Hatot
Schönen guten Morgen . Mein kleiner ist 8, 5 Monate als und wird morgens , mittags, nachmittags und abends sowie nachts in den Schlaf gestillt .Das War aber nicht immer so . Als er 3 Monate alt war, hat er eine sehr starke Entwicklungsphase durchgemacht und hat seitdem permanent die Brust eingefordert .Eigentlich ja nicht schlimm , er schläft gut dadurch ein , nur dass er gar nicht mehr anders in den Schlaf findet und dazu noch ca jede halbe bis jede Stunde wach wird .wenn ich ihn ins Bett bringe und bis ich dann ins Bett gehe , wacht er mindestens 3 mal auf .in ausnahmenächten wacht er dann nur Koch 4 mal oder 5 mal auf . Dadurch dass ich so alle Freiheiten verloren habe , habe ich versucht ihm es mit dem sanften sanften ablösen abzugewöhnen. Es War eine Katastrophe und ich habe sofort abgebrochen , weil ihr merkte , es ist nicht der richtige Zeitpunkt für ihn . Nach 2 Tagen habe ich ihn nicht mal bis zu dem Zeitpunkt kurz vor dem einschlafen stillen können , denn er hat dann immer von alleine die brust losgelassen und geweint. Also ist das erstmal eine Option , ihm das einschlafstillen abzugewöhnen. Nur langsam bin ich echt ausgelaugt , mein Mann kann ihn auch nicht ins Bett bringen .somit hängt alles von Anfang an an mir und ich kann überhaupt nicht ausspannen .die 3 Stunden , die ich abends für mich hätte , wenn der kleine im Bett ist , werden dann jede halbe stunde unterbrochen für 10 bis 20 minuten . An eine normale partnerschaft zwischen mir und meinem mann ist schon gar nicht mehr zu denken.Kann nicht mal tagsüber mit dem kleinen ein Schläfchen machen , denn er schläft auf den Punkt genau 3 mal 30 Minuten . Er schläft auch natürlich in meinem Bett , das fand ich von Anfang an irgendwie das Richtige .Seit ein paar Tage weint er nachts so und ich weiß nicht warum , denn sonst weint er nicht . Dann meckert und quengelt er , aber weinen nicht . Dementsprechend habe ich nur ca. 3 Stunden geschlafen .ich weiß wirklich nicht mehr , was ich tun soll . In 3, 5 Monaten gehe ich wieder arbeiten und muss um 5 aufstehen oder in der anderen Schicht bis knapp 23 Uhr arbeiten . Wenn ich dann solche Nächte habe , wird es ja nur noch schlimmer mit meinen Kräften , die langsam auch wirklich verbraucht sind .
Kristina Wrede
Liebe Hatot, du erlebst das, was viele von uns kennen: Mutterschaft ist ein brutal anstrengender Job und keinesfalls kehrt nach ein paar Monaten wieder Normalität ein. Und ja, es belastet auch die Partnerschaft. Ihr seid nun gerade beide gefragt: Ihr seid Eltern, nicht mehr "nur" Mann und Frau, und da gibt es immer wieder Phasen, wo die Partnerschaft selbst auf Standby steht. Wenn sich beide darüber bewusst sind, dass das normal ist und auch andere Zeiten wiederkommen, dann könnt ihr das gut überstehen. Ich verstehe deine Angst, doch in 3,5 Monaten kann alles anders sein, vor allem wenn dein Kleiner jetzt spürt, dass er sein darf, wie er ist. Dass seine natürlichen Bedürfnisse nach Nähe keine Bedrohung für dich, für euch darstellen. Dann kann er entspannen, die Bedürfnisse befriedigen und weiter reifen. Und dann, in 3 Monaten, lass uns sehen, was Sache ist. Und jetzt leg dich eben immer hin, wenn er schläft, und abends kannst du ihn dir ja in ein Tragetuch packen oder in eine GUTE Tragehilfe. So kann er an eurem Leben teilhaben oder schlafen, und du musst nicht ständig ans Bett laufen. In einer Stillgruppe kannst du gute Tipps rund ums Tragen bekommen. Hast du mal geschaut, ob es eine in deiner Umgebung gibt? Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LIeben Gruß und frohes Fest, Kristina
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