Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, seit 5 Wochen bin ich stolze Mutter eines kräftigen (4500g) Jungen. Die ersten 10 Tage hat er nur abgenommen (bis 4160g). Dann fing er langsam an zuzunehmen, hat jedoch bis heute nur mal gerade so sein Geburtsgewicht wieder erreicht. Bei meinem ersten Kind (vor ca. 2 1/2 Jahren) hatte ich die gleichen Probleme und musste auf Anweisung der Hebamme nach 10 Tagen zufüttern, pumpen und Stillprotokoll führen (Wiegen vor und nach dem Stillen). Nach 10 Wochen mehreren Brustdrüsenentzündungen, blutigen Brustwarzen und diversen Nervenzusammenbrüchen war ich dann endlich (und auch nur mit Hilfe meiner Heilpraktikerin) in der Lage mein Kind bis auf eine Abendflasche Pre-Milch bis zum 10. Monat zu stillen. Allerdings nur durch regelmäßiges zusätzliches Abpumpen. Das wollte ich mir diesmal alles ersparen. Bisher wurde noch nicht zugefüttert. Es gab auch keine Brustdrüsenentzündung und die Brustwarzen sind auch noch völlig intakt. Es gibt nur folgende Probleme. Der kleine David hat sehr lange Schlafphasen und dann wieder stundenlange Trinkphasen in denen ich ihm immer abwechseln rechte und linke Brust reiche. Irgendwann schläft er dann an der Brust ein und wacht dann meistens erst nach drei Stunden (tagsüber) und manchmal sogar 7-8 Stunden (nachts) wieder auf. Wecken ist sehr schwierig, kostet viel Zeit und in der Nacht schläft er dann meistens nicht mehr wieder ein. Abgepumpt hab ich bisher nur 2 mal, um meinem Mann zu ermöglichen eine 2 stündige Abwesenheit von mir zu überbrücken. Dabei fiel mir auf, dass die linke Brust deutlich mehr produziert als die rechte, was nun auch erklärt, warum er rechts immer nur ganz kurz zufriedenzustellen ist, während er links ewig nukeln kann. Die linke Brust ist auch deutlich größer und dort hat die Stilleinlage auch öfter mal feuchte Stellen, was rechts fast nie vorkommt. Ich werde jetzt mal das Wechselstillen ausprobieren, was ich in einem Deiner Beiträge bereits als Möglichkeit entdeckt habe, bin aber für jeden weiteren Tip und Ratschlag sehr dankbar.
? Liebe Katharina, dass die Milchmengen unterschiedlich sind, ist nicht ungewöhnlich, denn wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brust einer stillenden Frau. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Es ist außerdem auch möglich mit nur einer Brust zu stillen (Zwillinge haben rechnerisch auch nur eine Brust pro Kind zur Verfügung). Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Was hier jedoch problematisch ist, ist die mangelnde Gewichtszunahme und in diesem Zusammenhang sind lange Schlafphasen extrem kritisch zu sehen. Mich stört auch, dass das Kind „stundenlange Trinkphasen“ hat und dennoch nicht zunimmt, denn das weist darauf hin, dass der Kleine zwar an der Brust ist, aber wahrscheinlich nicht effektiv saugt. Alles in Allem halte es für sehr wichtig, dass sich eine Stillberaterin einmal anschaut, wie das Kind an der Brust trinkt und dann sollten Sie mit der Kollegin zusammen überlegen, was Sie tun können, damit Ihr Kind endlich so gedeiht, wie es sein soll. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Katharina, ist da nur ein Tippfehler oder hat dein Sohn wirklich über 1kg abgenommen? LG Sonja
Mitglied inaktiv
Vielen Dank! Eine Stillberatung wäre sicher sehr sinnvoll, zumal sich meine Hebamme nie wirklich dafür interessiert hat, mir beim Stillen oder Anlegen zuzuschauen. Und der kleine David scheint sich wirklich abzumühen, obwohl ich eigentlich (zumindest links) genügend Milch haben müsste. Ich wohne in 76646 Bruchsal.
? Liebe Katharina, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Sylvia Merkouris Tel.: 07251-348092 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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