Mitglied inaktiv
kann es sein, dass sich mein Baby (morgen 3 Monate) von alleine abgestillt hat?? Er verweigert ja schon länger die rechte Brust. Nachts im Halbschlaf trinkt er, aber tagsüber gar nicht. Jetzt wollte er gestern auch die linke Brust nicht mehr. Auf anraten meiner Hebamme habe ich mir heute eine Milchpumpe zugelegt. Ich habe dann heute zweimal 40 ml an der rechten Brust abgepumpt, während er an der linken getrunken hat. Als ich ihn um halb sechs wieder stillen wollte, hat er auch die linke Brust verweigert. Ich habe dann versucht ab zu pumpen. Aber es kam an beiden Seiten kein Tropfen Milch. Bei meinem ersten Sohn (9) hatte ich keine solche Probleme!!! Kann es mit dem Streß zusammen hängen?? Mein Sohn hat ADS und ist im Moment mal wieder sehr anstrengend. Meinem Baby habe ich jetzt eine Flasche gemacht. Vor kurzem habe ich von der Ärztin Probepäckchen bekommen, weil ich das Gefühl hatte er bekommt zu wenig Mumi. Er hat dann auch ganz gierig 80 ml getrunken. Was mach ich jetzt?? Ich wollte eigentlich 6 Monate voll stillen, wegen der Allergien, die ich habe. Liebe Grüße Hexe
? Liebe Hexe, ein Baby in diesem Alter stillt sich nicht ab, es streikt allenfalls. Vorsichtshalber sollten Sie Ihr von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, damit ausgeschlossen werden kann, dass ihm etwas weh tut (z.B. Ohrenschmerzen) und es deshalb nicht an der Brust trinken mag. Unter Umständen schieben Zähne in den Kiefer ein. Hat Ihr Baby eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass es beim Trinken behindert wird? Hat es Ohrenschmerzen, so dass ihm das Stillen wehtut? Ich würde es vorsichtshalber von der Kinderärztin/ Arzt anschauen lassen. Sind Sie aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht? Babys reagieren auf die Gefühle ihrer Mutter. Gab es beim Stillen einen unliebsamen Zwischenfall? Haben Sie zum Beispiel gestillt während der/die Arzt/Ärztin ihn untersucht hat (oder geimpft) und er ist dabei erschrocken? Kurz: Gab es irgendwelche einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen in eurem Leben. Manchmal lässt sich die Ursache auch nicht herausfinden und der Streik endet ebenso unvermittelt, wie er begonnen hat. Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Baby wieder an Ihrer Brust trinkt, sollten Sie sich darauf einstellen, sich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Ihrem Kind zu widmen. Wenn Sie es viel im Arm haben, zärtlich streicheln und es Sie in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und läßt sich dazu bewegen, wieder bei Ihnen zu trinken. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu „bündeln". Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass Ihre Brust übervoll wird, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie Ihrem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann Ihnen passieren, dass sich Ihr Kind dann zur Flasche hin abstillt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die Ihnen die Becherfütterung zeigen kann und Ihnen auch sonst noch weitere Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich hatte ziemlichen Streß.Ich habe noch einen Sohn im Alter von 9 Jahren mit ADS. Außerdem fühle ich mich von meinem Freund unter Druck gesetzt, da seine Tochter (5) mit 2 Monaten zugefüttert werden mußte, da die Milch nicht nahrvoll genug war. Nachts trinkt er ohne Probleme an der Brust. Nur sobald er wach ist will er nicht mehr. Ich habe mir in der Apotheke eine Milchpumpe besorgt. Ich konnte damit auch zweimal 40 ml an der Rechten Brust abpumpen. Aber danach kam dann nichts mehr. Er hat auch immer so ein gluckern und gurgeln im Bauch, als ob er Hunger hätte. Meine Brust ist auch ganz weich und schlaff. Meine Postleitzahl ist 75050, das ist bei Heilbronn. Liebe Grüße Hexe
