Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, erstmal muss ich ein großes Lob an Dich und dieses Forum aussprechen. Es hat mich super motiviert weiterzustillen und nicht wie geplant nach 3 Monaten aufzuhören. Auch bei kleinen Krisen wie Stillstreik oder ähnliches fand ich immer einen guten Rat hier aufgeführt. Nun mein Problem: Meine Tochter ist jetzt 19 Wochen alt und wir stillen noch voll. Da ich aber in nächster Zeit wieder teilweise arbeiten kann, möchte ich die Milchmahlzeiten durch abgepumpte Muttermilch füttern lassen. Ich habe eine kleine Handpumpe mit Gummiball und Glasbehälter, doch das klappt nicht so richtig. Manchmal fließt die Milch ohne Ende rein, manchmal pump ich mich blöde. Dann habe ich noch eine Pumpe mit Kolbenverfahren, das geht überhaupt nicht. Jetzt habe ich in der Apotheke gefragt, wieviel das Leihen einer elektrischen Pumpe kostet und bin fast umgefallen: 1,50 Euro pro Tag, 19 Euro der Aufsatz, das finde ich schon heftig, wenn es für ein paar Monate sein soll. Lohnt es sich da nicht eine kleine elektrische Pumpe zu kaufen? Ich habe bei Neckermann schon eine für 49 Euro gesehen - ist das was? Oder kannst Du mir Firmen Adressen mitteilen, wo ich übers Internet so eine Pumpe bestellen kann. vielen Dank für die Info Salima
? Liebe Salima, Welche Pumpe empfehlenswert ist, hängt davon ab, wie oft und zu welchem Zweck die Pumpe benötigt wird. Für ein gelegentliches Abpumpen, weil die Frau zum Beispiel ein oder zwei Mal die Woche ein paar Stunden von ihrem Kind getrennt ist, kann eine Handpumpe absolut ausreichen (hier empfehlen sich die Modelle von Ameda und Medela, die etwa 25,00 € kosten oder auch die Avent Isis, um die 50,00 €). Bitte NIEMALS die Modelle mit Gummiball verwenden! Es gibt auch Frauen, die Vollzeit arbeiten, ihr Baby ausschließlich mit Muttermilch ernähren und immer nur eine Handpumpe verwenden. Will die Frau häufiger und regelmäßig abpumpen, ist eine elektrische Pumpe anzuraten. Da gibt es unterschiedliche Modelle. Bei den Pumpen, die sowohl am Netz als auch mit Batterie betrieben werden können, habe ich gute Erfahrungen mit der MiniElectricPlus von Medela und der Lactaline, das ist die Pumpe in dem „Stilset mobil" von Ameda (jeweils um die 110,00 €) gemacht. Mit diesen beiden Pumpen ist es auch möglich ein Doppelpumpset zu verwenden. Von Medela gibt es dann noch die PumpInStyle, das ist eine größere Pumpe für den Privatgebrauch, die allerdings schon etwa 260,00 € kostet. Die großen, vollautomatischen Kolbenpumpen, die vor allem in den Kliniken verwendet werden und auch im Verleih erhältlich sind kosten zwischen 500 und 1500 € (im Verleih um die 1,50 €/Tag) und sind vor allem dann angesagt, wenn eine Frau die Milchproduktion mit der Pumpe aufbauen und über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten muss (z.B. nach einer Frühgeburt). Das Zubehör muss bei einer Mietpumpe immer gekauft werden, dabei ist es sinnvoll sich gleich das Zubehör zum Doppelpumpen anzuschaffen. Bei einer medizinischen Indikation kann der Frauenarzt oder Kinderarzt ein Rezept für eine Pumpe + Zubehör ausstellen, dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Miete und das Zubehör. Berufstätigkeit zählt nicht als Indikation. Generell habe ich bei den elektrischen Pumpen die besten Erfahrungen mit den Firmen Ameda und Medela gemacht. Die Avent-Isis wird von den meisten Frauen auch als sehr angenehm empfunden, ist aber relativ teuer für eine Handpumpe, eventuell gibt es sie aber auch gebraucht. In jedem Fall solltest Du dich von einer Stillberaterin in Bezug auf die Verwendung und Anwendung der Pumpe beraten lassen, denn Abpumpen ist nicht einfach „Pumpe dran und los". Es sollte eigentlich keine Frau eine Milchpumpe in die Hand bekommen ohne ausführliche Abpumpberatung. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Die Leih-Pumpe kann Dir Dein Gyn oder Hausarzt verschreiben! Gruss und viel Erfolg Sibylle
Mitglied inaktiv
Hallo Salima, ich arbeite auch ab morgen wieder, meine Tochter (11 Wochen) wird auch noch voll gestillt. Zur Zeit pumpe ich mit einer großen geliehenen elektrischen Pumpe. Ich habe meinem Gyn erklärt, dass ich ein wenig zu Milchstaus neige *hust*, und dann hat er mit die Pumpe für vier Wochen verschrieben und den Aufsatz auch. Die vier Wochen sind nun abgelaufen, ich muss mal schauen, ob er mein Rezept noch verlängert, wenn nicht, werde ich schon noch ein wenig länger selber bezahlen. Außerdem habe ich noch die Avent Isis, das soll ja die beste Pumpe von Welt sein (sagen zumindest viele) und tatsächlich habe ich bei ihr fast so viel Milch bekommt, wie bei der elektrischen. Ich muss aber dazu sagen, dass es bei mir fast 3 Wochen gedauert hat, bis die Pumperei so richtig in Gang gekommen ist. Die Avent werde ich mit zur Arbeit nehmen und dort pumpen. Von einer Pumpe mit Ball wurde mir von allen Seiten nur abgeraten! Liebe Grüße, Elke
Mitglied inaktiv
Wieso soll die Krankenkasse dafür herhalten, daß Du arbeiten gehst und Dir die Milchpumpe finanzieren? Sorry, aber dafür fehlt mir jedes Verständnis. Über laufende Beitragserhöhungen wird gejammert, aber bei so einer - leider weit verbreiteten - Abzockermentalität ist das ja auch kein Wunder.
