darf ich meiner kleinen jetzt schon etwas banane geben

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: darf ich meiner kleinen jetzt schon etwas banane geben

Hallo, Meine Tochter ist etwas über vieleinhalb Monate alt und ich hatte eigentlich vor die ersten sechs Monate voll zu stillen. (Mein Mann hat Heuschnupfen) Bis jetzt hat es auch recht gut funktioniert. Seit ein paar Tagen beginnt mein Tochter immer mit dem quengeln wenn wir unsere Mahlzeiten aufnehmen und beobachtet uns dabei genau. (Bei unserer großen kam das viel später) Das quengeln ist meist auch ziemlich extrem. Ich habe ihr desalb auch gestern und heute etwas Bananenmus gegeben. Insgesamt bekam sie aber höchstens zwei volle Teelöffel. Sie war plötzlich völlig zufrieden und riss immer wieder den Mund auf, wenn der Löffel näherkam. Ich habe immer nur einen Miniklecks von dem Brei am Löffel gehabt. Sie hat den Mus vom Löffel gelutcht und auch heruntergeschluckt und freute sich dabei. Ich habe allerding schon ein schlechtes Gewissen dabei, da ich es für Beikost noch ein wenig zu früh finde aber wir haben wirklich den Eindruck, daß sie, wenn wir essen auch etwas Möchte. Dürfte ich ihr schon Mikroportionen Banane geben. Meine Überlegung war auch ihr kartoffelbrei anzubieten, in der Hoffnung, daß er ihr nicht schmeckt und sie dadurch zunächst das Interesse am Essen vom Löffel verliert. Oder gibt es ein Lebensmittel, das ich ihr jetzt schon in die hand geben kann zum draufrumlutschen. Ich möchte natürlich noch nicht abstillen. Außerdem haben wir daß Problem, daß meine Tochter sehr oft trinkt und dafür wenig ( nur einige Minuten) Nachts hält sie aber sieben Stunden am Stück durch, dafür will sie tagsüber alle zwei Stunden etwas. Oder sie trinkt ganz kurz und will nichts mehr, wird nach kurzer Zeit aber sehr quengelig und trinkt wieder gierig an der Brust. Das sie tagsüber mal eine richtige Milchmahlzeit zu sich nimmt ist selten. Ich habe mir schon öfter vorgenommen sie hinzuhalten, damit die Pausen etwas länger werden uns sie vielleicht mal mehr trinkt aber sie wird dann so unruhig, daß ich sie doch wieder anlegen. Ich habe den Eindruck, das das häufige unregelmäßige trinken Verdauungsprobleme verursacht das wiederum dazu führt, daß sie nicht richtig trinken kann. Beim Stillen ist sie öft auch sehr unruhig (weshalb ich mich oft zum Stillen lieber mit ihr hinlege)Wirklich entspannend ist das STillen dadurch nicht. Wissen sie Rat. Tschüß Andrea

Mitglied inaktiv - 22.08.2002, 23:17



Antwort auf: darf ich meiner kleinen jetzt schon etwas banane geben

? Liebe Andrea, gerade bei einem allergiegefährdeten Kind ist es sinnvoll mit der Beikost möglichst zu warten, bis das Kind etwa sechs Monate alt ist. Die ungeheure Neugier, die manche Kinder bereits früh zeigen, muss nicht immer wirklich die Bereitschaft für Beikost sein. Als Kompromiss könnte versucht werden, ob die junge Dame nicht schon zufrieden ist, wenn sie während der Mahlzeiten der Eltern einen eigenen Löffel zum Herumspielen bekommt oder, wenn das wirklich nicht hilft und das Verlangen des Kindes sehr groß ist, dann könnte sie eventuell an einem Stück ungesalzener und ungezuckerter Reiswaffel lutschen. Verdauungsprobleme entstehen nicht durch häufiges oder unregelmäßiges Anlegen. Es ist ein Ammemärchen, dass zwischen zwei Stillzeiten ein gewisser Abstand erforderlich sei. Allerdings kann das unruhige Verhalten an der Brust dazu führen, dass ein Kind sehr viel Luft schluckt und deshalb Bauchprobleme hat. Babys in diesem Alter sind oft sehr leicht ablenkbar. Alles ist interessanter als das Stillen. Jedes Geräusch, jeder vorbeihuschende Schatten muss erforscht werden und Versuchen Sie doch einmal, ob es euch besser geht beim Stillen, wenn Sie sich mit Ihrem Kind zum Stillen in eine ruhige, „langweilige" vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickeln Sie Ihr Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Probieren Sie einmal mit dem Bündeln und dem Zurückziehen in eine besonders ruhige und ablenkungsarme Umgebung. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie lange diese Phase dauern wird, aber sie wird wieder vorübergehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 23.08.2002



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