Kea_Auerwald
Hallo liebe Biggi, unser Sohn ist 9,5 Monate alt und wird voll gestillt. Die Beikosteinführung mit einer Kombi aus selbstgekochtem Brei und Baby-Led-Weaning zieht sich seit Monaten hin; er probiert mittlerweile ganz gern, 'isst' aber nicht, bzw. konnten wir bisher z.B. noch keine Stilleinheit mit Brei ersetzen. Clustern war immer wieder mal ein Thema, den Schnuller hat er von Anfang abgelehnt und ab dem 6. Monat auch das Füttern von abgepumpter Milch mit dem Fläschchen durch meinen Mann. Irgendwann hat er nur noch mit der Flasche gespielt, anstatt daraus zu trinken. Nun haben wir das Problem, dass ich bereits 2x für jeweils eine Nacht wegen gesundheitlicher Probleme ins Krankenhaus musste. Demnächst steht wieder eine solche Nacht an und evtl. müssen wir auf Nummer sicher gehen, dass es bald auch mal mehr Nächte am Stück werden können. Mein Mann ist dann leider jedes Mal ziemlich aufgeschmissen, weil unser Sohn und ich "Einschlafstill-Profis" sind. Ansonsten schläft er nur im Kinderwagen oder in der Trage und hat sich während der Nächte in denen ich nicht zuhause war jeweils über 2h lang in den Schlaf geschrien. Mein Mann hat ihn dabei begeleitet, das Schreien ist aber so enornm, dass unser Sohn nichts mehr sieht und hört, klatschnassgeschwitzt ist, sich verschluckt und spuckt, und nur durch Entkräftung irgendwann aufgibt und einschläft. Mein Mann meinte, er hätte das Gefühl er würde ihn dadurch 'brechen' und fühlt sich jedes Mal hinterher sehr schlecht, obwohl er es toll macht (ruhig und lieb bleibt, singt, tröstet,...). Was können wir auf die Schnelle tun, oder wie sollen wir am Besten vorgehen, dass es für die Beiden irgendwie angenehmer wird...? Soll ich adhoc abstillen (gehofft hatte ich auf ein gemächliches Beikost-Einführen und ausschleichen), quasi als 'großes Pflaster-Abziehen", als dass immer wieder vereinzelt solche Nächte dabei sind? Gibt es irgendeinen Ersatz zum Nuckeln, auf den wir noch nicht gekommen sind? Fläschchen und Schnuller lehnt er ja leider ab...Was gut funktioniert ist Wasser aus dem Becher trinken, das beruhigt ja nur leider nicht... Ratlose liebe Grüße Kea
Liebe Kea, doch, das sollte dich beruhigen, denn dein Kind kann jetzt auch abgepumpte Muttermilch aus der Tasse oder einem Becher angeboten bekommen. Dein Sohn wird jeden Tag reifer und die Nächte werden sicher nicht leicht, aber durchstehbar sein. Pumpe jeden Tag (oder streiche aus) eine kleine Menge Muttermilch aus und friere die ein, so entsteht relativ schnell ein guter Vorrat. Dein Mann und dein Baby werden es schaffen! Mein Mann ist damals mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätten sie eben gekuschelt bis zum Umfallen ;-). Ich habe damals auch überlegt, ob ich abstillen sollte (ich musste ins Krankenhaus), aber so waren es einige wenige unruhige Nächte, die meinen Mann mehr gestresst haben, wie meinen Moritz ;-), der hatte nämlich eigentlich viel Spaß mit seinem Papa und war am Abend so platt, dass es gut geklappt hat. Sobald ich wieder daheim war, hat er sich auf mich gestürzt und er war glücklich, dass er wieder stillen durfte. Hab Vertrauen, die schaffen das! Herzlichen Gruß Biggi
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