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Durchfall bei Stillkind

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Frage: Durchfall bei Stillkind

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Hallo Biggi, Aaron ist 4 Monate alt und wird voll gestillt. Seit 1,5 Tagen hat er Durchfall, d.h. er hatte gestern mind. 15 mal die Windel voll. Ich vermute, daß es vom Hustensaft kommt, den er genommen hat, denn 1-2Tage später ist der Durchfall gekommen. Es geht ihm nicht schlecht dabei. er ist zwar etwas quengeliger als sonst (klar, wenn es im Bauch grummelt), aber wenn er auf dem Arm ist, ist es gut. Im Hustensaft (Brónchipret) ist Maltitsirup drin. Kann es daran liegen? Heute geht es ihm schon etwas besser. Er hat nicht mehr ganz so oft die Windel voll und er trinkt auch wieder besser(gestern war das nicht ganz so gut) Ich überlege, ob ich noch zum Arzt soll. Aber was kann der mir noch sagen? Elektrolyte? Perenterol? Tee? Hast Du nicht einen Tip für mich? (ich tendiere dazu, noch bis morgen zu warten) Ich sag schon mal Dankeschön! LG Regina


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? Liebe Regina, was nun der Auslöser für den Durchfall war, kann ich nicht beurteilen. Doch die „Behandlung" ist ohnehin zunächst einmal gleich: oft stillen. Muttermilch ist die beste Heilnahrung für ein Kind mit Durchfall. Eventuell ist es besser, das Kind häufig und dann nicht ganz so lange anzulegen, weil kleinere Mengen von dem aufgebrachten Magen-Darm-Trakt möglicherweise besser vertragen werden. Bei Durchfall und/oder Erbrechensollten gestillte Kinder nicht auf Heilnahrung umgestellt und auch nicht die berühmte Teepause eingehalten werden, sondern weiterhin (ausschließlich) gestillt werden. Gelegentlich kann es notwendig sein zusätzlich eine orale Rehydrationslösung zu geben, um zu verhindern, dass die Kinder austrocknen, das muss aber eine Ärztin/Arzt entscheiden. Tee statt Muttermilch wird nicht empfohlen. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an eine Ärztin/Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern. • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Im Zweifelsfalls das Kind von der Ärztin anschauen lassen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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