Mitglied inaktiv
Halloi, ich habe mein 2 Kind eine Tochter am 07.06.2011 per Kaiserschnitt geboren. Meinen ersten Sohn habe ich bis 7 Monate voll gestillt. Nun habe ich ein paar Probleme. Im Krankenhaus haben Sie mich verrückt gemacht ich soll zufüttern weil meine Tochter innerhalb kurzer Zeit 10 % Ihres Gewichtes verloren hat. Was ich auch gemacht hatte 2 Tage bis ich entlassen wurde. Meine Hebamme hat mir nun gesagt ich solle mir wegen dem Gewicht keine Sorgen machen, solange Sie gut ausscheidet (Urin + Groß) Seit Samstag stille ich ausschließlich und am Anfang trank Sie ununterbrochen nach kurzen Pausen an beiden Brüsten wobei Sie die rechte (wie auch mein Sohn schon) bevorzugte. Nachdem Sie nach 2 Tagen 20 Gramm zugenommen hat, hat meine Hebammen gesagt dies sei in Ordnung, aber wenn Sie in 2 Tagen wieder nur 20 Gramm zunimmt sollten wir Calcium dazugeben. Nachts trinkt Sie so gut wie gar nicht (2mal) und nur kurz eine Brust. Nun habe ich festgestellt das bei der rechten Brust die Milch nur so fließt und bei meiner linken nicht. Ich merke das an Ihrem Trink und Schluckverhalten. Wenn ich Ihr die linke Brust gebe nuckelt Sie nur drann und schläft dann irgenwann ein. Heute habe ich 2 Mal nach dem Stillen abgepumt und war sehr erschrocken. Bei der linken Brust kam gerade mal 10 ml - 20 ml raus. Bei der rechten fließt die Mílch ganz schnell und ich hatte innerhalb kurzer Zeit 40 ml. Nun habe ich heute die linke Brust abgepumpt damit sich wieder Milch bildet. Ich habe nun Angst das das mit dem Stillen nicht klappt und das Sie morgen wieder nicht soviel zugenommen hat. Was kann ich machen, wenn Sie nicht richtig trinkt an der linken Brust. Und wie sieht es mit dem Gewicht aus? Ist dies wirklich so gefährlich wenn Sie nicht weiter zunimmt. Sie wirkt zufrieden und weint auch nicht. Ich habe nun schon 2 Mal meine abgepumpte Milch 20 ml zugefüttert mit Spritze. Kann es auch an meiner Brust liegen das Sich da keine Milch bildet? Bitte um Rat wie ich mich verhalten soll und was ich machen kann? Vielen Dank für eine schnelle Antwort. Enza
Kristina Wrede
Liebe Enza, zunächst einmal möchte ich dir bestätigen, dass es richtig war, dass im Krankenhaus zugefüttert wurde. Wenn ein Neugeborenes mehr als 7% seines Körpergewichts abnimmt, ist es schon ein wenig kritisch, und ab 10% MUSS defintiv zugefüttert werden. Allein schon, damit die Neugeborenengelbsucht nicht zu stark wird. Das Abpumpen erlaubt KEINEN Rückschluss auf die tatsächlich verfügbare Milchmenge, da ein Baby beim Saugen an der Brust aufgrund der optimalen Saugtechnik ganz andere Mengen herausbekommt, als eine Pumpe das vermag! Darum mach dich lieber nicht verrückt mit dem Pumpen sondern mach lieber die Windelprobe (siehe Diese Methode empfehlen wir immer dann, wenn die Mutter große Sorge hat, ob das Baby genug Milch bei ihr bekommt: Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhältst du Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt. Die Urinmenge entspricht nicht der Trinkmenge, denn dann wäre ja ausgeschlossen, dass das Baby zunimmt. Ein Teil der Flüssigkeit, die das Baby mit der Muttermilch aufnimmt geht über die Atmung verloren, ein Teil wird als Schweiß ausgeschieden, das Baby wächst und nimmt zu und auch der Stuhl wird letztendlich aus den unverwertbaren Resten der Muttermilch gebildet. Die Urinmenge ist also generell geringer, als die Trinkmenge. Für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte (und du siehst, wie groß die Spanne sein kann!): Urin: 1. + 2. Tag: 15 - 60 ml pro Tag 3. - 10. Tag: 50 - 300 ml pro Tag Wichtig wäre, dass du Kontakt zu einer Stillberaterin in deiner Nähe aufnimmst, damit sie dich dabei unterstützen kann, dein Kind nötigenfalls zu mehr Milch an der Brust zu verhelfen, denn es könnte sein, dass sie doch mehr als nur die eine Brust pro Mahlzeit braucht. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis du jemanden erwischst, könntest du es auch mit Super-Wechselstillen versuchen. "Super-Wechselstillen" soll das Baby zu einem aktiveren Saugen an der Brust anregen. Die Mutter lässt das Baby so lange an der Brust, wie es nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung schluckt. Sobald es seltener schluckt oder beginnt einzuschlafen, wird es von der Brust abgenommen. Die Mutter beugt es einige Male sanft von der Hüfte aus nach vorne, um es aufzuwecken; dann wird es an die andere Brust angelegt und wieder so lange gestillt, wie es regelmäßig schluckt. Erfolgt das Schlucken wieder seltener, lässt die Mutter das Baby aufstoßen oder beugt es in den Hüften, um es aufzuwecken, und legt es wieder an der ersten Brust an. Dieses "Wecken und Wechseln" wird 20 bis 30 Minuten lang durchgeführt, tagsüber mindestens alle zwei Stunden und nachts alle vier Stunden. Bei manchen Babys muss die Mutter möglicherweise schon nach jeweils 30 bis 60 Sekunden wechseln, zumindest in der Anfangsphase. Innerhalb von ein bis zwei Tagen wird die Mutter feststellen, dass Urin und Stuhlgangmenge ihres Kindes zunehmen und dass es regelmäßiger schluckt. Unter Umständen bemerkt die Mutter auch, dass ihre Milch ausläuft und sich ihre Brüste voller anfühlen. Dies sind Anzeichen für eine erhöhte Milchproduktion." Lieben Gruß, Kristina
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