Frage: Darmprobleme nachts

Hallo, meine Maus ist 4 Wochen alt und ich stille voll. Leider leidet der kleine Mann unter Verstopfung (nicht Blähungen!), besonders abends und nachts schreit er viel, drückt und drückt und drückt - und nichts passiert. Nun habe ich mir überlegt, ob meine Milch abends aus irgendwelchen Gründen schwerer verdaulich ist als tagsüber? Könnte das sein oder was kann sonst der Grund für die stundenlangen Schreiattacken sein? Vielen Dank für Ihre Antwort und liebe Grüße, KleinesWesen

von KleinesWesen am 21.06.2011, 20:09



Antwort auf: Darmprobleme nachts

Liebe KleinesWesen, Verstopfung hat nichts damit zu tun, dass der Stuhlgang eher selten ist. Von Verstopfung spricht man bei harten, trockenen Stühlen. Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn Ihr Baby an Ihrer Schulter liegt, dann stützen Sie es mit einer Hand seine Füße ab. Es kann Ihrem Baby womöglich helfen, wenn Sie ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischen oder ihm sanft den Bauch massieren. Die abendliche Unruhe ist ebenfalls sehr weit verbreitet bei den kleinen Erdenbürgern. Im Volksmund wird das die "Omastunde" genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für Sie und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht können Sie dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für sich tun. Bei den meisten Babys legt sich dieses Verhalten Gott sei Dank, wenn sie etwa drei Monate alt sind. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 21.06.2011



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