Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Frage bezügl. Stillen und Flaschennahrung

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Frage bezügl. Stillen und Flaschennahrung

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Hallo, unsere Maus ist nun 81/2 Monate alt und wurde bis vor ca. 2 Monaten voll gestillt . Sie bekam dann etwas Birnenmus und nach dem Mus meist noch die Brust, war imer sehr zufrieden damit und hat ihr auch immer Spass gemacht, doch seit etwa 3 Wochen verweigert sie jeglich Milchnahrung - sie beisst mir sehr agressiv in die Brust wenn ich sie ihr anbiete und bei mittleweile 5 Zähnen tut das ein wenig weh....- abgepmupte milch trinkt sie auch nicht. Teller und Löffel findet sie total doof- wird weggeschlagen oder der Mund nicht aufgemacht. Nur nachts "darf " ich sie noch stillen da kommt sie so bis zu 4x. Ich war mit ihr daraufhin beim Kinderarzt, er sagtees wäre so eien "Phase" wie er sie von seiner Tochter her kannte, bei der war es wohl ähnlich, denn diese wollte auch von heute auf morgen nix mehr von Milch egal ob aus Brust oder Flasche wissen. Er riet mir ihr die Flasche anzubieten, denn sie müsse ja was essen und es würde ja nix bringen wenn sie in 3 Tagen schon einen Gewichtsverlust von ca. 500g hatte, ich war dagegen wollte ich doch so lange wie möglich unser Kind stillen, am besten so bis sie 18Monate alt wäre....,willigte dann aber ein, denn es bringt definitv nix das Kind verhungern zu lassen. Da sie wie gesagt keinerlei Milch trinkt, bekommt sie jetzt von Sinlac den Brei, da sie hochgradig Allergiegefährtet und bereits allergische Reaktionen gezeigt hat auf eien "normalen" Brei. Nun zum Kern meiner Frage, bis wann müssen denn die Mäuse überhaupt milch trinken, egel welche Art von Milch, bekommen sie denn die Nährstoffe die in der Milch sind auch nicht woanders her??? Bin ich nun eine "schlechter" Mutter weil ich auf mein Kind "höre" , denn ich kann sie ja nicht zwingen aus der Brust zu trinken oder vom Löffel zu essen, übrigens seit der Umstellung auf die Flasche und nur Nachts die Brust, geht es ihr wieder gut, sie hat den Gewichtsverlust mittlerweile ausgeglichen und ist wieder so wie früher als da wo ich nur gestillt habe. Ich finde es zwar traurig, dass ich sie nun nur noch nachts stille, aber es ist doch besser das KInd ist gesund und fröhlich ausgeglichen als hungrig und quängelig, oder sehe ich das falsch??? Ich bin doch nicht eine schlechter Mutter nur weil ich nun die Flasche gebe, oder???? Danke für´s zulesen und für die Beantwortung der Frage Liebe Grüsse


Biggi Welter

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? Liebe Gelantina, ob eine Frau eine „gute Mutter" ist oder nicht, lässt sich mit Sicherheit nicht daran festmachen, ob sie die Flasche gibt oder nicht!! Mal ganz abgesehen davon, dass wohl jeder Mensch sein eigenes Bild davon hat, was eine „gute Mutter" ausmacht, ist eine Frau, die auf die Bedürfnisse ihres Kindes eingeht und Achtung vor ihrem Kind zeigt, sicher eine gute Mutter. Aus welchem Grund auch immer Ihr Kind dieses Essverhalten zeigt, wichtig ist, dass Sie nun eine Lösung finden, mit der Sie beide leben und umgehen können. Ein Patentrezept für diese Situation gibt es nicht. Möglicherweise wird die junge Dame auch recht bald wieder zu einem „normalen" (was heißt schon „normal") Ess- und Stillverhalten zurückfinden. Prinzipiell ist außer der Muttermilch Milch für die Ernährung eines Säugelebewesens nicht notwendig. Kein Säugelebewesen außer dem Menschen trinkt nach dem Abstillen noch die Milch einer anderen Art und auch bei uns Menschen gibt es eine ganze Reihe von Kulturen, die nach dem Abstillen keinerlei Milch und Milchprodukte zu sich nehmen und die Menschen dort haben keine Mangelerscheinungen, die sich durch das Fehlen der Milch begründen lassen. Es ist möglich milchfrei zu leben und die Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen durch andere Nahrungsmittel sicher zu stellen. Falls Sie Ihr Kind milchfrei ernähren wollen/müssen, sprechen Sie am besten einmal mit einer erfahrenen Ernährungsberaterin, die mit Ihnen gemeinsam ausarbeiten kann, wie Sie Ihr Kind milchfrei und ausgewogen ernähren können. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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