DieRegenfrau
Hallo, mein Baby ist inzwischen 4 Monate alt. Das Stillen klappte ganz gut. Die ersten vier Wochen nach Geburt, hatte ich konsequent einen Ansaugschmerz, der aber vermutlich durch einen zu kleinen Kiefer meines Kindes bedingt war. (War beim ersten auch so) Nach einem großen Wachstumsschub verschwand er bis vor kurzem komplett. Gewichtsentwicklung ist hier absolut kein Problem. Nun aber zu der aktuellen Situation: vor etwa 3 Wochen begann immer mal die linke Brustwarze beim Stillen nachts zu Schmerzen. Hab daraufhin die Technik überprüft und es wurde besser. Dann waren wir zur U4 beim Kinderarzt und es wurde ein beginnender noch leichter Soor festgestellt. Ich hab daraufhin das Baby und meine Brüste mit Infectosoor behandelt und die hier im Forum aufgelisteten Ratschläge befolgt. Nach etwa einer Wochen Behandlung hatte ich einen massiven Milchstau in der linken Brust und seit dem tut meine Brustwarze weh. Der Milchstau hielt schmerzhafte 12h an (oberer Quadrant). Abpumpen konnte ich nichts, ausstreichen aber viel. Hatte aber das Gefühl, es kam nichts aus der gestauten Stelle. Letztendlich hat der kleine dann nachts durchs trinken den Stau beheben können. Wie gesagt, hab ich seit dem schmerzen. An der Brustwarze selbst sieht man nicht wirklich was. Sie wirkt im Vergleich zur anderen etwas heller.. Es tut vor allem am Anfang der Stillmahlzeit weh und geht nahezu weg. Wenn der kleine dann in nuckeln übergeht, schmerzt es wieder, dann beende ich das Stillen aber. Ich hab das gefühl, dass er dann aber auch weniger Brust im Mund hat. Tagsüber ist die Brustwarze schon empfindlicher, tut aber v.a. beim Ansaugen weh. Dazu muss man sagen, dass er von Anfang an den Kontakt mit beiden Händen an der Brust beim trinken braucht. Das führt aber nun dazu, dass er immer mal an der Brust zieht und kneift. Alternative Dinge in die Hand zu geben hat leider bisher nichts gebracht.. Nun bin ich mir unsicher, was die ursache betrifft. Liegt es an der Technik? Am rumgereiße?? Oder doch eine Soorinfektion? Macht es Sinn einfach nochmal zwei Wochen mit Infectosoor zu schmieren? Jemanden gucken zu lassen ist in Corona-Zeiten gerade schwer, da mein Großer derzeit erkältet ist... Vielen Dank schonmal im Voraus und einen schönen Feiertag!
Liebe DieRegenfrau, leider kann ich Dir aus der Fernre auch nicht sagen, was genau die Schmerzen verursacht. Es könnte ein Stau sein, ein verstopfter Milchgang, ein nicht ausreichend behandelter Soor. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: • starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, • plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, • juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, • offene Brustwarzen, • stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, • schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, • Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monolia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: • Windelausschlag, • cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, • wiederholtes Herausnehmen der Brust durch das Baby, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), • Blähungen und Quengeln, • in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben. Ganz wichtig ist dabei, dass nicht nur die Mutter, sondern auch das Baby behandelt wird, auch wenn das Baby, was allerdings nur sehr selten der Fall ist, symptomfrei erscheint. Wird nur das die Mutter behandelt und das Kind nicht, dann stecken sich beide gegenseitig immer wieder an (Ping Pong Effekt). Auf der Webseite von LLL findest du ein Infoblatt zum Thema Soorinfektion in der Stillzeit http://lalecheliga.de/downloads Dort ist das geballte LLL-Wissen zu diesem Übel zusammengefasst! Es gibt auch Frauen mit immer wiederkehrenden Milchstaus oder Brustentzündungen, bei denen es hilft, wenn sie ihre Ernährung umstellen und auf gesättigte Fettsäuren so weit wie möglich verzichten und stattdessen auf (mehrfach) ungesättigte Fettsäuren achten. Zusätzlich kann die Einnahme von flüssigem Lecithin und Vitamin C helfen. Außerdem ist es wichtig auf die allerersten Anzeichen eines Staus zu achten und gleich zu handeln. Außerdem kann und sollte Dein Kind lernen, dass es Dich nicht kneift! Es ist eine Angewohnheit, die sich dein Baby jetzt erst wieder abgewöhnen muss. Das ist nicht ganz einfach, weil es von dir ganz klar Konsequenz verlangt. Immer wenn es kneifen oder kneten möchte, sagst du ganz deutlich NEIN und hältst die Händchen fest. Wird es selig weiter trinken? Keinesfalls, es wird vermutlich schreien, toben, treten oder dich schlagen wollen. Ist das schlimm? Nein, es ist völlig normal, denn es ist die einzige Art, wie es in diesem zarten Alter seinen Frust ausdrücken kann. Wie kannst du damit umgehen? Lass es zu. Lass dich nicht verunsichern, denn es geht deinem Baby ja trotzdem gut, es bekommt kein Trauma fürs Leben, wird nicht an deiner Liebe zweifeln. Es ist sauer, und das wird auch wieder vergehen. Bleibe bei ihm und sei du ruhig und klar, so dass es sich an dir orientieren kann. Vielleicht wirst du Dein Baby ein wenig ablenken wollen (falls es sich ablenken lässt), vielleicht bleibst du auch einfach nur in seiner Nähe und versicherst ihm, dass alles ok ist, und dass ihr weiter stillen könnt (oder kuscheln), sobald es sich etwas beruhigt hat. Vielleicht kannst du ihm auch eine Knet- und Kneif-Alternative anbieten, ein weiches Schnuffeltuch etwa. Es gibt auch Mütter, die sich eine spezielle "Still-Halskette" basteln, an der dann einige haptisch interessante Dinge hängen (Holzringe etwa, oder kleine Igelbälle, oder auch Styroporkugeln mit verschiedenen Stoffüberzügen) an denen die Kleinen "fummeln" können. Wenn du konsequent bleibst, sollte Dein Kind in 2 bis 3 Tagen damit aufgehört haben. Nur davon hängt es ab: Schaffst DU es... LLLieben Gruß und viel Erfolg! Biggi
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