Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich muß mal wieder etwas fragen... Mika wird in wenigen Tagen 19 Monate alt. Seit knapp 4 Wochen schläft er endlich mittags und den ersten Teil der Nacht in seinem Bett, vorher immer bei mir im Bett. Ich stille ihn nur nachts, weil er dann schreiend aufwacht und mit zu mir ins Bett will. Aber nach doch für mich gesehen langer Stillzeit und einem richtig anstrengenden 4jährigen wird es mir langsam zuviel, jede, aber auch wirklich nahezu jede Nacht einmal fürs Stillen wach zu werden. Wirklich trinken tut er auch nicht mehr. Meine Frage: wie schaffe ich es denn nun, doch mal abzustillen? Ist es hilfreich, ihm nachts dann nur etwas Wasser anzubieten, falls er doch Durst hat? Und ihn dann nicht aus dem Bett rauszunehmen? Er weckt ja nicht nur mich, weil ich mit im Zimmer schlafe, sondern eben auch meinen Großen. Ich möchte aber auch nicht, daß seine Seele Schaden nimmt, wenn ich ihm die Brust verweigere. Gut fürs Urvertrauen war und ist es sicher, aber wo bleibt mein Schlaf? Hoffentlich kannst Du mir mal wieder weiterhelfen! LG Christine
Liebe Christine, entwicklungsbedingt wachen sehr viele Baby in diesem Alter nachts häufig auf und suchen dann nicht nur die Nahrung aus der Mutterbrust, sondern auch die Sicherheit und Geborgenheit, die das Stillen automatisch mit sich bringt. Das ist anstrengend für die Mutter, doch es gibt kein Patentrezept, wie ein Kind in dieser Situation zu längeren Schlafphasen „gebracht" werden kann. Sicher kannst Du versuchen, nachts Wasser anzubieten, ob Mika es nimmt, ist die Frage :-). Ein radikaler Brustentzug wird für dein Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Denke daran, dass das Stillen für dein Kind viel mehr ist, als nur Ernährung. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Außerdem möchte ich dir das Buch „Wir stillen noch über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Dann werde ich es doch lieber langsam angehen lassen.... Vielleicht wird auch Mika irgendwann ohne Brust durchschlafen wollen. LG christine
Liebe Christine, er WIRD, ich versprechs dir :-), ich kann dir nur nicht sagen, WANN :-). Ganz llliebe Grüße Biggi
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