Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, nun brauche auch ich malwieder Deinen Rat. In der letzten Woche war ich mit meinem Sohn (3 1/2 Jahre)in der Kinderklinik, er hatte Scharlach. Im Laufe des Gesprächs kamen wir auch auf meine Tochter (19 Monate), die keinerlei Syptome hatte und hat. Ich erzähle ihm, daß sie recht viel gestillt wird (in der letzten Zeit wieder häufiger) und eher wenig feste Nahrung zu sich nimmt. Er sagte daraufhin, daß ich jawohl wüßte, daß MuMi nicht die richtige Nahrung für ein Kind in ihrem Alter ist und die Milch ohnehin keine "Abwehrstoffe" mehr enthält! Ist etwas wahres daran an dieser Aussage? Ich werde die Maus natürlich weiterstillen, weil sie das so möchte. Freue mich auf Deine Antwort! Liebe Grüße und Danke Kathrin
? Liebe Kathrin, da hat sich wieder mal jemand geoutet mit Nicht-Wissen. Tatsache ist, dass der Antikörpergehalt der Muttermilch mit etwa sechs Monaten und dann nochmals im zweiten Lebensjahr ANSTEIGT und auch sonst die Muttermilch noch viele Vorteile zu bieten hat. Genau deshalb erleben ja so viele Mütter, dass ihre Kinder kurz nach dem Abstillen (auch wenn das Kind dann schon drei Jahre alt ist oder älter) plötzlich von einem Infekt in den nächsten fallen, weil eben die schützende Wirkung nach dem Abstillen wegfällt. Wenn Muttermilch außerdem für ein Kind in diesem Alter nicht mehr die richtige Nahrung ist, warum um alles in der Welt wird dann von WHO und UNICEF eine mindestens zweijährige Stillzeit für ALLE Kinder empfohlen? Es gibt eine ganze Reihe von Studien, die die Vorteile des Langzeitstillen für Mutter und Kind belegen und es wäre nicht schlecht, wenn der Arzt oder die Ärztin in diesem Krankenhaus mal ein bisschen dazu lesen würde. Empfehlenswerte Lektüre für ÄrztInnen sind die „Breastfeeding Abstracts" die vierteljährlich von LLLInternational herausgegeben werden und Zusammenfassungen der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse rund ums Stillen bieten. Sie können auch hier in Deutschland über La Leche Liga Deutschland abonniert werden. Du kannst stillen, solange es dir und deinem Kind Freude macht. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Kathrin! hier nur eine kopie der artikel von jack newman: www.uebersstillen.org ! lg lisl mit einem 28 monate alten stillkind Autor: Dr. Jack Newman MD FRCPC Originaltitel: "Nursing a toddler - why on earth!" Warum solte man laenger als sechs Monate stillen? Weil es Muetter und Babys meist sehr geniessen. Aus welchem Grund sollte man eine freudenspendende Beziehung unterbrechen? Muttermilch soll aber nach sechs Monaten keinen Wert mehr haben. Ja, das wird gesagt, aber es stimmt nicht. Dass jemand so etwas behaupten mag, beweist nur, wie unwissend viele Leute unserer Gesellschaft sind, was das Stillen betrifft. Muttermilch ist schliesslich Milch. Selbst nach sechs Monaten enthaelt sie noch Proteine, Fett und andere fuer die Ernaehrung wichtige Inhaltsstoffe, die Babys und Kleinkinder brauchen. Muttermilch enthaelt weiterhin Immunfaktoren, die das Baby schuetzen. Tatsaechlich enthaelt Muttermilch im zweiten Lebensjahr des Kindes eine groessere Anzahl an bestimmten Immunfaktoren, die es vor Infektionen schuetzt, als im ersten Lebensjahr. Das ist so, wie es auch sein sollte, weil Kinder im zweiten Lebensjahr normalerweise haeufiger mit Krankheitserregern in Beruehrung kommen. Muttermilch enthaelt weiterhin Faktoren, die bei der Reifung und vollen Entwicklung des Immunsystems, Gehirns, Darms und anderer Organe eine wichtige Rolle spielen. Es ist erwiesen, dass Kindergartenkinder, die noch gestillt werden, weit seltener und weniger ernsthaft an Infektionskrankheiten leiden als die, die nicht gestillt werden. Eine Mutter, die ihr Kind weiterstillt verliert dadurch weniger Arbeitstage, wenn sie wieder ihre Taetigkeit ausser Haus aufnimmt. Es ist interessant zu beobachten, wie die Werbung der Muttermilchersatzprodukte den Gebrauch ihrer Produkte (die eine ziemlich unperfekte Kopie des Originals sind) propagiert und gleichzeitig behauptet, dass Muttermilch (das Modell der unperfekten Kopie) nur sechs Monate lang gueltig ist. Zu viel Kinderaerzte haben diesen Refrain uebernommen.
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