Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Baby ist nun fast 6 Wochen alt. Leider hat er mit starken Blähungen zu kämpfen und ist generell ein unruhiges Baby. Es kommt immer wieder vor, dass er während dem Stillen Blähungen und Schmerzen hat und dann nicht mehr an der Brust trinken will, obwohl er Hunger hat. Ich geb ihm dann die Brust, die nimmt er auch, nach einem oder zwei Schlucken meckert er aber rum und saugt nicht mehr, lässt los, schreit, will wieder die Brust in den Mund und so dreht es sich im Kreis. Wenn ich ihn aufnehme, damit er aufstossen kann, ist es nicht besser, weil er ja eben Hunger hat. Er schreit. Irgendwann steigert er sich so rein, dass ich ihm irgendwann entkräftet eine Flasche gebe, die er dann auch ohne Probleme nimmt. Was kann ich sonst in dieser Situation machen ausser Flasche geben? lg, Kintana
Kristina Wrede
Liebe Kintana, gibt es in eurer Familie Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Oder hattet ihr eine stressige Geburt, die deinen Kleinen jetzt vielleicht noch belastet? Wie lange gibst du ihm denn schon die Flasche? Es klingt so, als hätte er eine Saugverwirrung. Die gibt es häufig, wenn ein Säugling an der Brust erwartet, die Milch müsse wie aus der Flasche fließen (sofort und konstant), bzw. wenn er an der Brust mit der gleichen Trinktechnik zu saugen versucht, wie an der Flasche (was nicht klappen kann). Du brauchst in erster Linie ganz viel Geduld, und im besten Fall eine Stillgruppe in deiner Nähe, um ihm beizubringen, dass er an der Brust anders saugen muss, und geduldiger ist. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Versuche, ihn viel zu tragen (am besten im Tragetuch!) und ihn frühzeitig zu stillen, so dass er gar nicht erst über-hungrig ist. Dann fällt es ihm leichter, geduldig zu sein. Ein warmes Kirschkernsäckchen auf der Brust, das den Milchfluss erleichtert, kann helfen, die Milch schneller fließen zu lassen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: o im Umhergehen stillen, o in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, o im Halbdunkeln stillen, o im Halbschlaf stillen, o das Baby mit der Brust spielen lassen, o unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, o alle künstlichen Sauger vermeiden, o das Baby massieren, o viel Körperkontakt (Haut auf Haut), o und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Vielleicht helfen dir auch die Infoblätter von LLL Deutschland weiter, die du hier finden kannst: http://lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=567&Itemid=222 Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die rasche Antwort. Nein, Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben wir zum Glück nicht. Die Geburt war insofern stressig, dass der Muttermund extrem schnell offen war, er aber noch nicht ins Becken gesunken und auch als Sternengucker. Die Herztöne fielen einmal, so dass die Rede von Notkaiserschnitt war. Nach einer PDA konnte er sich aber noch richtig drehen und ich konnte spontan entbinden. Die Flasche gebe ich ihm seit der 2. Woche. Er hatte leider viel Gewicht verloren, so dass die Hebamme meinte, ich müsse nun zufüttern. Leider habe ich mir seit vorgestern einen Magen-Darm-Infekt eingefangen und konnte nichts mehr bei mir behalten. Weil ich so dehydriert war, erhielt ich beim Arzt eine Infusion. Durch den Flüssigkeitsverlust und den Infekt ist nun auch meine Milch weniger geworden, weswegen ich nun noch mehr zufüttern muss. Davor war ich praktisch nur noch am stillen, vielleicht nur noch einmal am Tag eine Flasche. Ich wollte heute schon zu einer Stillgruppe, aber durch den Infekt musste ich dies wieder aufschieben. Ich habe ihn schon oft im Tragetuch, da er wie gesagt ziemlich unruhig ist. Einfach irgendwo hinlegen geht fast nicht. Den Kinderwagen habe ich erst einmal benutzt. Wenn ich nach draussen gehe, dann immer mit Tragetuch. Ich werde die Tipps mal beherzigen und hoffe, dass es besser wird. Vielen Dank.
Kristina Wrede
...dann drück ich dir die Daumen: Dass du schnell wieder gesund bist, guten Anschluss und hilfreiche Tipps in der Stillgruppe findest und bald doch auch das Stillen wieder angenehmer und ruhiger verläuft! Lieben Gruß, Kristina
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