Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Erbrochen wegen Umstellung?

Frage: Erbrochen wegen Umstellung?

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Hallo Biggi, ich mache mir Sorgen um meinen Sohn. Heute ist er 6 M. alt. Er stillt seit ca. 2 M. zweimal nachts. (23h, 2-3h, 5-6h) Im Durchschnitt alle 3 Std. Ich dachte, vielleicht brauchte er mehr Nahrung. Deshalb gab ich abends meinem Sohn am Anfang ein paar Löffeln SL-Brei (milchfrei). Aber er erbroch sich nach ca. 3 Std. im Bett. Sofort Verzicht auf Brei. Weiterhin gestillt. Vor eine Woche habe ich mit Beikost versucht. Mein Sohn war von Karotten nicht begeistert. Einige Tage Pause, dann vorgestern und gestern ein paar Löffeln mit Karotten- und Kartoffeln probiert. Auch nicht besser. Heute dachte ich, vielleicht hilft es meinem Sohn, richtig satt durch eine Nacht: eine Flasche in Hälfte, also 100ml und ein Teil Stillen. Ich tat und er schien zufrieden zu sein. Aber nach ca. 3 Std. erbroch er sich wieder im Bett. Weder Brei noch Flasche verträgt er?? Aber mein Sohn hatte schon mal gesamt in seinem Leben 2 Flaschen leer getrunken, wo ich weg war. Und kein Erbrochen. Liegt es daran, dass er Muttermilch und Flasche nicht gleichzeitig trinken darf? Aber mit Brei hatte er auch Probleme. Beide sind SL Spezialnahrung (milchfrei) von Humana - Vielleicht hat er Sojaproteinallergie? Meine 1. Tochter war ganz problemlos gewesen. 6 M. voll gestillt, dann mit Beikost begonnen. Ich frage Sie, soll ich meinen Sohn weiter anlegen ohne Beikost u.a., auch wenn es alle 3 Std., auch nachts ist? Liebe Grüße Gaby


Biggi Welter

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Liebe Gaby, solange Ihr Baby auf den Brei und auf die Ersatzmilch mit Erbrechen reagiert, würde ich komplett darauf verzichten und ausschließlich Muttermilch geben. Es kann sein, dass Ihr Baby einfach noch nicht bereit ist für Ersatzmilch und tatsächlich auch darauf reagiert, das müsste Ihr Kinderarzt testen. Es kann auch sein, dass es einfach zuviel von der neuen Nahrung war, man sollte neue Nahrungsmittel erst einmal löffelweise anbieten und ganz langsam steigern, der kleine Darm kann das sonst nicht verarbeiten. Es kommt übrigens auch sehr viel häufiger vor, als die meisten Menschen glauben, dass ein Kind ab der Einführung der Beikost schlechter schläft und nicht, wie es landläufig immer wieder verbreitet wird, besser. Muttermilch ist in jedem Fall leichter verdaulich als Beikost oder künstliche Säuglingsnahrung und wenn ein Kind auf die Beikost mit Bauchproblemen reagiert, dann ist eine Mahlzeit am Abend naturgemäß deutlich schlafstörender, als eine Mittagsmahlzeit, die bis zum Abend doch schon zum größten Teil verdaut ist. Deshalb ist es einen Versuch wert, statt der Abendmahlzeit die Mittagsmahlzeit durch feste Kost zu ersetzen und die Abendmahlzeit mit fester Kost erst später, wenn der Organismus noch etwas reifer ist, wieder einzuführen. Die allerwenigsten Babys schlafen mit 6 Monaten nachts "durch". Wobei Durchschlafen von Eltern und Experten verschieden definiert wird. Die offizielle Definition von Durchschlafen ist, dass das Kind fünf Stunden am Stück schläft! Die Fähigkeit länger zu schlafen hat auch nichts mit der Nahrung zu tun, sondern mit der Reife des Kindes. Der Gedanke das Kind gut "abzufüllen", um ruhigere Nächte zu bekommen, ist zwar nahe liegend, aber es funktioniert nicht. Sie können und sollten Ihr Baby nach Bedarf anlegen und in diesem Alter sind drei Stunden Stillabstand mehr als in Ordnung. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen, sollten Sie noch Fragen haben, melden Sie sich bitte wieder. LLLiebe Grüße Biggi


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