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Hallo Biggi, meine Tochter ist jetzt 14 Wochen alt und hatte heute U4. Dabei wurden folgende Werte gemessen: 58 cm Körperlänge / 7610 g - Geburtswerte: 49 cm / 2780 g Die KiÄrztin fand diese enorme Gewichtszunahme etwas bedenklich, da die Kleine damit ziemlich ausserhalb der Normperzentile liegt. Sie wollte wissen, wie häufig ich stille (ich sagte, nach Bedarf, Paula trinkt recht oft, ca. alle 1-2 Stunden, manchmal dabei nur kurz, manchmal aber auch fast ununterbrochen, nachts dafür aber nur ein bis zweimal, und auch ein paar Nächte trank sie gar nicht). Den Schnuller nimmt sie mittlerweile nicht mehr, will nur die Brust zum Einschlafen. Die KiÄrztin redete was von sehr seltenen Syndromen, bei denen es auch zu solch einer enormen Gewichtszunahme käme...was aber nur schwer zu diagnostizieren sei...ausserdem mache die Kleine einen sehr gesunden Eindruck. Sie hätte nur gern gewusst, ob dieses Gewicht allein auf die Kalorienzufuhr zurückzuführen sei. Was weisst Du über Erkrankungen in diesem Zuisammenhang? Ich habe neulich erst einen Bericht gesehen, der von Kindern mit einer angeborenen Essstörung handelte, wobei die Kinder kein Sättigungsgefühl haben und sich ständig vollstopfen, was natürlich zu einem enormen Übergewicht führt... Ich muss zugeben, dass mich die Bedenken der KiÄrztin schon verunsichert haben, sie sprach bei Paula wortwörtlich von Übergewicht! Zu guter Letzt ist auch meiner Mutter aufgefallen, dass die Kleine ja so dick sei und ständig bei mir an der Brust hänge...ich würde sie überfüttern... Mein Gefühl sagt mir, dass ich Paula die Brust aber nicht vorenthalten kann. Ich beschäftige mich viel mit ihr, versuche immer herauszufinden, ob sie wirklich Hunger hat...aber Stillen ist doch nicht nur Nahrungsaufnahme! Ach es ist ein leidiges Thema, wenn man im Umgang mit seinem Kind nach seiner Intuition gehen möchte und dann gesagt bekommt, das sei "antiautoritär", man müsse das Kind auch erziehen und könne nicht wegen jedem Pieps hinrennen...man solle einen Rhythmus beim Stillen einhalten..." Ich schweife ab... und war doch in meiner ganzen kurzen Zeit als Mutter noch nie so verunsichert...sondern sonst immer sehr überzeugt, das Richtige zu tun. Kannst Du mir irgendwie weiterelfen? Sorry, dass das jetzt keine präzise Frage, sondern ein Jammerbeitrag geworden ist. Liebe Grüße, Silvana
? Liebe Silvana, keine Angst, Du überfütterst dein Kind nicht und selbst wenn deine Tochter jetzt aus der „Norm" fällt, bedeutet dies keineswegs, dass sie langfristig ein Problem mit Übergewicht haben wird. Außerdem ist Paula nur geringfügig außerhalb der Kurve, so dass sicher nicht von „deutlichem Übergewicht" gesprochen werden kann und Paula ist sicher nicht das einzige Baby auf der Welt, das in dieser Weise zunimmt, das kommt häufiger vor. Eine Stoffwechselstörung halte ich für sehr unwahrscheinlich - außerdem welche sollte das bitte sein? Es ist keine Sage, sondern wissenschaftlich belegt, dass Stillen langfristig vor Übergewicht schützt. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch ein gestilltes Baby zwischendurch wie ein kleiner Buddha aussehen kann. Im Gegensatz zur (industriell) stark weiterverarbeiteten Nahrung enthält Muttermilch keine leeren Kalorien. Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein gestilltes Kind, das rasch zunimmt, als Erwachsener Gewichtsprobleme haben wird. Im Gegenteil es gibt mehrere Untersuchungen, die zeigen, dass Stillen eindeutig vor Übergewicht schützt und dass dieser Schutz nicht nur im Kindesalter sondern auch beim Erwachsenen anhält. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben will. Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, gewöhnlich von alleine schlanker. Gerade Kinder, die nach Bedarf gestillt werden, behalten ein gutes Gefühl dafür, wann sie satt sind, denn sie entscheiden ja selbst, wann und wieviel sie trinken. Ich hänge dir noch einen Artikel zum Thema „Übergewicht und Stillen" an die Antwort an. LLLiebe Grüße Biggi Neue Studie zum Thema Stillen und Übergewicht bei Kindern Eine kürzlich in Bayern durchgeführte Studie (die derzeit größte dieser Art) befasst sich mit dem Thema „Übergewicht bei Kindern". Im Rahmen dieser Untersuchung wurden mehr al 9000 Kinder von der Geburt bis zum Alter von sechs Jahren beobachtet. