Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

geringe Gewichtszunahme

Frage: geringe Gewichtszunahme

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Liebe Biggi, ich hatte Dir vor ca. 2 Monaten schon mal wegen der Gewichtszunahme unserer Tochter (jetzt 8 Monate) geschrieben. Heute war ich mit ihr wieder beim Kinderarzt, zur Gewichtskontrolle. Sie hat in den letzten 2 Monaten nur 100 g zugenommen und ist 3 cm gewachsen. Sie liegt nun noch weiter unter der 3 % Kurve. Sie wiegt jetzt 6420 g und ist 69 cm groß (Geburtsgewicht 3300g, 51 cm). Mit 6 Monaten wog sie 6320 g und war 66 cm groß. Laura ist ansonsten sehr lebendig und fidel. Stuhlgang hat sie aller 1-2 Tage, Windeln sind ordentlich naß. Die Kinderärztin hat den Verdacht ich habe zu wenig Milch. Es gäbe Kinder die sich so an eine geringe Nahrungsaufnahme gewöhnen, dass man ihnen das gar nicht am Allgemeinbefinden anmerken würde. Sie wären trotzdem wohlauf und quietschvergnügt. Laura isst mittags ½ Glas Gemüse- oder Gemüse/Fleischbrei, nachmittags 1 zerdrückte Banane, abends ½ Portion Milchbrei mit etwas Obst/Vollkornbrei (Obst/Vollkornbrei alleine isst sie nicht, deswegen auch nachmittags die Banane pur). Dazwischen stille ich nach Bedarf, d.h. ca. alle 2 Stunden, allerdings nur eine Seite. Nachts aller 3 - 4 Stunden. Das mit der einen Seite hatte ich mit ca. 3 Monaten angefangen, weil sie immer so viel gespuckt hat, dafür halt dann öfters gestillt. Wir sind damit auch besser zurechtgekommen. Sie spuckt auch jetzt noch relativ viel, vor allem wenn sie doch mal etwas mehr isst, oder ich sie öfter stille. Ich soll jetzt 2 Tage Laura zu jeder Stillmahlzeit wiegen, und genau aufschreiben, wieviel sie trinkt und isst. Die Kinderärztin will das dann mit mir auswerten. Was sagst Du zu der Sache mit der geringen Nahrungsaufnahme und trotzdem wohlauf sein? Was kann ich anders machen. Ein wenig beunruhigt bin ich jetzt doch wieder. Vielen Dank für Deine Antwort. Isabel und Laura


Biggi Welter

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? Liebe Isabel, es lässt sich schwer sagen, warum Laura so zögernd zunimmt, doch in jedem Fall gehört deine Tochter schon von Anfang an zu den leichteren Kindern, so dass es schlicht und ergreifend ihr persönliches Wachstumsmuster sein kann. Es stimmt, dass es Kinder gibt, die sich an eine (zu) geringe Nahrungszufuhr gewöhnen, das kannst Du sehr eindrücklich bei Kindern in Hungergebieten beobachten, doch diese Kinder sind dann in aller Regel in der Entwicklung beeinträchtigt und nicht munter und fidel. Bei der Beurteilung des Kindes sollten zudem nicht nur das Gewicht und die Größe berücksichtig werden, sondern das gesamte Kind. Auch sollte die Statur der Eltern und deren Statur als Baby und Kleinkind mit in die Überlegungen einbezogen werden, denn das Verhältnis Größe-Gewicht sowie die Größe überhaupt ist genetisch bedingt und wenn die Eltern zu den eher dünnen und kleinen Menschen gehören oder als Baby eher leicht waren, dann kann es gut sein, dass das Kind ihnen einfach nachschlägt. Du könntest jetzt zwar eventuell dein Kind mit Gewalt „mästen", doch es stellt sich wirklich die Frage, ob dies sinnvoll ist und außerdem besteht die Gefahr, dass Du dadurch eine Essstörung provozierst, weil das Kind zum Essen gezwungen wird. Es gibt nun einmal auch schlankere bzw. zierlichere Menschen und kleinere und größere. Vielleicht lässt Du Laura auch einmal von einer zweiten Kinderärztin/arzt anschauen und holst eine zweite Meinung ein. LLLiebe Grüße Biggi


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