider nur sagen, dass hier jemand dringend eine Fortbildung in Sachen Stillen und auch in Sachen Respekt vor anderen Kulturen braucht und ich würde mir überlegen, ob ich weiterhin zu einem solchen Kinderarzt gehen würde. Durch Muttermilch kann ein Kind nicht überfüttert werden, und ein Kind kann, soll und darf die ganze Stillzeit hindurch nach Bedarf gestillt werden, ganz gleich wie alt es ist und wie viel oder wenig Beikost es isst. Babys gibt es in verschiedenen Größen und mit verschiedener Statur und es ist nun einmal so, dass es kleine, schmale Babys ebenso gibt wie große, kräftige und alle Variationen, die dazwischen liegen. Die Statur der Kinder ist genetisch festgelegt und bei einem Kind das nach Bedarf gestillt wird, ist nicht zu befürchten, dass dadurch der Grundstein für ein späteres Problem mit Übergewicht gelegt wird. Im Gegenteil, Stillen schützt vor Übergewicht, das ist in zahlreichen Studien belegt. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch ein gestilltes Baby zwischendurch wie ein kleiner Buddha aussehen kann. Im Gegensatz zur (industriell) stark weiterverarbeiteten Nahrung enthält Muttermilch keine leeren Kalorien. Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein gestilltes Kind, das rasch zunimmt, als Erwachsener Gewichtsprobleme haben wird. Im Gegenteil es gibt mehrere Untersuchungen, die zeigen, dass Stillen eindeutig vor Übergewicht schützt und dass dieser Schutz nicht nur im Kindesalter sondern auch beim Erwachsenen anhält. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben will. Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, gewöhnlich von alleine schlanker. Zum Thema Mindestabstand hänge ich dir zu deiner Beruhigung noch einen Artikel an. Kinder sind verschieden, auch wenn es sich um Geschwister mit den gleichen Eltern handelt und wenn dein zweites Kind sich anders verhält als das erste, so heißt das nicht, dass Du etwas falsch machst, sondern dass es eben zwei verschiedene Persönlichkeiten sind. LLLiebe Grüße Biggi Woher kommt der Mythos vom „Mindestabstand" ? Von Denise Both, IBCLC „Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen." „Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen" „Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden" Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit. Ist ein Mindestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll? Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten „damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet. Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die „Frische Milch auf halbverdaute Milch-Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme. Doch woher kommt diese Meinung? Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 – 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung „Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch „Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat. Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei. Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest. Es wurde – wie so oft – einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.
Mitglied inaktiv
schuldigung das ich mich einmische aber ich glaub du solltest den arzt wechseln das mit dem tuch was er gesagt hat hat mich schockiert ich trage meine auch mit dem tuch herum wenn sie mich braucht.
Mitglied inaktiv
Hallöchen :) Klar war das der erste und letzte Besuch bei dem Kinderarzt. Er wurde uns von Bekannten empfohlen aber für uns ist der gute Mann definitiv nichts. Grüßle...Andrea.
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Hallöchen :) Klar war das der erste und letzte Besuch bei dem Kinderarzt. Er wurde uns von Bekannten empfohlen aber für uns ist der gute Mann definitiv nichts. Grüßle...Andrea.
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Hallo ! Unmöglich, da ist jemand wirklich nicht auf dem Stand der Dinge, ich dachte die Zeiten wo Babys alleine in ihren Bettchen weinen müssen sind vorbei ... Zu Deiner Frage: Also bei uns ist es genauso - oft will Sophie schon ne halbe Stunde nach dem Stillen wieder an die Brust und ich frag mich dann auch, ob das fürs Bauchweh oder für den Rhythmus oder sonstwie gut ist. Aber mein Mittlerer war auch so und hat nach ein paar Monaten von selber einen ca. 3 Stunden Rhythmus gefunden - warum sich das Leben also am Anfang künstlich schwer machen ? Wenn sie schreit lege ich sie an, ich glaube das ist o.k. so - danach ist sie meist wieder ne Weile zufrieden. Liebe Grüsse Cosma
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