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Einschlafstillen - aber bei meinem Mann gehts auch ohne!

Frage: Einschlafstillen - aber bei meinem Mann gehts auch ohne!

SamyDet

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Hallo liebe Biggi, mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt und ich stille noch relativ häufig. Vor allem aber Morgens und Nachts und ganz besonders zum Einschlafen. Außerdem auch immer dann wenn er noch danach verlangt indem er an meinem Shirt zerrt und sich eigentlich schon selbst bedient. Mein Sohn hat schon gleich zu Beginn gerne viel Zeit an der Brust verbracht und es gab nie Probleme (bis auf ein paar Pitsch- oder Bissphasen). Nun möchte ich aber langsam abstillen weil der Wunsch nach einem zweiten Kind erfüllt werden möchte und auch weil mich momentan diese Zerrerei an meiner Kleidung leider beginnt zu nerven. Ich möchte endlich wieder ein normales Shirt tragen ohne darauf achten zu müssen dass mein Sohn den Ausschnitt ausleiert... Ich habe versucht ihm andere Getränke stattdessen anzubieten, ihn zu füttern um einen möglichen Hunger zu stillen oder ihn zu beschäftigen um von der Brust abzulenken. Der Erfolg ist sehr mäßig bis garnicht da. Wenn ich meinen Sohn auf dem Arm trage, will er auch fast sofort an die Brust. So hat es sich also eingependelt dass ich meinen Sohn immer zum Einschlafen stille, auch am Tag. Mein Mann bringt unseren Sohn jedoch auch regelmäßig zum schlafen und da klappt es ganz ohne die Brust und sogar besser! Er schläft viel schneller ein und lässt sich problemlos hinlegen. Bei mir hingegen fühlt es sich jedes Mal an wie ein kleiner Kampf. Das ist ermüdend und frustrierend. Was kann ich tun damit er sich langsam von der Brust löst? Warum ist mein Sohn so auf die Brust fixiert? Ich verbringe den ganzen Tag mit ihm. Man sollte meinen dass er genug Nähe von mir bekommt... Um einen Rat wäre ich sehr dankbar. Liebste Grüße Sandra


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Liebe Sandra, im Prinzip müsstest du nicht abstillen, um wieder schwanger zu werden. Und dein Sohn könnte trotz Stillen lernen, das T-Shirt-Zerren zu lassen. Alles eine Frage der klaren Ansagen und Konsequenz - die nicht immer einfach ist, das weiß ich selbst aus eigener Erfahrung! Dein Sohn wird von selbst nicht aufhören mit seinem Verhalten, es geht also weniger darum, ihn dazu zu bringen, dass er sich von der Brust löst, sondern darum, dass du ihn von der Brust löst. Er ist nicht unnatürlich fixiert, es entspricht seiner Natur, weil's halt gut für ihn ist, häufig zu stillen, und weil es für ihn schön ist. Das ist quasi Nähe, die durch den Mund geht. So wie wir großen sagen: "Liebe geht durch den Magen" :-) Du kannst versuchen, ihn auch tagsüber an feste Stillzeiten zu gewöhnen. Mit einer Zeitschaltuhr und einem klaren Signal, etwa einer Leuchte die dann angeht, wenn er stillen darf, kann das klappen - vorausgesetzt, DU bist ganz klar und konsequent. Die Stillpausen kannst du dann mithilfe der Zeitschaltuhr allmählich ausdehnen. Wichtig ist aber vor allem, dass dein Sohn lernt, dass ein NEIN von Mama ein Nein ist. Also egal ob er zetert, weint oder zerrt. Lieben Gruß, Kristina


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