Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille meine 4 Mon alte voll (kein Wasser, Tee etc.). Seit ein paar Tagen habe ich das Problem, dass sie nach 2 bis 3 min anfängt zu schreien. Dann nehme ich sie hoch. Ein erneutes Anlegen ist dann fast unmöglich. Sie macht sich dermaßen steif wenn sie auch andeutungsweise in Stillpostion kommt, dass ich sie gleich wieder aufrecht nehmen muss. Ab und zu gelingt es mir sie zu überlisten indem ich sie mit Schnuller "in Position bringe" und dann schnell wechsle (Weiß mir leider nicht anders zu helfen). Oft trinkt sie dann auch noch ein wenig, aber nur kurz. Kann mir kaum vorstellen, dass die Menge ausreicht. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich meine Periode gerade habe? Das kann ich ja aber schlecht ändern. Kann es sein, dass auch die Milchmenge durch das kurze Trinken zurückgeht? Was kann ich tun?
Liebe Nadja, manche Frauen machen die Erfahrung, dass mit dem Einsetzen der Menstruation die Milchmenge kurzfristig und vorübergehend nachlässt und die Milch anders schmeckt, so dass die Kinder eher zögernd trinken. Diese Veränderungen sind jedoch in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder vorüber, können in seltenen Fällen jedoch auch länger dauern. Es gibt aber noch zwei Hauptursachen für ein solches Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Da Ihr Kind einen Schnuller bekommt, sollten Sie diesen künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Da Ihr Baby einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Sie kann Ihnen auch sagen, wie Sie Ihre Milchmenge aufrecht erhalten, sollte Ihr Baby weiterhin streiken. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Die Probleme mit der Periode kenn ich leider auch zu gut. Die Milch kann dann anders schmecken und deshalb meutern die Kindern. Mein Kleiner hat in den Tagen auch immer nur das notwendigste getrunken hatte ich das Gefühl, um danach wieder ordentlich reinzuhauen und noch öfter zu trinken. Was man dagegen tun kann weiß ich allerdings nicht. Ich habe auch nie eine richtige Blutung, sondern nur ganz leichte Schmierblutungen, aber selbst da fängt er an zu streiken.
Mitglied inaktiv
was mache ich wenn diese Blutungen bis zu 2 Wochen dauern, so wie bei mir? Dann habe ich gerade mal 2 Wochen ohne und so weiter...
Mitglied inaktiv
hallo, also paul ist auch ein kurztrinker und das schon seit einem längeren zeitraum. er ist einfach ein guter sauger - so um die 3 minuten an einer brust - kann auch mal weniger und mal mehr sein. er wächst und gedeiht trotzdem prächtig. ist mittlerweile 5 1/2 monate alt, 70 cm goß und bei 9 kilo. anfangs hab ich auch noch versucht, ihm mehr "aufzuzwingen", aber da hat er zum brüllen begonnen (und paul ist überhaupt kein schreier) und hat sich so wie du es auch beschreibst ganz steif gemacht. also vielleicht hast du auch einen guter sauger ;-)) aja, und paul liebt seinen schnuller über alles. alles gute, alex
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