Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist jetzt 10 Wochen alt und vollgestillt. Die anfänglichen Probleme mit falschem anlegen und wunden Brustwarzen haben wir hoffentlich jetzt überstanden. Aber der Kleine schläft kaum. Manchmal schläft er an der Brust ein und wird sofort wieder wach, wenn ich ihn ablegen will. Allein im Bett oder in der Wippe schläft er auch nicht ein. Am schlimmsten ist es nachts. Dann will er ständig an die Brust und schläft nach einer Stillmahlzeit von 1 Std. (beide Seiten ) ein, wird aber erneut wider wach und will wieder an die Brust. Im Liegen zu stillen fällt mir schwer, vor allem kann ich dabei nicht schlafen. Mittlerweile bin ich nur noch müde und genervt und ungerecht meiner großen Tochter gegenüber ( 3 Jahre ).Länger als 2 Std. am Stück schläft der Kleine nie. Wie kann ich da Abhilfe schaffen?
? Liebe Susi, dass ein Baby aufwacht, wenn es hingelegt wird, nachdem es zuvor im Arm eingeschlafen ist, ist nicht ungewöhnlich. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Die Lösung Ihres Problems heißt Tragetuch und das Stillen im Liegen lernen! Das Tragetuch macht mobil und Mutter und Kind zufrieden. Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Ein Tragetuch kann da wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Mit dem entsprechend gebundenen Tragetuch, können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen, während Sie umhergehen oder sich um ihr anderes Kind kümmern. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hast Du es mal mit einem Tragetuch versucht ? Vielleicht erträgt er es dort nicht ständig an der Brust zu saugen - er ist ja zumindestens dicht an Deinem Körper. Viel Kraft !!!
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