Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ess- und Trinkmenge

Frage: Ess- und Trinkmenge

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Liebe Biggi, meine Tochter ist nun fast 9,5 Monate und wird noch gestillt. Seit einiger Zeit habe ich zu dem Mittagsgemüse und dem abendlichen Dinkelzwieback-Obst-Gemisch noch ein 2. Frühstück eingeführt, weil sie ja die ganze Nacht über zwar fast stündlich, aber immer nur wenig trinkt. Nun frühstückt sie also zeitgleich mit mir (gegen 9Uhr) ca. 150ml Getreidebrei. Wenig später schläft sie meist ca. 1 Stunde, manchmal länger. Wenn ich ihr dann zwischen 13 u. 14 Uhr ihr Mittagessen füttern möchte, ißt sie meist höchstens 10 TL. Mittlerweile stille ich sie anschließend wieder, weil ich sonst bei jedem Jammern denke, dass sie wieder hungrig ist. Gegen vier stille ich wieder und am Abend bekommt sie vor dem Einschlafstillen o. g. Mahlzeit. Trinken tut sie nur ein paar Schlückchen aus dem Becher und badet dann sofort ihre Hand darin, anstatt zu trinken. Meine Frage: macht es Sinn, das "Mittagsmenu" wieder durch eine Stillmahlzeit zu ersetzen oder wäre das ein Rückschritt? Es macht jedenfalls wenig Spaß, extra Biogemüse zu kaufen, dieses schonend zu garen, um möglichst die Vitamine zu erhalten, die dann doch im Müll landen. Und langsam habe ich den Eindruck, dass diese Mahlzeit immer kleiner ausfällt. An den gekauften Gläschen ißt sie übrigens auch drei Tage. Oder kann es sein, dass ich es ihr zu früh anbiete? Aber 5 Stunden nach dem Frühstück...? Eine weitere Frage bezieht sich auf den Flüssigkeitsbedarf: ist die Milch trotz Zufütterung noch ausreichend? Die Windeln sind, denke ich, ausreichend nass. Manchmal hat sie aber etwas festeren Stuhl. Vielen Dank für deine Antwort. LG Judith


Biggi Welter

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Liebe Judith, zehn Löffel sind gar nicht sooo wenig :-) und ganz verzichten würde ich nicht auf die Karotten. Nimm das Wort Beikost wörtlich: Kost die zum Stillen dazu gegeben wird. Du könntest in einem Eiswürfelbehälter ganz kleine Portionen einfrieren und dann auftauen, so musst Du nicht jeden Tag kochen und alles verwerfen. So kleine Portionen sind schnell aufgetaut und Du musst dich nicht so ärgern, wenn dein Baby kaum etwas isst. Vielleicht mag deine Tochter ihr Gemüse auch lieber selbst essen? Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probier es einfach einmal aus. Bei einem nach Bedarf gestillten Baby unter einem Jahr kann der Flüssigkeitsbedarf ausschließlich durch die Muttermilch gedeckt werden. Außerdem enthält Brei ja ebenfalls Flüssigkeit. Deine Tochter kann langsam lernen, wie sie aus einer Tasse oder einem Becher trinkt und Du kannst ihr Wasser in einer Trinklerntasse anbieten. Bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunterläuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Im Alter von einem Jahr sollten die Getränke eines Babys in erster Linie aus der Milch seiner Mutter, Wasser, eventuell (wegen des Salzgehaltes selbstzubereiteter) Suppe und gelegentlich etwas Obst- oder Gemüsesaft bestehen. LLLiebe Grüße und ein schönes Wochenende :-) Biggi


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