KatharinaS1984
Hallo, Zunächst eine hoffentlich kurze Zusammenfassung. Meine jetzt 12 Wochen alte Tochter ist mit 51 cm und 3880g zur Welt gekommen und hat im ersten Monat sehr gut zugenommen gehabt fast 400 g jede Woche. Da ich anfangs noch zusätzlich zum Stillen zugefüttert habe weil sie nicht satt wurde trotz heufigem Anlegen. Als die Milchmenge bei mir gestiegen ist hab ich auf das Zufüttern komplett verzichtet und sie nur gestillt. Dabei ist mir aufgefallen das sie immer sehr wenig getrunken hat immer nur ca. 4 min an der Brust und die andere Brust wollte sie garnicht. Hab mir dabei nichts gedacht, dachte sie wäre satt da sie weder geschrien noch am quengeln war. Als wir dann wieder beim Kinderarzt waren zur unseren ersten Impfung stellte sich heraus das sie seit der U3 also in 3 Wochen nur 80 gramm zugenommen hatte. Der Arzt meinte dann ich soll unbedingt nach dem Stillen mit ne PRE Nahrung nachfüttern da meine Milch nicht fetthaltig genug sei. Kann es überhaupt sein, das die Milch nicht fetthaltig genug ist? Wenn sie doch nicht sättigend wäre, würde doch meine Tochter ständig oder oft Hunger haben? Tja nach dem Stillen wollte sie aber kein Fläschchen hinterher. Da ich Angst hatte dass meine Milch tatsächlich nicht fetthaltig genug ist hab ich dann das Stillen ab und zu weggelassen und hab ihr nur die Pre Nahrung gegeben von der sie aber auch sehr wenig trank höchstens 70 ml je Fläschchen. Hab aber fleißig abgepumpt und meine Milch eingefroren. Nach 12 Tagen waren wir dann zur Gewichtskontrolle und sie hatte 260 gramm zugenommen. Leider wollte sie die Brust immer weniger nehmen so das ich mitlerweile nur abpumpe und ihr die Milch übers Fläschchen gebe. Da ich wirklich viel abpumpe so ca. 1 Liter in 24 Stunden hab ich seit der Gewichtskontrolle auf Pre Nahrung komplett verzichtet und gebe ihr meine Milch übers Fläschchen, leider trinkt sie aber sehr wenig meiner Meinung nach. Wir kommen ca. auf 600-700 ml in 24 Stunden bei ihrem letztem Gewicht von 5540g. Seit der letzten Gewichtskontrolle sind 9 Tage vergangen und sie hat nur ca. 100g zugenommen. Daher auch meine Sorge, kann es tatsächlich sein das meine Milch nicht fetthaltig genug ist und sie daher so wenig zunimmt oder trinkt sie nur zu wenig? Sind 600-700 ml ausreichend? Mit der PRE Nahrung sind wir auch nur bis 700ml in 24 Stunden gekommen. Mehr will sie überhaupt nicht ich bin auch fast alle 2 Stunden mit dem Fläschchen ihr hinterher aber sie will nichts, schreit richtig, spuckt den Sauger mit der Zunge raus. Der Arzt meinte bei der letzten Gewichtskontrolle damals, müssen schauen vielleicht geben wir ihr 1 Nahrung damit sie mehr zunimmt. Das finde ich aber überhaupt nicht akzeptabel, es gibt doch nichts gesünder als die Muttermilch. Die PRE Nahrung ist der Muttermilch am ähnlichsten aber die 1 Nahrung hat alle möglichen Zusätze. Vorallem hab ich doch selber momentan genug Milch die ich abpumpe. Ich hab nun Angst und Sorge, das ich sie krank machen werde weil sie nicht so wie es sein sollte zunimmt. Wobei ich noch dazu sagen muss, das sie sehr lebhaft und fröhlich ist nur eben wenig Hunger hat.
Liebe KatharinaS1984, Sie brauchen sich keine Gedanken um die Qualität Ihrer Milch zu machen. „Zu dünne Muttermilch“ ist ein Ammenmärchen. Am Aussehen der Milch lässt sich zudem nicht festmachen, was sie enthält. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie leiden. Ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel „Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten“ abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger. Bitte holen Sie sich unbedingt eine zweite Arztmeinung ein, wenn Ihr Kind nicht zunimmt, denn 1er Nahrung würde ich sicher auch nicht geben, so lange Sie Muttermilch geben können! LLLiebe Grüße Biggi
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