Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Ich habe gleich 3 Anliegen: 1.) Ich habe hier im Forum gelesen, daß sich Muttermilch bei 15° im Kühlschrank 24 Stunden halten soll. Ich habe meine abgepumpte Milch für 22 Stunden bei 9° in unserem Kühlschrank aufgebwahrt und wollte sie dann mit neu abgepumpter zusammen einfrieren. Da war die alte Milch allerdings bereits total "ausgeflockt". Gibt es noch andere Anzeichen dafür, daß man die Milch nicht mehr verwenden sollte. Wie ist es mit dem etwas dickeren "Fettrand" in der Flasche - ist das normal? Meine Kleine hat heute morgen so geschrien als sie die Flasche bekam. Verändert sich durch das Lagern und Erhitzen womöglich auch der Geschmack? 2.) Außerdem interessiert mich noch folgendes: Ist der Kalkbelag, der nach dem Auskochen in den Flaschen zurückbleibt schädlich für das Baby? 3.) Hast Du Tipps, wie man Babys von Stillhütchen entwöhnen kann? Ich habe meiner Kleinen (7 Wochen) bereits einmal 24 Stunden lang nur die Brust gegeben, aber sie hat dann nur noch regelrecht gekreischt, weil sie offentsichtlich nicht satt wurde, obwohl sie schon Milch herausbekam. Das konnte man hören und auch sehen, weil auch viel nebenherlief. Traue mich seitdem nicht mehr, ihr die Hütchen wegzunehmen. Vielen lieben Dank. Marion
? Liebe Marion, Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant - 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Es ist nicht anzunehmen, dass die Milch verdorben war. Frische Muttermilch variiert zwischen gelblich, bläulich oder sogar bräunlich. Auch grünlich kann vorkommen. Gefrorene Muttermilch kann einen gelblichen Farbton annehmen, was aber nicht bedeutet, dass die Milch verdorben ist, es sei denn sie riecht oder schmeckt schlecht. Da wir meist an den Anblick von homogenisierter Kuhmilch gewöhnt sind, erstaunt manche Mütter das Aussehen ihrer abgepumpten Milch, bei der sich nach längerem Stehenlassen der Fettanteil oben absetzt (und die untere Lage transparent aussieht). Doch das ist vollkommen normal, eben weil die Milch nicht homogenisiert ist. Bevor das Baby die abgepumpte Milch erhält, sollte sie vorsichtig geschwenkt werden, so dass sich das Milchfett wieder verteilt. Der Geschmack der Milch kann sich in der Tat durch die Lagerung verändern. Das Weinen und die Ablehnung kann jedoch auch daran liegen, dass dein Kind nicht wusste, was es mit der Flasche anfangen sollte. Der Kalkbelag in der Flasche ist in der Hinsicht ein Problem, dass die Flaschen unschön aussehen und sich in dem rauen Belag weitere Stoffe ablagern können. Um zu vermeiden, dass sich dieser Belag bildet, kannst Du dem Wasser beim Auskochen etwas Essig zufügen oder Du verwendest destilliertes Wasser (kann mehrmals zum Auskochen verwendet werden). Stillhütchen sind ein Thema für sich. Es ist sicher ein sinnvolles Vorhaben, wenn Du versuchen willst von diesen Dingern wegzukommen. Du kannst deinem Kind mit viel Geduld und Beharrlichkeit beibringen, wie es richtig an der Brust trinken muss und es so von den Stillhütchen entwöhnen. Dabei gibt es mehrere Vorgehensweisen. Radikaler Entzug des Stillhütchen. Was sehr viel Nerven kosten kann, anderseits bei einigen Kindern der einzige Weg ist. Schrittweises Abschneiden der Spitze des Stillhütchens, bis es vollständig weg ist. Einige Mütter haben ihre Babys erfolgreich von den Stillhütchen entwöhnt, indem sie diese umstülpen und dann jeden Tag (oder vor jedem Stillen, wenn das Baby dies akzeptiert) einen dünnen Streifen aus der Mitte herausschnitten, bis es vollständig weg war. Zum Schneiden wird eine scharfe Hautschere oder eine Rasierklinge verwendet. Bei einem Stillhütchen aus Silikon kann diese Methode nicht angewendet werden, weil beim Schneiden scharfe Kanten entstehen. Das Stillhütchen schnell wegziehen, während das Baby an der Brust trinkt. Das Baby trinkt zu Beginn mit dem Stillhütchen, und nachdem der Milchspendereflex eingesetzt hat, wird es schnell weggezogen und das Baby direkt an die Brust angelegt. Das Stillhütchen mit Stoff ausstopfen. Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie die Stillhütchen mit etwas sauberem Stoff ausgestopft haben und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt anlegen. Bei dieser Methode wird das Baby merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und wird allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen. Allerdings ist es immer gut, wenn Du dabei von einer Stillberaterin vor Ort begleitet wirst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ich hoffe, dir weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Marion, dein Stillhütchen-Problem kann ich gut nachfühlen! Ich und Sarah (8 Wochen) haben die Entwöhnung grade hinter uns gebracht - ich wollte unbedingt ohne Hütchen stillen! Am Anfang wars genauso wie bei dir, sie hat an der Brust geschrien und nicht getrunken, ich hab nicht die Nerven gehabt und ihr das Hütchen wieder gegeben. Dann hat mir aber Doro im Stillforum geschrieben, dass sie auf "kalten Entzug" gemacht und die Hütchen trotz Schreien weggelassen hat. Ich hab dann versucht, ruhig zu bleiben, wenn Sarah zuerst nicht trinken wollte - und siehe da, jetzt sind wir schon seit einer Woche völlig stillhütchenfrei! Mach dir keine Sorgen, dass dein Baby nicht genug bekommt, Biggi hat mir geschrieben, dass 5 min an der nackten Brust 20 Minuten saugen mit Hütchen entsprechen! Das wichtigste ist die Umgewöhnung der Trinktechnik, weil die Babies nur die Spitze der Hütchen nehmen, an der nackten Brust aber die Vorhöfe mit erfassen müssen! Vielleicht läuft deshalb bei dir Milch daneben? Ist nur so ein Gedanke. Das Kleine muss den Mund ganz weit aufmachen und wirklich viel von der Brustwarze in den Mund nehmen, dann klappts! Viel Glück und liebe Grüsse, Ilse & Sarah
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