Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter unsere tochter 14 monate bekommt breie und die brust seit 2 monaten. An ein abstillen ist nicht zu denken, sie wehrt sich dagegen. Mein Problem ist aber dass ich seit 8 monaten schon vor dem breifüttern 4-5 mal in der Nacht stillen musste. Langsam bin ich am ende mit meinen Nerven, seit 14 Monaten hab ich keine Nacht mehr durchgeschlafen. Was würden sie raten, soll ich zuerst nachts abstillen? wie? Ich seh echt nicht wie. Ich hab echt die Kraft nicht mehrere Nachte ein tobendes Kind zu betreuen. Mir persönlich macht das stillen am Tag nichts aus. Aber nachts das ist mir langsam ein schweres problem. PS: so wie ich das einschätze hab ich genug Milch, sie wacht nicht auf wegen Hungers.
Liebe Agnes, ich habe jetzt kein Rezept für dich, wie Du deine Gefühle und die Bedürfnisse deines Kindes miteinander in Einklang bringen kannst. Ich kann dir nur an Herz legen, in einer stillen Stunde für dich selbst zunächst einmal eine Bestandsaufnahme zu machen und für dich selbst ins Reine kommen, was DU für dich als wichtig und richtig erkennst. Wenn Du es erst einmal geschafft hast, deine eigene Position gründlich zu bestimmen, dann wird es dir auch leichter fallen, zu erkennen, was für deine Tochter absolut wichtig ist und wo sie vielleicht Einschränkungen verkraften kann. Für viele von uns ist es sehr ungewohnt zu sehen, wie begeistert und mit wie viel Freude ein Kleinkind stillt. Deine Tochter verhält sich gar nicht so "brustversessen" wir Du glaubst, viele langzeitgestillte Kinder zeigen sehr deutlich wie viel ihnen das Stillen bedeutet. Deine Tochter ist auch nicht abhängiger von dir als ein nicht gestilltes Kind, denn die Abhängigkeit zur Mutter besteht immer, gleich ob gestillt oder nicht, nur zeigt sie sich bei einem nicht gestillten Kind nicht so eindeutig und offen. Auch gibt es bei nicht gestillten Kindern Phasen, in denen der Vater nur eine Nebenrolle spielt und die Mutter eindeutig bevorzugt wird. Wird es dem Kind überlassen, wann es sich selbst abstillt, dann stillen sich die meisten Kinder irgendwann zwischen dem zweiten und dem vierten Geburtstag ab. Ein Abstillen deutlich vor dem zweiten Geburtstag auf Initiative des Kindes hin ist eher unwahrscheinlich. All diese theoretischen Überlegungen helfen dir jedoch nicht weiter, denn Du fühlst dich in der derzeitigen Situation unwohl. Wenn sich in einer Stillbeziehung ein Partner nicht mehr wohl fühlt, dann ist es an der Zeit zu überlegen, was geändert werden kann. Sicher ist ein 14 Monate altes Kind noch nicht in der Lage alles Gesprochene bis ins letzte Detail zu verstehen, doch ich denke, dass der erste Schritt für dich sein sollte, dass Du mit deiner Tochter darüber sprichst, wie es dir geht und was Du nicht mehr möchtest. Dann könnt ihr als Eltern eine Art Plan machen, wie ihr vorgehen wollt, um das Stillen etwas einzuschränken. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich auch bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich wirst Du mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, kannst Du einen Weg finden, dass ihr wieder zu einer harmonischen Stillbeziehung finden werdet. Falls Du feststellst, dass das punktuelle Abstillen (also eine Art eingeschränktes Stillen) für dich immer noch nicht der Weg ist, den Du gehen willst, dann solltest Du dich in einem ruhigen Moment mit dir selbst auseinander setzen, was Du willst und dann entsprechend dieser Entscheidung und ohne Zweifel handeln. Wichtig ist dabei, das Du dir deiner Entscheidung ganz sicher bist, denn jedweden Zweifel wird dein Kind sofort spüren und entsprechend handeln. Ich möchte Dir nun noch ein paar nicht so drastische Methoden ein Kind abzustillen beschreiben. Vielleicht findest Du etwas, was Dir zusagt. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt "biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die Deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du Dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt Dich hinzulegen, wenn Du Dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn Dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Außerdem möchte ich dir das Buch "Wir stillen noch über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen. Dort findest Du viele Tipps für das Stillen von älteren Babys und Kleinkindern. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin (auch hier im Still-Shop ) erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi
Liebe Agnes, sorry, jetzt habe ich alles in "DU" geschrieben, entschuldige bitte, ich mache das sonst nicht, wenn mich jemand siezt. Tut mir leid, bin noch nicht so ganz fit heute in der Früh :-). Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, auch an Tanja, Ich wollte euch nur viel kraft und positive einstellung wuenschen. meine tochter wird naechsten monat 3 jahre alt, und sie will immer noch in den schlaf gestillt werden (und tagsueber ist sie auch nicht abgeneigt). manchaml kann ich nicht mehr, besonders wenn die hormone wild tanzen vor der monatsregel (ich bin fast 45 und die menopause schmeisst wahrscheinlich auch langsam die hormone durcheinander). an solchen tagen bin ich unausstehlich - und meine tochter fordert weiter - immer wieder - immer wieder.ich habe naechte gehabt, an denen ich mich verweigert habe in der irrigen hoffnung, dass sie es kapieren wird, dass mutti nicht mehr will/kann. aber die milch fliesst noch, und ich bin sehr haeufig erstaunt, wie einfach ich morgens dann doch wieder die augen aufkriege und arbeiten gehen kann. (tagsueber schlafen ist nicht drin) aber ich habe die verweigerung wieder aufgegeben, denn wenn ich sie nuckeln lasse, habe ICH mehr erholung als bei dem staendigen abwimmeln. der aeltere bruder kriegt seine minuten - auch gegen den lauten und manchmal handgreiflichen protest der schwester - ich sage es deutlich, dass jetzt der bruder seine schmusezeit hat - und sie bruellt..... wann dieses alles ein ende haben wird, ist nicht abzusehen, aber mit ausnahme der ganz boesen tage (sehr agressive mutter) sage ich mir, dass es ein ende haben wird und dass ich das stillen und diese naehe vermissen werde. damit halte ich mich ueber wasser. und ein wenig stolz bin ich schon, wenn ich die grossen augen von den anderen sehe, wenn ich erwaehne, dass wir immer noch stillen.... ich hoffe fuer euch, dass ihr diese boesen tage nicht fuehlen werdet, denn sie machen angst, aber dass ihr eine positive einstellung finden werdet und wissen koennt, eure kinder werden nur davon profitieren, diese nahe mutter haben zu duerfen. und ihr werdet hineinwachsen in die selbstverstaendlichkeit, ein stillendes kleinkind zu haben. viel kraft euch beiden. christina
Mitglied inaktiv
hallo-nicht verzweifeln!!!! ich hatte dasselbe problem.weisst du, wie ichs gelöst hab?ich habe mir das buch Jedes kind kann schlafen lernen gekauft und es wirkt wunder-ich kann stillen und nachts trotzden durchschlafen!!!!!ich kann es nur empfehlen. grüßle, sunny1609
Mitglied inaktiv
Hallo, bitte lese die Kritiken an dem Buch "Jedes Kind kann schlafen" (z.B. bei www.rabeneltern.org ), bevor Du planst damit anzufangen. Ich habe es mit viel Kuscheln neben mir im Bett hinbekommen und das ohne Schreien. Viele Grüße Babsi
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