Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn (morgen 6 Wochen) wird voll gestillt, was soweit eigentlich auch ganz gut funktioniert. An manchen Tagen hat er jedoch heftige Blähungen und so habe ich ihm Fencheltee (100 ml) mit dem Fläschen dazugegeben. Jetzt habe ich gelsen das die Gabe von Tee schon als "Beifüttern" bezeichnet wird. Ist das tatsächlich so? Auch wenn er nach dem Stillen noch total unruhig ist, habe ich ihm schon 1-2 Mal noch ein bißchen Tee gegeben. Jetzt habe ich schon ein bißchen ein schlechtes Gewissen deswegen. Ich dachte das so ein bißchen Tee eigentlich o.k. wäre. Heute habe ich auch das erste Mal Milch abgepumpt (was aber nicht besonders effizient war - gerade mal schlappe 50 ml!), da ich ihn morgen mal bei der Oma lassen wollte. Ich frage ich mich die ganze Zeit schon ob er - wenn er an der Brust trinkt - auch nur so wenig bekommt, oder ob man das Abpumpen und das Trinken an der Brust durch das Kind überhaupt miteinander vergleichen kann. Ich bin schon manchmal ein bißchen unsicher ob er auch wirklich richtig satt wird. Kann man das irgendwie erkennen? Wahrschein hast du diese Fragen schon zig Mal gestellt bekommen, ich wäre aber trotzdem total dankbar wenn du ein paar Antworten für mich hättest. Vielen, vielen lieben Dank! Gruß, Kina
? Liebe Kina, eine Milchmenge von 50 ml beim ersten Mal abpumpen ist nicht „schlapp" sondern sehr gut! Abpumpen ist eine Sache, die gelernt und geübt werden muss und es kann bei den ersten Versuchen - sogar bei Verwendung einer guten Pumpe und mit richtiger Anleitung - erst mal bei nur ein paar wenigen Gramm bleiben und manche Frauen können trotz reichhaltiger Milchproduktion mit einer Pumpe keinen Tropfen Milch aus der Brust bekommen. Deshalb hat der „Abpumptest" überhaupt keine Aussagekraft darüber, wieviel Milch eine Frau bildet, denn keine Pumpe der Welt kann die Brust so gut stimulieren und entleeren wie ein effektiv an der Brust trinkendes Kind. Nicht jede Unruhe ist Hunger und die Gabe von Tee wird von Stillberaterinnen sehr kritisch gesehen. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Ob dein Kind gut gedeiht und die Milch bekommt, kannst Du an den folgenden Punkten erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht, mit zunehmendem Alter verringert sich die Gewichtszunahme. • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Das sind die Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby und wenn die alle erfüllt sind, gibt es keinen Grund, sich Sorgen um die Milchmenge der Mutter zu machen. Vielleicht magst Du einmal eine Stillgruppe besuchen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungemein hilfreich sein und viele Unsicherheiten beseitigen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo. Wenn Deine Maus mit Blähungen zukämpfen hat dann gib ihm vor dem stillen Sab-Simplex oder Lefax, das wirkt wunder. Ja auch wenn Du Tee gibst ist Dein Baby nicht mehr voll gestillt. Und mit dem abpumpen ist ganz normal, das da nicht so viel kommt. Denn ob Deine Maus saugt oder Du so ein Teil da dranhängen hast, ist ein grosser Unterschied. Biggi sagt auch immer das es eine Kunst ist richtig abzupumpen. Pump doch einfach immer ca. 1-1,5Stunden nach dem stillen etwas ab, so bekommst du genug zusammen. Und ob Deine Maus gut gedeiht bzw. genug bekommt, da hilft Dir Biggi schon. LLLG Silke
Mitglied inaktiv
Hi Kina, ich habs bei meiner Maus auch erst mit Sab Simplex versucht.War mir dann aber zu teuer.Ich brauchte eine Flasche die Woche,weil es wirklich nur hilft,wenn Du es vor jedem mal füttern gibst.Ich habe in der Apotheke jetzt Windsalbe bekommen,die ist richtig gut.Meine Maus bekommt jetzt kein Sab Simplex mehr,sondern nur noch morgens und abends die Salbe. Gruß Funny
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