ArcheNoah
Hallo, Ich habe mich schon einmal an Sie gewandt wegen des Einschlafstillens. Ich möchte bzw. muss es wegen meines Berufes leider abgewöhnen und meinen Sohn damit auch abstillen. Er schläft noch einmal am mittag und natürlich abends. Beide mal sind die einzigen Stillzeiten, die wir noch haben. Ich versuche vorzugehen, wie Sie es mir erklärt haben. Ich liege ihn an und dann, nach einer Weile docke ich ihn ab. Ich soll ihn zwar so oft er möchte anlegen, aber die Stillzeiten verkürzen. (so habe ich das verstanden) Allerdings fängt er immer sofort an zu weinen, wenn ich ihn abdocke. Ich versuche ihm zu erklären, dass sich unsere Stillzeit langsam dem Ende neigt, aber wir trotzdem ganz viel kuscheln können, auch ohne die Brust. Aber er will bzw. Kann es vor lauter weinen gar nicht hören. Ist er abgedockt, lässt sich eher mäßig ablenken. Wenn er nochmal aufstehen kann, ist alles gut. Aber er soll abends ja eigentlich runter fahren und nicht bis zuletzt toben. Wir sind über den Nachmittag immer draußen und laufen viel. Er auch. Er ist im Juli dieses Jahr 1 geworden. Er isst eigentlich auch gut, aber manchmal habe ich das Gefühl, er hebt sich noch Platz für die Milch auf. Die passt auch immer rein. Haben Sie vielleicht noch Tipps, was ich noch versuchen kann, oder wird das von alleine besser und für ihn ist es schlichtweg eine Ungewöhnung. Ich möchte nichts verkehrt machen, wenn wir uns schon eher unfreiwillig abstillen müssen. Gerne hätte ich ihn einfach selber entscheiden lassen, aber ab Januar arbeite ich wieder mit Lacken und deren Dämpfen, da nimmt man immer etwas auf. Das könnte ich nie verantworten, ihn weiter zu stillen Über noch ein paar Tipps würde ich mich freuen.
Kristina Wrede
Liebe Archenoah, du weißt, dass du solange du stillst unter dem Mutterschutzgesetz stehst, also nicht mit Lacken und Dämpfen arbeiten müsstest - außer, du willst es selbst. Dein Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, dir deine Arbeitsaufgaben so zu gestalten, dass du nicht mit gesundheitsschädlichen Substanzen in Kontakt kommen musst, auch nach dem 1. Geburtstag deines Babys. Wenn du prinzipiell weiterstillen magst wäre es vielleicht denkbar, dass du auch in Zukunft z.b. die frühmorgendliche Stillmahlzeit beibehältst, und zwar ohne Zeitlimit. Und dann andere Stillmahlzeiten streichst. Klappt das immer kürzere Stillen nicht bei ihm, geht das vielleicht besser. Auch das Trösten mit der Brust solltest du reduzieren. Das ist ja nicht verkehrt, aber dein Sohn soll ja jetzt lernen, sich auf andere Weise zu beruhigen. Du brauchst viel Geduld dazu und Konsequenz. Denn auch wenn er protestiert darfst du nicht einknicken - er lernt ja sonst genau die falsche Lektion!! Nun ist es für einen Einjährigen überhaupt nicht ungewöhnlich, dass er noch gern stillt. So hat die Natur es ja eingerichtet, und das Stillen ist so viel mehr als nur Ernährung. Es beruhigt das Nervensystem, schafft Sicherheit, unterstützt damit eine gute Gehirnentwicklung... Es wird also tatsächlich von allein besser, jedoch kann niemand sagen, wann genau für ein bestimmtes Kind es soweit ist. Vielleicht gönnst du ihm jetzt einfach noch ein paar Wochen uneingeschränktes Stillen und markierst im Kalender einen Tag, an dem du eure Routine veränderst, vielleicht sogar ein Tag, der eine Alternative bietet. Schreib für dich auf, wie du vorgehst, das kannst du deinem Kind dann immer wieder ganz beiläufig erklären (z.B. "Schau mal, an dem Tag kommt der Nikolaus. Der bringt leckere Sachen, aber dafür gibt es dann nur noch zum Einschlafen und in der Früh die Brust."). Wenn das geklappt hat, kannst du zu SIlvester die Abendmahlzeit auch ersetzen, z.B. durch ein Kuscheltier, das deinem Sohn im neuen Jahr, wenn nur noch morgens gestillt wird, trösten wird. Ich hoffe, diese Anregungen helfen dir weiter. Lieben Gruß, Kristina
Ähnliche Fragen
Hallo Biggi, unsere Tochter ist jetzt 14 Monate alt. Sie nimmt keinen Schnuller und keine Flasche. Sie stillt noch zwischen 2 und 4 mal tagsüber, zum schlafen abends und nachts. Das stillen an sich ist für mich kein Problem. Meine Herausforderung sind die Abende. Sie schläft abends eigentlich nur mit stillen ein und somit kann mein Mann sie ...
