dima2309
Hallo, schon bei meinem ersten Sohn 2007 hatte ich in der Klinik an der rechten Brustwarze das sie aussen wie eingerissen ist (wie als ob man mit einem Messer eingeschnitten hat). Das ging aber nach einer weile weg. Nun bei meinem 2. Kind ist es wieder. Meine Tochter ist jetzt 5 Wochen alt und in der Klinik schon hatte ich Ragaten und auch ist wieder dieser einschnitt da. Die in der Klinik meinten das das Zungenbändchen etwas weiter hinten wäre bei meiner Tochter und es deswegen wäre. Sie haben mir auch die Fußballstellung gezeigt. Nun muss ich Nachts aber im sitzen stillen da sie sonst in jeglicher anderen Stellung gleich einschläft und nicht richtig trinkt. Das stillen an dieser Seite tut anfangs richtig weh. Nach ca. 1 min saugen geht es. Nur danach wenn wir fertig sind, fängt der schmerz nochmal an. Geht das jetzt die ganze Stillzeit so? Oder kann ich etwas machen das es wieder weggeht bzw. besser wird. Ich meine auch das es mal besser war zwischenzeitlich und wieder schlimmer geworden ist. Und dann hab ich noch eine Frage: Ich habe Nachts viel mehr Milch wie tagsüber. Ich stille einseitig da die kleine immer einschläft. Wenn ich tagsüber stille wird die Brust wieder weicher und ist erst dann wieder richtig voll wenn sie wieder an der "Reihe" ist. Nachts ist die letzte Seite gleich wieder richtig voll obwohl ich erstmal die andere Seite stillen muss. Woran liegt das? Meine Hebamme hatte mir mal Pfefferminztee empfohlen, aber ich habe Angst das die Milchmenge am Tag dadurch zuwenig wird. lg dima
Liebe Dima, bis die Brust richtig verheilt ist, sollten Sie unbedingt auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten, auch wenn Ihr Kind dabei einschläft. Auch sollten Sie sich von einer kompetenten Stillberaterin beim Stillen zusehen lassen, vielleicht kann sie Ihnen im direkten Kontakt doch ein paar gezieltere Tipps geben. Es ist wirklich unerlässlich, dass herausgefunden wird, warum die Brustwarze wund geworden ist. Solange die Ursache nicht behoben ist, sind alle Versuche mit Salben nur Kosmetik, die nicht wirklich helfen wird. Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann Sie eine Kollegin vor Ort genau informieren, die Ihnen auch bei der Ursachenforschung behilflich sein kann. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Durch die längeren Pausen in der Nacht fühlt sich die Brust evtl. voller an, das bedeutet allerdings nicht, dass Sie weniger Milch am Tag haben. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. LLLiebe Grüße, Biggi
dima2309
muss man denn eine stillberaterin vor ort bezahlen oder geht das über die kasse? lg
Liebe Dima, LLL Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Ihnen fallen also keine Kosten an, doch wir freuen uns über eine Spende und bei einem Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. LLLiebe Grüße, Biggi
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