? Liebe Hexe, da Babys sehr feine Antennen für die Gefühle ihrer Mutter haben, kann es sein, dass das Kind tatsächlich auf eure familiären Probleme mit einem Stillstreik reagiert. Trotzdem würde ich das Kind in jedem Fall vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, damit nicht eine doch mögliche medizinische Ursache übersehen wird. Ganz wichtig ist es jetzt, dass Sie selbst es schaffen, etwas Ruhe in Ihr Leben und Ihren Alltag zu bringen. Verlieren Sie nicht den Mut und die Geduld und wenden Sie sich an meine langjährige, liebe Kollegin Ursula Weitzel Tel.: Tel.: 07151-2053366, die Ihnen bei diesem Stillstreik zur Seite stehen wird. Grüßen Sie mir Ursel bitte ganz herzlich. Die Tatsache, dass Ihre Brust weich ist, sagt nichts über die Milchmenge aus, das Abpumpergebnis ebenfalls nicht. Nach den allerersten Wochen ist es vollkommen normal, dass die Brust einer stillenden Frau wieder weich ist und Abpumpen ist nicht nur eine Sache die gelernt und geübt werden muss, es kommt auch auf die Pumpe an, die der Frau zur Verfügung steht (und leider sind auch nicht alle Pumpen, die es in der Apotheke gibt wirklich zu empfehlen). Ihrem Partner können Sie den angehängten Artikel zu lesen geben, denn es gibt keine zu wenig nahrhafte Milch. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie baldmöglichst wieder einfachere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter Gibt es zu dünne Muttermilch? Welchen Einfluss hat die Ernährung der Mutter auf die Qualität der Muttermilch? Von Denise Both, IBCLC Wohl jede von uns hat schon einmal eine Mutter getroffen, die der Meinung war, dass ihre Milch zu dünn für ihr Baby sei (oder die Schwiegermutter, Tante, der Ehemann oder sonst wer war dieser Meinung). Nicht selten glaubt die Mutter deshalb abstillen oder zufüttern zu müssen oder hat es bereits getan. Was ist nun dran an der „dünnen Muttermilch"? Gibt es wirklich Frauen, deren Milch nicht nahrhaft genug ist? Kann die Mutter den Kaloriengehalt oder die Zusammensetzung der ihrer Milch durch die Ernährung wesentlich beeinflussen? Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. In wie weit lassen sich nun die einzelnen Bestandteile der Muttermilch tatsächlich beeinflussen? Keinen Einfluss hat die Ernährung auf den Gehalt der Muttermilch an Eiweiß, Laktose, Wasser und Kalorien. Ebenso lässt sich die Fettmenge nicht beeinflussen, wohl aber die Zusammensetzung der Fette. Das Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren steht in deutlichem Zusammenhang zur Ernährung der Mutter. Wenig Einfluss lässt sich auf den Gehalt der Muttermilch an fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) nehmen. Zumindest durch eine kurzfristige Ernährungsumstellung lässt sich nichts bewirken. Bei unterernährten Frauen lässt sich durch die Gabe von fettlöslichen Vitaminen eine teilweise Steigerung des Gehaltes der Muttermilch feststellen. Mit Ausnahme von Jod, Fluor und Mangan ist der Gehalt an Mineralstoffen in der Muttermilch nicht durch die Ernährung beeinflussbar. Dabei ist besonders wichtig zu wissen, dass sich der Eisengehalt der Muttermilch nicht steigern lässt. Demgegenüber ist der Gehalt an wasserlöslichen Vitaminen (B, C) durchaus abhängig von der Ernährung der Mutter. Es kann jedoch nicht zu einer Überdosierung von diesen Vitaminen kommen, da ein eventueller Überschuss ausgeschieden wird. Selbstverständlich ist eine gute und ausgewogene Ernährung der Mutter wünschenswert, aber aus dem oben gesagten lässt sich ableiten, dass es keine „zu dünne" Muttermilch gibt. Dennoch gibt es einige wenige Ernährungsformen, die ein Risiko für die Qualität der Muttermilch darstellen. Die Milch von Müttern, die sich makrobiotisch oder streng vegan (ohne jegliche tierische Eiweiße) ernähren, kann einen Mangel an Vitamin B12, Vitamin D und Eisen aufweisen. Ein Mangel an B-Vitaminen ist ein Risiko für die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes. Wollen Mütter, die diese Ernährungsformen für sich gewählt haben, auch in der Stillzeit streng auf jegliches tierisches Eiweiß verzichten, so muss überlegt werden, ob entweder die Mutter oder das Kind entsprechende Präparate einnehmen.
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