Hallo, habe mal Fragen zum Einschlafstillen. Unsere Kleine ist jetzt 4 Monate, die Trage und Schunkeln wird lästig. Würde das gerne als alternative Einschlafbrücke etablieren. Nachts als "Weiterschlafstillen" funktioniert's momentan. Vorher auch tagsüber bis Monat 2 o.ä. . Kann das jetzt noch klappen oder ist die schon zu "alt"dafür? ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist knapp 9 Monate alt. Zum schlafen tagsüber sowie abends wird er in den Schlaf gestillt. Es gibt Tage, da nuckelt er noch eine ganze Weile und an anderen Tagen lässt er los, sobald er eingeschlafen ist. Sollte ich mal den Raum verlassen, schläft er nicht lange alleine und wird wach. Seit seiner Geburt schläft er zudem b ...
Hallo liebe Expertin, meine Tochtet ist aktuell 7 Wochen alt und wir haben häufiger ein Problem beim Einschlafstillen. Ich stille sie tagsüber und abends in den Schlaf. Vor allem tagsüber haben wir das Problem, dass sie oft beim Stillen "überfordert" wirkt und dann schreit. Das Ganze sieht dann so aus: Ich lege sie an, sie trinkt ein paar S ...
Sehr geehrte Damen und Herren, ich würd gerne das stillen vom einschlafen trennen bei meinem Sohn 17 Monate ich stille ihm ausschließlich zum schlafen legen ergo mittags zum abendschlaf und eben die ganze Nacht wenn er aufwacht. das Problem ist, dass er nicht neben mir ohne Brust ruhig liegt. Er hampelt dann rum, schreit, weint, will spi ...
Hallo Biggi, meine Tochter ist 23 Monate alt und wird immer noch sehr viel gestillt. Sowohl tagsüber als auch mittags und abends zum einschlafen. Eine Zeit lang waren wir schon so weit, dass ich sie im Bett gestillt habe und abdocken konnte. Sie ist dann ohne Brust eingeschlafen nach ein bisschen rumtoben. Nun will sie allerdings wieder dauernu ...
Liebe Biggi, nach einem holprigen Start stille ich seit dem zweiten Monat meine Tochter (1. Kind, aktuell 4 Monate) voll. Nach Korrektur ihres zu kurzen Zungenbandes trinkt sie deutlich effektiver, sodass sich die Dauer der Mahlzeiten auf ca. 10 Minuten verkürzt hat. Unsere Abstände zwischen den Mahlzeiten liegen relativ unverändert bei ca. 1,5 ...
Liebe Biggi, erstmal vielen Dank für die Möglichkeit der Fragestellungen. Dies ist unglaublich wertvoll und hilfreich!!! Ich stille meine (gefühlsstarke) Tochter immernoch sehr oft. Mit der Beikost hat es erst spät geklappt und sie will nach wie vor immernoch sehr oft die Brust. Tagsüber versuche ich sie öfter mal abzulenken. Abends jedoch ...
Liebe Biggi, meine Tochter ist vor Kurzem drei Monate alt geworden. Sie hat sich daran gewöhnt, während ihrer Tagesschläfchen – die sie meist auf meinem Arm verbringt, da sie sich schwer ablegen lässt, ohne aufzuwachen – im Schlaf immer wieder ein paar Schlucke zu trinken. Inzwischen schläft sie nur noch auf diese Weise länger als etwa 20 Minut ...
Hallo Biggi, mein 6 Monate altes Baby hat seit 3 Wochen unten 2 kleine Schneidezähne. Seit etwas über einer Woche beißt es nun damit beim Stillen. Ich bin mir fast sicher es macht es nicht mit Absicht, da es immer nur passiert wenn es fast eingeschlafen ist. Ich nehme dann schnell mit dem Finger ab und sage NEIN. Da es aber quasi im ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Stillen reduzieren aufgrund von Untergewicht beim Kleinkind
- Frühchen Stillen
- Schlechter Stillstart- Gewichtsabnahme- Allergie
- Rote Beete in der Stillzeit
- Zusätzliche Vitamine während Stillzeit?
- Stillen nach Problemen
- Leber in der Stillzeit?
- Anliegen
- Baby von der Flasche zur Brust zurück bringen