Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Essen und Stillen von Einjährigem

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Essen und Stillen von Einjährigem

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Hallo Kristina, mein Sohn ist Ende September ein Jahr alt geworden und isst langsam am Familientisch mit. Morgens wird er gestillt, mal mit mal ohne Brot; vormittags gibt es Banane oder Birne; mittags unser Essen nicht so stark gewürzt; nachmittags nochmal Obst oder Joghurt mit Getreide und abends Brot mit Margarine. Zum Einschlafen stille ich ihn nochmal und einmal in der Nacht. Mein Problem ist, dass er tagsüber nach wie vor in seinem früheren Stillrhythmus gestillt werden möchte - oft nuckelt er auch nicht nur, sondern trinkt richtig ausgiebig. Ich finde es schwer zu entscheiden, ob er das Stillen ernährungsmäßig wirklich so oft noch nötig hat oder es halt eine liebe Gewohnheit ist. Zur Zeit hat er sehr oft Stuhlgang und nachts damit auch Schwierigkeiten, so dass ich denke ein bisschen weniger Nahrung täte ihm ganz gut. Wie kann ich da am sinnvollsten vorgehen? Das Umstellen nachts von alle Zwei Stunden auf einmal nachts und einmal morgens war kein Problem. Bei der U6 Ende Juli wog er 11,77 kg bei 76 cm. Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße.


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Liebe A+A, es ist nicht einfach zu unterscheiden, ob kleine Kinder aus Hunger oder aus Lust stillen. Die Frage ist auch, ist eins "besser" als das andere? Mit einem Jahr kann ein Baby natürlich auch ohne Muttermilch gedeihen, doch sie schadet ihm auch nicht, und die Nähe und Geborgenheit, die er beim Trinken oder Nuckeln an Deiner Brust findet, tut ihm auf jeden Fall gut. Gleichzeitig ist ein Kind mit 1 Jahr auch schon in der Lage, mit gewissen Einschränkungen zu leben. Wenn es Dir also zuviel ist, ihn tagsüber immer wieder am Busen zu haben, dann solltest Du Vereinbarungen mit ihm treffen. Manchmal sind die Kleinen auch nur gelangweilt, und finden es sogar ganz toll, wenn sie eine spannende Alternative geboten bekommen. Sprich also mit Deinem Kind und sag ihm, wann es trinken darf und wann nicht. Ganz wichtig ist: Halte Dich selbst genau an Deine Vorgaben. Wenn er nicht "darf", dann ist das ein konsequentes Nein, egal wie sehr er protestiert. Dann gilt es, ihn zu trösten und abzulenken. Und wenn es Zeit zum Stillen ist, dann solltest Du ihn auch ruhig daran erinnern. So wächst sein Vertrauen in Dich und das Wissen, dass er Deinem Wort Glauben schenken darf, was ja ganz wichtig ist. Im Regelfall dauert es wenige Tage, bis ein kleines Kind sich an die neue Situation anpasst. Sollte er tatsächlich aus Durst trinken wollen, dann wird er auch in dieser Zeit lernen, mit einer Alternative vorlieb zu nehmen. Herzlichen Gruß, Kristina


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