Mitglied inaktiv
Was daran "Abzocke" ist, dass Frauen, die wieder arbeiten muessen, ihren Kindern aber weiterhin die - laut WHO unbedingt empfehlenswerteste und erwiesenermassen umfassenden, langfristigen Krankheits- und Allergieschutz gewaehrleistende - Muttermilch zukommen lassen wollen, sich die Anschaffung einer teuren elektrischen Pumpe aber nicht leisten koennen, das verstehe ich nun wieder nicht. Es ist doch wirklich mehr als begruessenswert, dass das Stillen in Deutschland wenigstens in dieser Hinsicht MINIMAL unterstuetzt wird. Im Vergleich mit anderen europaeischen Laendern, v.a. Skandinavien, steht Deutschland da nun wahrlich nicht an oberster Stelle. Sibylle
Mitglied inaktiv
Du verstehst nicht, daß Du nicht lügen sollst? Das wiederum verstehe ich nicht. Die Verschreibung von Milchpumpen ist sicher gelegentlich sinnvoll, z.B. bei kranken Kindern, Frühchen etc. Ganz unbestreitbar ist die Ernährung mit Muttermilch wichtig und sinnvoll, auch wenndie Mutter arbeiten geht. Das darf aber nicht soweit gehen, daß die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten für die Finanzierung von Dingen aufkommt, die keinen Krankheitswert haben.
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, danke für die ausführliche Info, werde mir dann mal eine "gute" Handpumpe zulegen, denn so oft werde ich sie nicht brauchen. Wäre aber trotzdem nett, wenn Du mir eine Stillberaterin raussuchst, PLZ :53919 Wie rechnen die Stillberaterinnen denn ab? Privat bezahlen oder geht das über meine Krankenkasse? Danke Salima
? Liebe Salima, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Gabi Hohmann Tel.: 02254-834465 sein. LLL-Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Für die Mütter fallen also keine Kosten an. Zu den Aufgaben einer LLL-Stillberaterin gehört neben der Telefonberatung das Anbieten der monatlichen Stilltreffen. Gerade in den Zeiten, in denen wir Familien alle mit immer weniger Geld klar kommen müssen, wird es für viele von uns zunehmend schwieriger, sich das „Hobby" LLL-Stillberaterin zu sein und auch Hausbesuche zu machen, noch leisten zu können. Wir freuen uns deshalb über jede Spende und bei einem eventuellen Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. Allerdings gehören Hausbesuche nicht zu den Verpflichtungen einer LLL-Stillberaterin. Manche von uns machen Hausbesuche, wenn sie es mit der Versorgung ihrer eigenen Kinder und ihren sonstigen Verpflichtungen in Einklang bringen können. Nicht alle LLL-Stillberaterinnen sind in der Lage Hausbesuche zu machen und es wäre auch etwas viel verlangt, dass eine Frau, die ehrenamtlich arbeitet, verpflichtet würde, Hausbesuche zu machen, denn diese sind nicht nur eine zeitliche Belastung, sondern verursachen ja auch Kosten (Fahrtkosten, Babysitter für die eigenen Kinder usw.). Die meisten von uns, treffen sich auch außerhalb der Gruppentreffen in dringenden Fällen mit einer Frau, wenn die Frau zu uns kommt. Du musst nachfragen, wie dies die jeweilige LLL-Stillberaterin handhabt. LLLiebe Grüße Biggi
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