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass gestillte Babys ein geringeres Risiko für Gewichtsprobleme im Kindesalter haben. Die Ergebnisse dieser Studie könnten eine wichtige Rolle bei der Förderung des Stillens in den Industrienationen spielen. Bei der Durchführung der Untersuchung wurden die folgenden Faktoren berücksichtig: • Geburtsgewicht des Kindes? • Seine Essgewohnheiten? • Der Soziale Status der Familie? • Wie alt sind seine Eltern und Geschwister? • Wieviel Bewegung hat das Kind im Freien? • Hat das Kind ein eigenes Zimmer? Es ergaben sich Hinweise darauf, dass eine drei- bis viermonatige Stillzeit die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind mit sechs Jahren übergewichtig ist um 33 % verringert. Kinder, die sechs Monate lang ausschließlich gestillt wurden, hatten ein um 43 % geringeres Risiko, bei einer Stillzeit von mehr als einem Jahr war das Risiko sogar um 72 % geringer. Die Wissenschaftler glauben, dass das Stillen auch eine Rolle bei der Verhütung von Übergewicht im Erwachsenenalter spielt. Bei mit künstlicher Säuglingsnahrung gefütterten Kindern lässt sich ein höherer Insulinspiegel im Blut nachweisen, der zu vermehrten Fettablagerungen beitragen könnte. Der Fett- und Eiweißgehalt der Muttermilch unterschiedet sich deutlich von dem der künstlichen Säuglingsnahrung. Muttermilch enthält genau die Eiweißmenge, die ein Baby braucht. Die Eiweiße in der Mutermilch können vom Körper leichter aufgenommen werden, als die in künstlicher Säuglingsnahrung enthalten sind. So wird bei gestillten Kindern kein Eiweiß gespeichert, das später in Fett umgewandelt wird und dadurch verringert sich das Risiko für Übergewicht. Die Verhütung von Übergewicht bei Kinder dürfte eine sinnvolle Maßnahme zur Vorbeugung gegen spätere Herzkrankheiten sein. Zudem sind Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung bei Kindern teuer und vielfach nicht erfolgreich. Nach einer Presseerklärung der La Leche League International vom 29. Juli 1999 zusammengefasst und übersetzt von Denise Both, IBCLC
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hallo silvana! weißt du, die menschen die ihr kinder so schön "erziehen" machen sich am wenigsten gedanken um ihre kinder/ erziehung... hauptsache die kinder funktionieren gesellschaftsgenormt. Ich denke das gar kein Grund zur Sorge besteht. Deine Tochter ist ja momentan "recht" klein und bei dem Gewicht/ Größenverhältnis würde ich ganz stark vermuten das sie in kürze einen Entwicklungsschub hat und in die Höhe schnellt! Mein 2. Sohn hatte auch ein ähnliches Größen/Gewichtsverhältnis bei der U3 und wenige Tage später kam der Wachstums/-Entwicklungsschub... und mal wieder kann ich neue Klamotten kaufen (freu :) Nun ist er wieder um ein vielfaches schlanker. Das Eßstörungen angeboren sind glaube ich nicht. Ich kann mir vorstellen das die sogenannte Wissenschaft das gerne hätte (die bösen Enzyme, Gene etc pp) aber nach meinen intensiven Erfahrungen mit einer Ernährungsberaterin und Therapeutin für eßgestörte Menschen, zu deren Familie ich quasi gehört habe (rund-um-die-uhr babysitterin), halte ich auch sehr frühe Eßstörungen für HAUSGEMACHT. Klar wird man irgendwann einmal fehlende Enzyme und Gene und und und benennen können - aber es wird immer fraglich bleiben was zuerst da war. (wenn Du verstehst was ich meine) Wie dem auch sei. Ich stille auch nach Bedarf und wir benuten keinen Schnuller - und ich denke nicht das es wirkllichen anlaß zur sorge gibt. vertrau dir!!!!!! gerade feste mahlzeiten begünstigen übrigens spätere eßstörungen! so, wie andere "trainingsprogramme" auch, da das Essen dann nur noch Ersatz für Gefühle/ die fehlende Selbsgestaltung ist antiautoritär bist du auch nicht - du bist respektvoll und achtest deine tochter und ihr bedürfnisse! sei stolz darauf! ales liebe svena mit jonte an der brust :)
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