Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

extrem unruhig beim stillen

Frage: extrem unruhig beim stillen

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Mein kleiner Max ist nun genau 5 Wochen alt und ist seit ca. 1 Woche extrem unruhig, wenn ich ihn stille. Er stößt mich mit Händen und Füßen weg, obwohl er sichtlich Hunger hat und das Schnäbelchen aufsperrt. Dies steigert sich meist noch in einen ausgewachsenen Wutanfall, falls er nicht "sofort" seine Milch bekommt. Dies ist nicht nur für ihn anstrengend, sonder auch für mich sehr nervenaufreibend und anstrengend. Auch ansonsten ist er zur Zeit sehr quengelig. Gestillt werden will er ca. alle 4 Stunden. Aus lauter Verzweiflung habe ich auch schon abgepumpt und ihm ein Fläschchen gegeben. Dies hat er dankend und ruhig ausgetrunken. Die Brust nimmt er aber nach wie vor... War auch nur eine Ausnahme, weil ich nicht mehr weiter wußte. Was hat er denn bloß???


Biggi Welter

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? Liebe Tanja, Es kann zwei besonders wahrscheinliche Ursachen geben, die für dieses Verhalten verantwortlich sein können: Dein Kind könnte durch saugverwirrt sein und es kann gerade beim Stillen sehr leicht ablenkbar sein. Eine weitere Ursache könnte körperliches Unbehagen sein. Manche Kinder beginnen recht früh, sich für ALLES zu interessieren, aber bitte nicht für die Brust. In solchen Zeiten sind die Kinder sehr leicht ablenkbar (da genügt schon, dass eine Gardine wackelt), lassen die Brust leicht los, sind aber andererseits recht unzufrieden, weil ihre Fähigkeiten noch nicht ausreichen, um das zu erreichen was sie wollen. Das wiederum finden manche der Kinder schlicht und ergreifend „zum Schreien". Nachts, wenn alles ruhig und dunkel ist, ist das Trinken dann meist problemlos. Falls ein Baby sehr stark ablenkbar ist und viel zappelt, ist es oftmals hilfreich, sich in eine ruhige, unter Umständen auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Manchen Kinder hilft es, sie zu bündeln. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Rückzug in eine möglichst „langweilige" und uninteressante Umgebung kann in den Phasen dieser besonderen Ablenkbarkeit wirklich Wunder wirken. Vorsichtshalber würde ich den Kleinen noch von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, nicht dass doch noch ein anderer Grund dahinter steckt. LLLiebe Grüße Biggi


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