Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe hier schon häufiger geschrieben und möchte mich erstmal für die schnellen und tollen Antworten bedanken. Unsere Tochter ist jetzt 6 Monate. Abgesehen vom Mittagsbrei, sie isst jetzt ein halbes Gläschen, wird sie nach Bedarf gestillt. Sie kam fünf Wochen zu früh und war mit 50 cm und 2590 gr, recht groß und leicht. Nun hat sie 70 cm und 9400 gr, ist also echt schwer. Ich frage mich nun, ob ich ihr zu oft die Brust gebe. Ich habe immer gehört, dass man gestillte Kinder nicht überfüttern kann. Jetzt wurde mir aber genau das Gegenteil mitgeteilt, nämlich dass das abendliche Dauernuckeln zur Überfütterung führt. Abends will sie wirklich nur nuckeln und ich merke, dass ihr dann oft im Halbschlaf noch die Milch entgegenspritzt und sie zwangsläufig schlucken muss. Ich glaube nicht, dass sie das dann wirklich bräuchte. Sie schläft ja eigentlich schon. Nach dem Hinlegen wird sie dann noch 2 bis 3 Mal wach und das ganze geht von vorne los. Sie trinkt also etwa 3 Mal, obwohl sie wohl nur nuckeln möchte. Liebe Grüße Tanja
Liebe Tanja, danke für dein liebes Lob :-). Mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden! Die Empfehlung lautet, dass während der gesamten Stillzeit weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Die Statur der Kinder ist genetisch festgelegt und bei einem Kind das nach Bedarf gestillt wird, ist nicht zu befürchten, dass dadurch der Grundstein für ein späteres Problem mit Übergewicht gelegt wird. Im Gegenteil, Stillen schützt vor Übergewicht. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch ein gestilltes Baby zwischendurch wie ein kleiner Buddha aussehen kann. Im Gegensatz zur (industriell) stark weiterverarbeiteten Nahrung enthält Muttermilch keine leeren Kalorien. Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein gestilltes Kind, das rasch zunimmt, als Erwachsener Gewichtsprobleme haben wird. Im Gegenteil es gibt mehrere Untersuchungen, die zeigen, dass Stillen eindeutig vor Übergewicht schützt und dass dieser Schutz nicht nur im Kindesalter sondern auch beim Erwachsenen anhält. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben will. Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, gewöhnlich von alleine schlanker. Gerade Kinder, die nach Bedarf gestillt werden, behalten ein gutes Gefühl dafür, wann sie satt sind, denn sie entscheiden ja selbst, wann und wieviel sie trinken. Also keine Sorge, durch das Stillen nach Bedarf wird sicher nicht den Grundstein für spätere Gewichtsprobleme gelegt, dein Baby kann weiterhin nach bedarf gestillt werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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