Mitglied inaktiv
Hallo, wir haben mit unserer kleinen Helene (zwei Wochen alt) ein großes Problem, bei dem auch unsere Hebamme nicht mehr weiter weiß. Seit etwas drei Tagen weigert sich sich, an der Brust zu saugen, obwohl diese genug Milch enthält (sagt die Hebamme). Es läuft dabei immer gleich: Das Kind gibt Signale (Lutschen an den Fingern, Quengeln), dockt zunächst problemlos an, macht dann drei bis vier Saugversuche. Dann bricht sie in lautes Gebrüll aus und ist auch mit größter Geduld nicht mehr an die Brust zu bringen. Beruhigungsversuche (Herumtragen, Liedchen singen etc.) sind zwar erfolgreich, aber bei erneutem Anlegen schreit sie schon beim bloßen Anblick der Brust. Die einzige Lösung ist dann Pumpen und Füttern mit einer Einwegspritze und einem Finger zum Nuckeln im Mund. Diese Prozedur hatte uns die Hebamme empfohlen, nachdem Helene angefangen hatte, solche Probleme zu machen (vor etwa einer Woche). Während wir die Spritze am Anfang nur gelegntlich zum "Auftakt der Fütterung" nehmen mußten (nach 10-20 ml ging Helene problemlos an die Brust), geht jetzt überhaupt nichts mehr und das Kind akzeptiert nur noch die Spritze. Was machen wir falsch, was können wir tun??? Viele Grüße Carola und Andreas
Liebe Carola, bekommt Ihr Baby einen Schnuller oder auch die Flasche? Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kindbekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge "Beschäftigung". Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für die schnelle Rückantwort. Die beschriebene Symptomatik einer Saugverwirrung paßt ziemlich gut auf das Verhalten, das wir bei Helene beobachten. Wir sind inzwischen einigermaßen verzweifelt, und auch die Hebamme wirkt irgendwie recht ratlos. Der Besuch einer Stillberaterin würde uns sicher sehr helfen. Wir wohnen in 10629 Berlin, Mommsenstraße 18 und würden uns sehr freuen, wenn Sie uns eine LLL-Stillberaterin in unserer Nähe nennen könnten. Viele Grüße Carola+Andreas
Liebe Carola, wenden Sie sich möglichst bald an Frau SANDOW, Ulrike , Tel.: 030 - 44 73 32 31, sie kann Ihnen sicherlich weiterhelfen. LLLiebe Grüße, Biggi
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