Blube
Hallo liebes Stillteam, ich stille meine 13,5 Monate alte Tochter noch Spätnachmittags, Abends und Nachts. Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappt das jetzt auch wieder so halbwegs - genug Milch scheine ich jedoch leider nicht mehr zu haben. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass es ok für sie ist, sie will trinken und trinkt dann eben beide Seiten leer, nuckelt noch weiter bis wirklich gar nichts mehr kommt und dockt dann ab und nimmt stattdessen den Schnuller. Ich habe auch tagsüber das Gefühl, dass sie eigentlich nur noch trinkt um Nähe zu tanken, da sie bereits eine Stunde nach dem Stillen richtig Hunger hat und normales Essen essen will. Da ich immer noch ca 15kg mehr wiege als vor der Schwangerschaft würde ich nun gerne einen Versuch unternehmen, die überschüssigen Pfunde los zu werden. Ich weiß, dass man in der Stillzeit nicht abnehmen soll - ich habe jedoch die gesamte Stillzeit kaum abgenommen und langsam quält es mich doch sehr. Andererseits will ich nicht aufgrund meines Schönheitsempfindens abstillen, da ich das Gefühl habe, dass die kleine Maus noch sehr gerne stillt und ich sie noch sehr gerne stille. Nun meine Frage: kann ich nun meine Kalorienaufnahme reduzieren und abnehmen ohne ihr zu schaden? Und: muss ich dann, nachdem sie ja nun schon ein Kleinkind ist, mein Körper das natürlich weiß und daher nicht mehr so leicht zu einer Steigerung der Milchmenge zu überreden ist, damit rechnen, dass die Milch noch weniger wird, weil ich weniger esse? Das fände ich nämlich auch ziemlich schade.... Ich weiß, dass das Luxusprobleme sind aber ich will gerne alles tun damit die kleine Maus weiter stillen kann - mir aber langsam auch wieder etwas Gutes tun und mich endlich wieder in meinem Körper wohl fühlen. Vielen lieben Dank und viele Grüße, Blube
Kristina Wrede
Liebe Blube, selbstverständlich kann eine stillende Mutter auch Gewicht abnehmen und etwas für ihre Figur tun. Echte Fastenkuren und Fastentage sind in der Stillzeit in jedem Fall nicht sinnvoll. Zwar gibt es inzwischen neuere Untersuchungen, die keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Abbau der Fettdepots und dem Schadstoffgehalt der Muttermilch finden konnten. Dennoch ist es besser langsam abzunehmen und so auch dem JoJo Effekt auszuweichen. Auch Trennkost ist nicht empfehlenswert (u.a. da bei dieser Ernährungsform Blutzuckerschwankungen auftreten können). Eine stillende Frau sollte ihre tägliche Kalorienmenge nicht unter 1800 Kalorien sinken lassen und nicht mehr als 500 g pro Woche (2 kg im Monat) abnehmen. Nachdem deine Maus aber jetzt schon weniger stillt, wirst du vielleicht auch mit weniger Kalorien auskommen, ohne selbst Mangel zu erleiden. Vermag die Ernährung der Mutter den Mehrbedarf an Eiweiss, Vitaminen, Mineralstoffen und Energie nicht zu decken, dann erfolgt die Milchbildung zu Lasten der Frau. Sind die Reserven der Frau erschöpft, wie bei schwer unterernährten Frauen, wird die Muttermilch vor allem in Bezug auf die Menge beeinflusst. Zu qualitativen Veränderungen kommt es nur in geringem Maß. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ich wünsche dir also viel Erfolg :-). LIeben Gruß, Kristina
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