Mitglied inaktiv
Hallo ich hoffe die Frage ist hier richtig. Ich habe evtl. vor mich impfen zu lassen, gegen die Schweinegrippe und evtl auch die Virusgrippe. Ich war vor der Schwangerschaft als Arzthelferin tätig und habe mich die letzten 5 Jahre immer impfen lassen, ohne Nebenwirkungen usw. Kann ich mich in der Stillzeit auch impfen lassen oder lieber nicht? Habe letztens gelesen, dass geringe Mengen des Impfstoffs in die MuMi übergehen. Die Impfung würde Spätnachmittag bzw Abends stattfinden, also zu einer Zeit wo sich später viel Muttermilch ansammelt, da unsere Tochter (12 Wochen) 7-9 Stunden durchschläft! Wäre es sinnvoller dann am morgen abzupumpen und weg zu schütten?!?! Was denken Sie?
Kristina Wrede
Liebe still-water, laut "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006 gilt folgendes: "Impfungen Entsprechend der Verlautbarung des amerikanischen Advisory Committee on Immunization Practice (ACIP) von 1994 dürfen Frauen sowohl mit Tot als auch Lebendimpfstoff in der Stillzeit geimpft werden. Alle bei der Mutter verwendeten Impfstoffe und Immunglobuline gelten während der Stillzeit als sicher für den Säugling. Bei manchen Impfstoffen, z.B. gegen Meningokokken, Pneumokokken (Shahid 195 & 2002) und Cholera, wurde diskutiert, ob relevante, das Kind schützende Mengen der mütterlichen Antikörper in der Milch erscheinen. Es gibt keine Impfung, die eine Einschränkung des Stillens erfordert." Was die Impfung gegen Schweinegrippe selbst betrifft, so gibt es dazu die unterschiedlichsten Meinungen, und es kann Sinn machen, sich das FÜR und WIDER genau anzuschauen. Hinsichtlich der Verträglichkeit der Impfung mit dem Stillen zitiere ich dir ganz aktuell von www.embryotox.de/aktuelles.html "Influenza A/H1N1 (sog. Mexikogrippe oder "Schweinegrippe") (8. Oktober 2009) Die Influenza A/H1N1 wird durch einen neuen Influenzavirus bedingt, so dass bisher kaum gesicherte Erfahrungen und Erkenntnisse zum Verlauf der Erkrankung vorliegen und die Datenlage sich schnell ändern kann. Bisher wurden in Deutschland mehrere Tausend Erkrankungsfälle bestätigt, ohne dass sich ein besonders aggressiver Verlauf abzeichnete. Im Gegensatz dazu fordert die jährliche "normale" Grippewelle nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts im Durchschnitt bis zu 15.000 Todesfälle. Prophylaktisch werden derzeit vor allem hygienische Maßnahmen, wie ausreichendes Händewaschen und Kontaktvermeidung mit offensichtlich erkrankten Menschen empfohlen. Dies gilt selbstverständlich auch für Schwangere. Bei einer Infektion in der Schwangerschaft mit der "normalen" saisonalen Grippe (und analog vermutlich auch bei der Influenza A/H1N1) wird eine Schädigung des Feten durch den Virus nicht angenommen. Da lang anhaltendes hohes Fieber - über 24 h anhaltend und über 39 Grad - möglicherweise das Risiko für Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen erhöhen kann, sollte entsprechend hohes Fieber z.B. mit Paracetamol gesenkt werden. Nach bisherigem Kenntnisstand ist das neue Influenzavirus A/H1N1 empfindlich gegen die antiviralen Medikamente Oseltamivir und Zanamivir. Die Erfahrungen zur Anwendung in der Schwangerschaft erlauben für beide Medikamente noch keine genaue Bewertung ihrer Sicherheit, daher ist ein unkritischer "prophylaktischer" Gebrauch nicht zu empfehlen. Bei tatsächlich vorliegender Behandlungsindikation erscheint jedoch die Anwendung von Oseltamivir oder Zanamivir in der Schwangerschaft akzeptabel. In der Stillzeit ist der Übergang von Oseltamivir in die Muttermilch nach bisherigen Erfahrungen sehr gering, zu Zanamivir liegen noch keine Daten vor. Eine Stillpause ist nicht erforderlich." Solltest du dich also FÜR die Impfung gegen Schweinegrippe entscheiden, wird es dann wohl auch nicht erforderlich sein, Milch zu verwerfen. Lieben Gruß, Kristina
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