Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, liebe Kristina, nachdem ich meinen Großen mehr als drei Jahre quasi problemlos gestillt habe, bin ich bei meiner Kleinen so langsam der Verzweiflung nahe. Das sie (10 Monate alt) tagsüber fast nur auf meinem Schoß schlafen möchte (mit Möglichkeit zur Dauerbetankung), damit kann ich noch ganz gut leben - das kenne ich von Chris auch nicht anders, zumindest in dem Alter. Aber abends und nachts ist zurzeit wieder schlimm. Ich bringe sie ins Bett, sie wird gestillt bis sie einschläft, dann bleibe ich noch einen Moment bis ich sicher bin, dass sie fest schläft. Nach maximal dreißig Minuten wird sie brüllend wach und es geht von vorn los. Und so geht es dann weiter, nur dass die Abstände in denen ich zu ihr muss dabei immer kürzer werden. Nachts wird sie im Moment auch dauernd weinend wach (sie schläft neben mir) bzw. scheinbar immer dann wenn sie merkt, dass sie nicht mehr an mir nuckelt. Gefühlte 50x pro Nacht ;-) Sie hatte schon zweimal solche Phasen - immer beim Zahnen - zwischen der letzten und dieser lag allerdings gerade mal eine normale Woche und ich bin ziemlich fertig,weil ich nicht mal mehr abends was schaffe und schon garnicht mal in Ruhe mit meinem Mann zu abend essen und reden kann. Ohne stillen beruhigt sie sich abends und nachts übrigens garnicht. Ich habe schon versucht, erst zu stillen und sie dann zu streicheln o.ä. (in Anlehnung an "The no-cry sleep solution" von Elizabeth Pantley), aber sie brüllt dann sofort los. Tagsüber schläft sie ohne Stillen auch nur mal im Auto oder in der Manduca. Hast du einen Rat für uns? Danke, Ines
Liebe Ines, leider nicht….. Ich glaube, dass dein Kind ein ganz extremes Nähebedürfnis hat und gerade in dieser Phase des Fremdelalters besonders anhänglich ist. Acht bis zehn Monate ist das typische Alter für die sogenannte Fremdelphase. Das heißt, das Kind beginnt ganz bewusst zwischen fremd und bekannt zu unterscheiden und lernt nun auch sehr deutlich, dass es ein eigener Mensch ist. Dies kann für das Kind sehr aufregend und verunsichernd sein und dann will es natürlich nicht alleine sein, schon gar nicht, wenn es sich in den Schlaf fallen lassen soll und damit ja auch das letzte bisschen Kontrolle abgeben muss, das es in seiner Welt hat. Wird das Kind dann alleine hingelegt, beginnt es zu weinen, nicht aus Wut, sondern aus Verzweiflung. Damit will es weder dich noch seinen Vater ärgern und es hat auch keinen Sinn ein Baby in dieser Situation allein weinen zu lassen, im Gegenteil: deine Tochter braucht dann die Gewissheit, dass ihr für sie da seid. Wie sehr ein Kind fremdelt und auch wie lange bzw. ob es überhaupt vorsichtig im Umgang mit neuen Personen und Situationen ist, ist nicht zuletzt auch eine Temperamentsfrage und an der Veranlagung des Kindes lässt sich nicht viel ändern. Hier hilft wohl nur Geduld und kein Drängen oder gar Zwang nach dem Motto "aber das Kind muss doch mal…" Frage doch auch einmal im Entwicklungsforum nach, wie Du ein eher vorsichtiges und zurückhaltendes Kind unterstützen kannst. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggy, das sie das nicht macht um mich zu ärgern ist mir völlig klar! Und weinen lassen kommt bei uns nicht in Frage. Selbst Chris, der ja nun schon fast fünf Jahre alt ist wird ja noch ins Bett gebracht - und wenn es mal nicht anders geht, dann bleibe ich auch bis erschläft. Ihr Fremdelverhalten ist übrigens nicht übermäßig ausgeprägt. Es variiert allerdings auch von Tag zu Tag. Mal schenkt sie wildfrfemden Menschen ein strahlendes Lächeln und dann wieder brüllt sie gute Freunde nur an. Na und als vorsichtig in neuen Situationen würdeich sie auch nicht bezeichnen. Solange Mama in der Nähe ist, ist sie eher ein kleiner Draufgänger. dasteht sie dem großen Bruder in nichts nach. Was mich aber eben ein wenig stört oder eher befremdet ist die tatsache, dass es ihr (besonders nachts) nicht allein um Nähe geht, sondern mehr oder weniger ausschließlich um das Nuckeln. Wenn sie weinend wach wird und ich zu ihr gehe, beruhigt sie sich erst wieder, wenn sie angedockt hat. Manchmal schläft sie quasi sofort wieder ein, lässt los - und brüllt wieder. Obwohl ich neben ihr liege und sie meine Nähe spüren kann. Einen Nuckel jedoch akzeptiert sie nicht als Ersatz. Liebe Grüße, platschi
Liebe Ines, vielleicht ist dein Kind deshalb ein kleiner Draufgänger, eben WEIL Du in der Nähe bist. Stillen ist viel, viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Trost, Geborgenheit, sicherer Hafen und ein Weg zur Ruhe zu kommen, wenn die Wellen des Alltags so hoch geschlagen sind, dass das Kind keinen Weg mehr weiß, um mit sich selbst und der Umgebung ins Reine zu kommen. Gerade in der Nacht wirkt das Saugen natürlich beruhigend und dein Kind kommt sofort wieder zur Ruhe. Gerade mit zehn Monaten wachen die meisten Babys oft auf und gerade in dieser Phase würde ich einfach abwarten. Einige Monate später kannst Du dann langsam versuchen, dein Kind in der Nacht mit Worten und Streicheln zu beruhigen, aber im Moment wäre es der pure Stress für alle. Ganz llliebe Grüße, ich wünsche dir bald wieder längere Nächte! Biggi
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