Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Gewichtszunahme

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Frage: Gewichtszunahme

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, erst einmal herzlichen Dank für Deine nimmermüde Ausdauer beim Beantworten der Fragen!!! Ich wende mich mit folgendem Anliegen an Dich: Mein Sohn Nico (20 Wochen) hat in der letzten Woche nur 50g zugenommen. Er wiegt nunmehr 8180g (Geburtsgewicht 3460g). Er wird derzeit von einer starken Erkältung gebeutelt, trinkt aber beharrlich seine 6-8 Mahlzeiten täglich. Ist diese geringe Gewichtszunahme ein Hinweis auf zu wenig Mumi, und muß ich nun doch schon eher Zufüttern? (Will ich eigentlich nicht)Oder ist der Husten und Schnupfen daran Schuld? Vielen lieben Dank für die Beantwortung! Liebe Grüße von Andrea&Nico. PS: Ich habe aufgrund von Halsweh eine große Menge Salbeibonbons gelutscht. Ich wußte nicht, daß sie die Milchmenge reduzieren können, kann es damit zu tun haben?


Biggi Welter

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Liebe Andrea, Der „Zunehmknick" kommt bei ganz vielen Babys etwa mit vier Monaten. Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben (und das hat dein Kind!), stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Die durchschnittliche Gewichtzunahme vom vierten bis sechsten Lebensmonat beträgt pro Woche etwa 85 bis 142 g, ab sechs Monate verringert sie sich weiter auf 42 bis 85 g wöchentlich. Sicherlich kann es auch daran liegen, dass dein Kind krank ist und vielleicht spielen die Salbeibonbons tatsächlich eine Rolle. Wird in dieser Situation zugefüttert, so kann das zu einem ungewollt frühen Abstillen führen. Ich werde dir jetzt allgemeine Tipps geben, wie Du deine Milchmenge steigern kannst. Hab ein wenig Mut und Geduld. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du deine Babys in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse der Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Wenn nicht, melde dich nochmals. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Der Nico wird noch voll gestillt. Hatte ich vergessen zu schreiben.:-)


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