Mitglied inaktiv
hallo biggi! dieses forum ist super - ich lese total gern einfach so, man bekommt so viel infos, egal zu welcher zeit...! danke also meine frage(n): unsere kleine tochter (zoe lara) ist nun 7 mon. alt, ich hab sie 6,5 monate voll gestillt, seit 3 wochen bekommt sie mittags karotten, bzw. mit kartoffel bzw. mais,.... schmeckt ihr gut und sie ißt super. meine erste frage ist nun, wann soll ich eine weitere mahlzeit (abends oder?) "zufüttern"? und wann hör ich auf ihr muttermilch danach bzw. davor zu geben? und in 2 monaten muß ich (aus finanziellen gründen) leider wieder arbeiten gehen, aber eh nur 20 std.- und ich arbeite im radl dienst, d.h. ich bin immer zu verschiedenen zeiten in der arbeit, ca. 1x pro woche am vormittag, 1x am nachmittag und 1x nachtdienst (von 14.oo bis nä tag um 9.oo). zu diesen zeiten wird ihr papa bei ihr sein, darin seh ich kein problem, da er so auch viel zuhause (arbeitet auch im radldienst) ist, also wird die umstellung hoffentlich nicht allzugroß für unsere maus. aber wie bzw. was soll er ihr füttern? soll ich ein muttermilchdepot anlegen? geht das nur mit ausstreichen oder muß ich abpumpen? wie wärmt man die dann? geht das, daß ich sie weiter stille und daß sie in der zeit wo ich weg bin die flasche bekommt? oder verwirrt sie das zu viel,da ich ja immer unregelmäßig weg bin!? und in der nacht? zur zeit kommt sie manchmal alle 2 std. zur brust, aber ich glaub mehr zum kuscheln, obwohl sie trinkt. oder soll/muß ich abstillen? wie geht das dann? sooooo viele fragen, sorry, aber mir schwirren noch viel mehr im kopf herum, es ist halt doch eine sehr spannende zeit! danke jetzt schon für deine antworten! schönen tag noch! priska und zoe
Liebe Priska, stillen und arbeiten schließen sich gegenseitig nicht aus. Selbst vollzeitarbeitende Mütter, die außer Haus arbeiten können ihr Baby ausschließlich mit Muttermilch ernähren und stillen, wenn sie mit dem Baby zusammen sind. Hier im Forum gab es lange Zeit eine vollzeitarbeitende Mutter, die ihre Tochter insgesamt 14 Monate gestillt hat Auch Außentermine und eintägige Dienstreisen lassen sich überbrücken. Wenn Du es also willst, dann kannst Du dein Kind so lange stillen wie ihr beide wollt und es während deiner Abwesenheit entweder mit deiner abgepumpten Milch oder mit künstlicher Säuglingsnahrung füttern lassen. Ob Du eine normale Pre Nahrung oder eine HA Nahrung nehmen sollst, wenn Du dich für künstliche Säuglingsnahrung entscheidest, besprichst Du am besten mit deinem Kinderarzt. Da das Abpumpen ohnehin etwas ist, was gelernt und geübt werden muss, kannst Du jetzt bald schon mit dem Üben anfangen und dir dabei auch gleich einen Vorrat an Muttermilch schaffen. Wenn Du täglich zwei Mal etwa 30 bis 50 ml abpumpst und dann in einer Portionen zu etwa 60 ml einfrierst, hast du innerhalb von zwei Wochen bereits 840 bis 1400 ml beisammen und das reicht, um einen ganzen Tag zu überbrücken. Du kannst dann die abgepumpte Milch füttern lassen, wenn Du unterwegs bist und wieder stillen, so bald Du zu Hause bist. Die Milch aus dem Vorrat kann dein Baby dann vom Papa entweder aus der Flasche oder aber auch mit einem Becher bekommen. Sicher ist es richtig und gut, einem sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße ersetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Achte während der Zeit deiner Abwesenheit auf deine Brust. Sobald sie zu spannen beginnt, solltest Du durch Abpumpen oder Ausstreichen zumindest soviel Milch entleeren, dass die Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. So beugst Du einen Milchstau und weiteren daraus resultierenden Problemen vor. Es ist deshalb sinnvoll, wenn Du dich vorab informierst, wo Du Abpumpen oder Ausstreichen kannst (es ist zwar nicht gerade der schönste Platz zum Abpumpen, aber notfalls geht auch die Damentoilette). Zieh dich so an, dass die Kleidung "pumpgeeignet" ist. Falls Du spürst, dass die Milch in einem absolut unpassenden Moment zu fließen beginnt, kannst Du versuchen sanft auf die Brustwarze zu drücken. Du kannst die Arme vor der Brust verschränken und deine Handballen gezielt auf die Brustwarze drücken, um den Milchfluss zu stoppen. Oder Du legst deine Hände unter das Kinn und presst die Unterarme gegen die Brust. Einfarbige Kleidung ist unvorteilhafter als etwas mit Muster, das Flecken, beim Auslaufen der Milch kaschiert. (Das ändert zwar nichts an dem Auslaufen, hilft einem aber über die eventuell peinliche Situation mit großen, deutlich sichtbaren Milchflecken auf der Bluse in der Öffentlichkeit stehen zu müssen). Eine Jacke oder ein großes Halstuch können ebenfalls beim Kaschieren helfen. Die Ausgabe 2/2000 (März) des "buLLLetin die andere Elternzeitschrift für den Still und Erziehungsalltag" (die deutschsprachige Zeitschrift der La Leche Liga) beschäftigt sich unter dem Titel "Beruf und Berufung" mit dem Thema Stillen und erufstätigkeit. Neben praktischen Tipps (Abpumpen, Aufbewahren von Muttermilch usw.) findest Du in diesem Heft auch Erfahrungsberichte. Vielleicht ist der Inhalt dieses Heftes auch interessant für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement (unter der Adresse Fotorotar, Administration buLLLetin, Gewerbestraße 18, CH8132 Egg (ZH)) als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim LLL online shop) bezogen werden. Ich hoffe, dir weitergeholfen zu haben, solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da. LLLiebe Grüße Biggi
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