Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Dauerstillen / schlechter Schlaf Kleinkind

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Dauerstillen / schlechter Schlaf Kleinkind

Kiki357

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Hallo, Unsere Tochter ist jetzt 27 Monate alt. Sie hat schon immer schlecht geschlafen und wacht auch jetzt noch alle 2-3 Stunden nachts auf. Einschlafen geht nur an der Brust und dauert oft sehr lange. Sie schläft bei mir im Bett. Auch tagsüber möchte sie oft trinken. Bis jetzt habe ich mir gedacht, dass sie einfach die Nähe braucht, und sich das ganze mit der Zeit von selbst regeln wird. In meinem Bekanntenkreis gibt es keine „Langzeit-Stiller“, und ich musste mir schon öfter anhören, dass ich nicht will, das mein Kind selbständig wird, und dass ich sie von mir abhängig mache. Vor zwei Monaten musste ich ins Krankenhaus. Als ich nicht daheim war, hat sie plötzlich 12 Stunden durchgeschlafen. Beim Papa hat sie im Gitterbett geschlafen. Das verunsichert mich nun doch, und ich frage mich, ob ich ihren schlechten Schlaf verursache. Vielen lieben Dank im Voraus!


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Liebe Kiki357, du scheinst verunsichert zu sein, und das kann ich gut nachvollziehen. Deine Tochter zeigt ja, dass sie sehr wohl weiß, dass es Brust und Stillen nur bei Mama gibt. Das ist an sich ein prima Zeichen!! Nun ist es nicht so, dass du ihren "schlechten Schlaf" verursachst, aber deine Maus weiß, dass sie bei dir so stillen kann/darf, wie sie es macht. Es spricht nichts dagegen, dass du etwas änderst und sie lernt, dass auch eine Mama mal Stillpausen braucht. In diesem Alter kann sie ja wirklich auch schon ohne auskommen, das hat sie ja gezeigt. Wenn du etwas ändern möchtest - was das gutes Recht wäre, aber auch keine Pflicht! - dann überlege dir zunächst, WAS anders sein soll. Möchtest du nachts längere Stunden nicht stillen? Tagsüber nur zu bestimmten Zeiten oder an bestimmten Orten? Danach ENTSCHEIDE dich für eine Veränderung und glaube fest daran/vertraue voll darauf, dass dein Kind es akzeptieren wird, wenn du nur klar und konsequent genug bist. Das heißt nicht, dass du "streng", "kalt", oder nicht mitfühlend sein musst. Doch das, was du dann willst, muss für dein Kind nachvollziehbar und zuverlässig sein... Die größte Hürde ist meist die eigene Unsicherheit zu überwinden und eine Entscheidung zu treffen :-) Darum darf sie auch gut überlegt sein und du brauchst nichts zu überstürzen. Manchmal hilft es, sich eine Frist einzuräumen, z.B. "in vier Wochen fange ich damit an", und die Zeit bis dahin zu nutzen, dem Kind (und sich selbst, *lächel*) immer wieder zu erklären, was sich dann ändern wird.. Vielleicht hilft auch dir die "Radiowecker"-Methode? Schau mal hier, da hab ich sie mal detailliert beschrieben: https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Eine-Frage-zum-Abstillen-mit-der-Weckermethode_177114.htm Lieben Gruß, Kristina


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