Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

in den Schlaf stillen

Frage: in den Schlaf stillen

irmii29

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Hallo, ist es falsch wenn ich meinen 9 Monate alten Sohn noch in den Schlaf stille? Ich höre das von allen Seiten.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe irmii29, es gibt keinen Grund, dass Sie etwas daran ändern müssen, dass Sie Ihr Baby bei sich im Bett haben und nach Bedarf stillen und auch in den Schlaf stillen, es sei denn SIE persönlich stört etwas daran. Auch die immer wieder geäußerten Argumente, das Baby würde auf diese Weise verwöhnt oder es würde so nie lernen alleine einzuschlafen bzw. nie wieder aus dem Elternbett ausziehen, sind nicht stichhaltig. Babys in diesem Alter können noch nicht verwöhnt werden und Kinder, die sich den Platz im Elternbett nicht erkämpfen oder ertrotzen mussten, ziehen von selbst aus dem Elternbett aus, sobald sie reif genug dafür sind. Im Gegensatz dazu wollen viele Kinder, die als Babys alleine schlafen mussten noch lange ins Elternbett, weil ihr Bedürfnis (noch) nicht gestillt wurde. Sobald ein Baby die nötige Reife hat, lernt es alleine (ein)zuschlafen und wird auch längere Schlafphasen haben. Ich möchte Ihnen zu diesem Thema das Buch „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte“ von Dr. William Sears empfehlen. Dr. Sears (Professor für Kinderheilkunde) hat zusammen mit seiner Frau Martha einige Bücher zum Thema Schlaf und Kindererziehung geschrieben, in die nicht nur sein Wissen als Kinderarzt sondern auch die reichhaltige eigene Erfahrung als achtfache Eltern eingeflossen sind. In „Schlafen und Wachen“ beschreibt er nicht nur, warum Kinder so schlafen, wie sie es nun einmal tun und wo sie am besten schlafen, er gibt auch Tipps wie Eltern und Kinder zu ruhigeren Nächten kommen können. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich. Sehr empfehlenswert ist auch von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder." Von ihr ist auch die Broschüre "Kinder brauchen uns auch nachts", in der 20 namhafte Experten wie Dr. William Sears, Prof. Dr. Gerald Hüther und Prof. Dr. Remo Largo gute Argumente liefern , weshalb von der Anwendung eines Schlaftrainings, wie zum Beispiel der Ferber-Methode, abzuraten ist. http://www.fuerkinder.org/files/broschre_kinder_brauchen_uns_auch_nachts_de.pdf LLLiebe Grüße Biggi


irmii29

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Hallo Biggi, ganz im Gegenteil ich genieße es sehr, ich lasse mich nur leider immer wieer verunsichern. Da es überall heisst er muss alleine einschlafen können usw. Und vom Kinderarzt, das wäre wichtig für seine Entwicklung und Selstständigkeit. Ich habe noch eine andere Frage. Es war von Anfang an so, das mein kleiner immer nach dem trinken Aufstossen musste. (Wir hatten einen schweren Start, mit Wochenlangem Abpumpen da ich keine Milch hatte und er grosse Schwierigkeiten beim Anlegen hatte) Als er älter wurde, fieng er nachdem er an der Brust eingeschlafen war, nach kurzer Zeit ganz schlimm an zu schreien weil ihn die Luft die er geschluckt hatte sehr drückte. Das Problem war nur das sie dann ewig brauchte bis sie raus kam. Bis vor zwei Monaten war es keine seltenheit dass das einschlafen sich über mehrere Stunden zog weil es ein kreislauf zwischen trinken, luft schlucken, aufwachen, schreien und dann irgendwann aufstossen war. Mit der Zeit hat sich herausgestellt dass das Aufstossen am besten klappt wenn man ihn auf dem Arm hat und von rechts nach links schauen lässt wobei er sich mit dem ganzen Körper mit drehen muss. Ich hatte es neim Kinderarzt immer wieder angesprochen, es wurde aber immer abgetan. Mittlerweile hat es sich zeitweise gebessert. Bzw. er schläft nicht mehr ein sondern saugt dann "trocken" mit offenen Augen, und das ist dann das Zeichen für mich das Luft raus muss. Es ist immer noch müsam das Aufstossen. Haben Sie vielleicht eine Idee woran das liegen könnte? Vielen Dank


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