Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Erbrechen und weiter Stillen?

Biggi Welter

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Frage: Erbrechen und weiter Stillen?

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und ich fange an mit Beifüttern (stille noch voll). Von Karotte bekommt er die totale Verstopfung und nun gab es heut mal Kürbisgemüse. Er hat ein paar Löffel gegessen und es schmeckte ihm gut, danach bekam er wieder Brust Nach ca. 4 Stunden kamen einige riesen Schwalle Milch in Kürbisfarbe heraus. Hab dann wieder gestillt und nun schläft er zufrieden. Er hat auch nicht geweint und nach dem er mich und den Teppich so richtig voll gekötzert hat war er wieder super drauf. Meine Frage: Soll ich mit dem Beifüttern ein paar Tage Pause machen und weiter voll stillen, soll ich die Gemüseart wechseln oder weiter Kürbis geben. Ist zwar mein zweites Kind, aber Nr. 1 hat nie erbrochen und ist heute 6 Jahre. Für hilfreiche Antwort wäre ich dankbar. Gruß Lisi- und Neomam


Biggi Welter

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Liebe Lisi, wenn Ihr Baby noch einmal spuckt, nachdem es Kürbis bekommen hat, sollten Sie tatsächlich eine Beikostpause einlegen und dann erneut Beikost anbieten, allerdings nicht schon wieder ein neues Gemüse, da nur langsam Woche für Woche ein neues Nahrungsmittel angeboten werden sollte. Vielleicht ist Ihr Baby auch noch nicht bereit für Beikost. Die Bereitschaft des Babys für die Beikost erkennen Sie an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der ungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake (natürlich jedes Nahrungsmittel einzeln) oder anderes Gemüse angeboten werden. Schauen Sie auf Ihr Kind und wenn es deutlich zu erkennen gibt, dass es jetzt Beikost will und braucht, dann fangen Sie langsam und vorsichtig mit der Einführung der festen Nahrung an. LLLiebe Grüße Biggi


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